Die EVDOKIA II sank am 8. März 1991 etwa 6 Seemei ...
Die EVDOKIA II sank am 8. März 1991 etwa 6 Seemeilen (etwas mehr als 11 km) vor der Küste von Chioggia, in Folge eines Zusammenstoßes im Nebel, mit einem Frachtschiff aus Honduras. Die Kollision verursachte auf der Backbord¬seite der EVDOKIA II einen tiefen Riss im Schiffskörper. Der starke Wasserein¬bruch ließ das Schiff schnell sinken. Die Evdokia ist gut 100 m lang und hat ein Nettoladegewicht von 1.437 t. Leider wurden die obersten Aufbauteile (Ladekran, Schornstein, Masten) im Jahr 1994 abgesägt und seitwärts bis etwa 150 m vom Wrack abgelegt. Sonst ist das Wrack noch relativ gut erhalten.
Fakten:
Die maximale Tiefe liegt je nach Tide bei ca. 30 m, die minimale Tiefe bei knapp 16 m. Die Sicht- und Strömungsverhältnisse können innerhalb weniger Minuten schwanken und sind nicht vorhersagbar.
Gefahren:
Das Eintauchen in das Wrack hinein ist gefährlich! Wer keine speziell ge¬eig¬nete Ausrüstung und Ausbildung dafür hat, für den ist das Eindringen ins innere tabu. An der Schraube herrschen aufgrund von Strömung und wegen dem Sand- und Schlickgrundes oftmals schlechte Sichtverhältnisse, die manchmal von 20 Meter an der Reling auch auf 10 cm dort unten zurückgehen können. Zu¬dem gibt es dort häufig starken Sog. Weiterhin hängen dort abgerissene Leinen und Netze. Aus all diesen Gründen ist auch dort das Tauchen sehr gefährlich und für Unerfahrene tabu! Falls man sich wegen der Strömung festhalten möchte, sollte man sehr genau hinsehen, es gibt dort gut getarnte Skorpionsfische. In deren Flossenstrahlen sind die Giftstacheln. Der Stich ist schmerzlich, ähnlich wie einer Wespe oder Biene. Auch scharfe Kanten können schmerzhafte Verletzungen verursachen.
Tauchen:
Am Heck und am Bug sind Mooringleinen befestigt. Da die Strömung oftmals von Nordost nach Südwest geht, beginnt man TG am Heck. Man erreicht es in ca. 16 m Tiefe. Folgt man dem Dach Richtung Bug, passiert man in der Mitte einige senkrechte Schächte. Dort geht es u.a. in den Maschinenraum. Das Abtauchen in die Schächte ist den gut ausgerüsteten und ausgebildeten TEC-Tauchern vorenthalten. Kurz vor dem Ende des Daches steht auf Backboardseite eine Madonnastatue. Sie erinnert an einen italienischen Taucher, der nachts ohne passende Ausrüstung und spezielle Ausbildung in das Wrack hineintauchte und nicht mehr heraus fand. Am Ende des Daches geht es dann den Aufbauten nach unten in die nach oben offenen Laderäumen bis zu 27 m Tiefe. Die Oberkante der Reling liegt bei ca. 20 m. Für die erfahrenen Body-Teams ist es reizvoll durch eine große Öffnung vom hinteren in den vorderen Laderaum zu tauchen. Der Durchgang kann für Ungeübte recht eng werden. Diese sollten an dieser Stelle oben drüber tauchen. Direkt danach sieht man den gewaltigen Riss in der Außenwand, der durch die Havarie entstanden ist. Am Bug sind noch die Ankerwinde und zugehörige Aufbauten interessant. Auf dem Rückweg sind zwischen den diversen Aufbauten in Höhe der Relingskanten Drachenköpfe, Conger und manchmal auch Sepien und am Boden massenweise Seesterne zu entdecken. Im Bereich der Kabinenaufbauten sind an der Außenwand tolle Bewachsungen von Schwämmen zu sehen. Man sollte auch in die Bullaugen hinein leuchten und von außen in die Brücke (Pilothouse) hineinsehen. Wer gut austariert ist, kann auch durch die offenen Gangway tauchen. Oben auf dem Dach ist für Makro-Fans der ideale Tummel¬platz. Toller, farbenprächtiger Bewuchs, Muscheln, Fische und Krebse lassen einem bei guten Lichtverhältnisse schnell die Zeit vergessen. Man sollte unbedingt auf die Nullzeit achten!
