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Vom 23. Februar bis 16. März waren wir, Brig ...

Vom 23. Februar bis 16. März waren wir, Brigitte + Horst Schampera,
Maria + Max Braun und unser "Papa" Manfred Sonnemann auf Filitheyo im Nord
Nilande Atoll/Malediven für einen 3wöchigen Tauchurlaub, gebucht
bei TERRAMAR.

Der Reisebericht wurde uns freundlicherweise von Maria + Max Braun zur
Verfügung gestellt. Weitere Infos und Bilder gibts es auf ihrer Homepage.




Strandabschnitt auf der Nordseite von Filitheyo



Die Insel:

Schon bei der Anfahrt mit dem Dhoni fiel uns der im Vergeich zu anderen
Inseln sehr große Palmenbestand der Insel auf (maledifisches "Baccardi
Flair"). Die Insel hat neben den Wasserbungalows "Deluxe" und "Superior"
Bungalows und Platz für ca. 200 Personen. Wir hatten "Deluxe" Bungalows
gebucht (ca. 1000,-DM mehr im Vergleich zu Superior) und wohnten in Nr.
10 und Nr. 11. Die Deluxe Bungalows liegen auf der weniger windigen Südseite
der Insel, zwischen Reception/Restaurant und der sogenannten flairreichen
Sunset-Bar am "Westzipfel" der Insel, von der sich täglich in Baccardi
Atmosphäre der Sonnenuntergang bei einem Cocktail oder Bier beobachten
lässt. Wir hatten auf jedenfall überallhin (auch zur Tauchschule)
recht kurze Wege. Die Deluxe Bungalows sind einzelstehend, d.h. man hat
im Vergleich zu Superior Unterkünften mit jeweils 2 Partien bei den
Deluxe Bungalows keinen unmittelbaren Nachbarn, was wir bei der recht hellhörigen
Bauweise sehr begrüßten. Die meisten Superior Bungalows liegen
im Norden der Insel, einige wenige gibt es jedoch auch Süden und Osten.
Die im Osten liegenden Unterkünfte haben keinen Strand !!!!

Uns hat die Insel super gefallen. Der Service und die Freundlichkeit
des Personals in der Sunset und der Main Bar (Inder oder Personal aus Sri
Lanka) waren super, nur die Waiter im Restaurant (Malediver) waren unserer
Meinung nach sehr tränig und "etwas" langsam. Wir haben zum Beispiel
nicht einmal erlebt, daß zu Frühstücksbeginn um 7:30 Uhr
unser Kellner schon "present" war und uns zu dieser Zeit frischen Kaffee
servierte. Wir hatten 3 Wochen Non Limit Tauchen gebucht und waren beim
Frühstück deshalb etwas unter "Zeitdruck". Auch zum Ende der
3 Wochen hin (sollte auch für einen Malediver als "Lernphase" genügen),
änderte sich nach mehrmaligen "Erinnern des Kellners" daran nichts.
Gegen ca. 7:50 Uhr erhielten wir jeweils unseren Kaffee. Meistens hatten
wir dann keine Zeit mehr für eine 2. Tasse. der wie gesagt, ansonsten
war der Service überall SUPER !

Besonders hervorheben möchten wir das Essen im Restaurant; es ist
einfach vorzüglich und sehr abwechslungsreich. Es gibt internationale
Küche und auch eine Ecke mit "Curry" Spezialitäten. Wer aus den
4 - 5 Hauptgerichten dennoch nicht fand, konnte sich nach italienischer
Art Nudel mit verschiedenen Soßen von einem Koch zubereiten lassen.
Das beste Essen das wir je auf einer Malediveninsel bekommen haben, und
das Essen auf Reethi Beach letztes Jahr war auch schon super !

 Die Tauchbasis und das Tauchen:




Die Filitheyo Tauchbasis



Die Werner Lau Tauchbasis (siehe
Homepage "Werner Lau"
) unter dortiger Leitung von Stefan Brandt ist
sehr sauber und geräumig, gut organisiert und liegt im südöstichen
Teil der Insel in der Nähe des Restaurants. Wir (Tauchgänge zusammen
schon ca. 2800) hatten 3 Wochen NON LIMIT gebucht und tauchten in unserer
5er Gruppe, weshalb sich der Kontakt zu den Tauchlehrern leider etwas in
Grenzen hielt. Vereinzelte relativ kurze Gespräche  fanden während
der Bootsausfahrten statt; wir hatten den Eindruck, daß die Tauchlehrer
bei den geschätzten 60 - 80 Tauchern auf der Basis sehr viel zu tun
hatten und die Bootsausfahrten etwas zum "Luftholen" benutzten. Das Briefing
zu den Tauchplätzen war sehr ausführlich; es wurden immer mehrere
Varianten zum Betauchen des Tauchplatzes während des Briefings erläutert.
Es wurde auch IMMER vor dem Abtauchen von den Tauchlehrern die Strömung
gecheckt und die bevorzugt zu tauchende Variante vor dem Reinspringen nochmals
ausführlich erläutert; die erfahreneren Taucher konnten jedoch
selbstständig und eigenverantwortlich Tauchen, es blieb somit jedem
selbst überlassen, wie er den Tauchplatz betaucht, was wir sehr begrüßten.
Im Vergleich hierzu hatten wir in unserem Urlaub auf Reethi Beach im November
2000 (siehe Reisebericht) als geübte
Taucher unserer Meinung nach weniger Freiheiten, obwohl wir dort sogar
mit NITROX tauchten. Wir mußten uns auf Reethi meistens immer am
Tauchgangsprofil der dort zahlreichen "Beginner" orientieren, was uns den
Spaß dort etwas nahm; bei Verstößen gab es dort sofort
einen "Anschiß". Im Vergleich zu Reethi, wo schon auf dem Boot anhand
der zahlreichen Leihausrüstungen dort ersichtlich war, daß es
sich ausschließlich um "Beginner" und Schönwetter und Urlaubstaucher
handelte, waren auf Filitheyo meist erfahrene Taucher anzutreffen, was
bei der Strömung in den Kanaltauchplätzen auch von Nöten
war.

Die Strömung war oft besonders in den Kanälen SEHR STARK,
manche Taucher schienen auch sichtlich überfordert, da es öfter
vorkam, daß Einige die Strömung nicht oder unzureichend bewältigten,
was sich in einem Auftauchen wahrscheinlich aufgrund von "Luftmangel" schon
nach 20 Minuten äußerte. Wie gesagt, dies kam relativ häufig
vor und führte zu einer "übervollen" Hausrifftauchliste. Am Hausriff
war zwar auch oft starke Strömung, jedoch taucht man hier im Gegensatz 
zu den Bootstauchplätzen einfach am Hausriff entlang (bzw. man läßt
sich entlang blasen) und geht bequem am nächsten (oder übernächsten)
Ausstieg wieder raus. Auch aufgrund unserer Strömungserfahrung von
Sulawesi letztes Jahr (siehe Reisebericht)
waren wir auch in den Kanälen in der Lage, die maximale Tauchzeit
von 60 Minuten mit den 11,8 l gut gefüllten Aluflaschen (200 bar)
auszukosten.




Insel Filitheyo mit den nummerierten Ein- und Ausgängen
zum Hausriff



 Unsere Lieblingsspots mit abnehmender Priorität waren (Tauchplatzbeschreibung
befindet sich auch auf der Werner Lau
Homepage
):

 



  1. Little Chanel South; Kanaltauchgang mit zeitweiser starker Strömung,
    es befindet sich aber eine super intakte Riffzone (unzählige Weichkorallen,
    Schwämme, Höhlen + Spalten) in einem  Strömungsschatten
    zwischen 2 und 15 m Tiefe.



  2.  The Pillar; Innenrifftauchplatz mit geringer Strömung (kann
    auch ohne Strömung sein). Ein Tauchplatz mit vielen Spalten und Überhängen,
    super bewachsen und mit viel Schwarmfisch.



  3. Ayers Rock; unserer Meinung nach ein gemütlicher Tauchplatz mit einer
    super bewachsenen Steilwand


Ansonsten sahen wir überall viel Schwarmfisch und natürlich Adlerrochen
und Weißspitzen Riffhaie an der Riffkante auf ca. 33 m in den Kanälen,
wo wir zu Beginn der Tauchgänge jeweils im Rahmen unserer Nullzeit
immer verweilten.



Die Reiseleitung:

Die Terramar Vertretung erfolgte von der sehr symphatischen "Candy";
als vielfacher Malediven Wiederholer nimmt man normalerweise den Service
nur bedingt in Anspruch, Candy möchten wir hiermit an dieser Stelle
jedoch unser ausgesprochenes Kompliment zukommen lassen. Im Gegensatz zu
anderen Reiseleitungen suchte Sie ständig den Kontakt zu Ihren Gästen
und fragte nach deren Zufriedenheit. Unser "Manfred" wechselte zu Beginn
unseres Aufenthaltes seinen Bungalow (wegen der Lage) auf Nr. 6, er hatte
nur Superior gebucht. Die einzigen Superior Bungalows auf der "gemütlicheren"
Südseite mit den kürzeren Wegen befinden sich auf Nr. 1 bis 6
! Candy managte die Verhandlungen mit der Insel, der Umzug ging ohne Probleme.
Auch als sich ein Mitglied eine Fußverletzung zuzog, und es zunächst
nicht gut (event. Heimreise) aussah, kümmerte Candy sich um einen
Arztbesuch auf einer anderen Insel (auf Filitheyo war z. zt. kein Arzt!)
und kümmerte sich schon um einen event. früheren Rückflug.
Alles in Allem: Diesmal entgegen unseren früheren Erfahrungen eine
sehr kontaktfreudige und aufgeschlossene sehr engagierte Reiseleiterin.