Evdokia II Tauchplatzkarte
Mehr lesenFakten:
Die maximale Tiefe liegt je nach Tide bei ca. 30 m, die minimale Tiefe bei knapp 16 m. Die Sicht- und Strömungsverhältnisse können innerhalb weniger Minuten schwanken und sind nicht vorhersagbar.
Gefahren:
Das Eintauchen in das Wrack hinein ist gefährlich! Wer keine speziell ge¬eig¬nete Ausrüstung und Ausbildung dafür hat, für den ist das Eindringen ins innere tabu. An der Schraube herrschen aufgrund von Strömung und wegen dem Sand- und Schlickgrundes oftmals schlechte Sichtverhältnisse, die manchmal von 20 Meter an der Reling auch auf 10 cm dort unten zurückgehen können. Zu¬dem gibt es dort häufig starken Sog. Weiterhin hängen dort abgerissene Leinen und Netze. Aus all diesen Gründen ist auch dort das Tauchen sehr gefährlich und für Unerfahrene tabu! Falls man sich wegen der Strömung festhalten möchte, sollte man sehr genau hinsehen, es gibt dort gut getarnte Skorpionsfische. In deren Flossenstrahlen sind die Giftstacheln. Der Stich ist schmerzlich, ähnlich wie einer Wespe oder Biene. Auch scharfe Kanten können schmerzhafte Verletzungen verursachen.
Tauchen:
Am Heck und am Bug sind Mooringleinen befestigt. Da die Strömung oftmals von Nordost nach Südwest geht, beginnt man TG am Heck. Man erreicht es in ca. 16 m Tiefe. Folgt man dem Dach Richtung Bug, passiert man in der Mitte einige senkrechte Schächte. Dort geht es u.a. in den Maschinenraum. Das Abtauchen in die Schächte ist den gut ausgerüsteten und ausgebildeten TEC-Tauchern vorenthalten. Kurz vor dem Ende des Daches steht auf Backboardseite eine Madonnastatue. Sie erinnert an einen italienischen Taucher, der nachts ohne passende Ausrüstung und spezielle Ausbildung in das Wrack hineintauchte und nicht mehr heraus fand. Am Ende des Daches geht es dann den Aufbauten nach unten in die nach oben offenen Laderäumen bis zu 27 m Tiefe. Die Oberkante der Reling liegt bei ca. 20 m. Für die erfahrenen Body-Teams ist es reizvoll durch eine große Öffnung vom hinteren in den vorderen Laderaum zu tauchen. Der Durchgang kann für Ungeübte recht eng werden. Diese sollten an dieser Stelle oben drüber tauchen. Direkt danach sieht man den gewaltigen Riss in der Außenwand, der durch die Havarie entstanden ist. Am Bug sind noch die Ankerwinde und zugehörige Aufbauten interessant. Auf dem Rückweg sind zwischen den diversen Aufbauten in Höhe der Relingskanten Drachenköpfe, Conger und manchmal auch Sepien und am Boden massenweise Seesterne zu entdecken. Im Bereich der Kabinenaufbauten sind an der Außenwand tolle Bewachsungen von Schwämmen zu sehen. Man sollte auch in die Bullaugen hinein leuchten und von außen in die Brücke (Pilothouse) hineinsehen. Wer gut austariert ist, kann auch durch die offenen Gangway tauchen. Oben auf dem Dach ist für Makro-Fans der ideale Tummel¬platz. Toller, farbenprächtiger Bewuchs, Muscheln, Fische und Krebse lassen einem bei guten Lichtverhältnisse schnell die Zeit vergessen. Man sollte unbedingt auf die Nullzeit achten!
Evdokia II Tauchplatzkarte