In diesem See gibt es zwei Einstiegs stellen, die eine Einstiegsstelle gehört. Zum Surf Club ist generelles Tauchverbot, der zweite Tauchplatz gehört zum TC Atlantis Ginsheim gut, nur diese ist berechtigt, dort zu tauchen. Also keine Fremdtaucher erlaubt.
Am 14.05.2015 wollten wir hier tauchen gehen. An der verschlossenen Schranke saßen, wie ich annehme, Mitglieder des Vereins, welche uns leider nicht hineinließen. Schade.
Der Wetterbericht orakelte über das letzte schöne Spätsommerwochenende des Jahres - also beschloss ich, das voraussichtlich tolle Wetter am 16.09.2012 zum Tauchen am Elisabethensee in Eich zu nutzen.
Der Elisabethensee liegt ein paar hundert Meter ausßerhalb und nordwestlich der Gemeinde Eich in der Nähe von Worms. Der See ist 600 m lang und ca. 900 m breit. Die Tiefe soll maximal zwischen 18 und 21 Meter betragen, der Durchschnitt dürfte eher bei 12 bis 15 Metern liegen.
Der See als solcher ist rundherum von Privatgrundstücken umschlossen und als solcher nicht frei zugänglich. Wer tauchen will, kann sich u. a. über eine Wormser Tauchbasis, die über ein Pachtgrundstück auf der markanten ´Zunge´ im See verfügt, Zugang verschaffen. Die Anmeldung funktioniert über eine Telefonnummer der Basis, über die man sich anmelden und ggf. auch noch fehlende Ausrüstung nebst Tanks und Blei bekommen kann.
Die Zufahrt zum See selbst ist ab der L437 nur noch mit Betonplatten befestigt und macht wegen mehrerer Verbotsschilder einen eher abweisenden Eindruck. Aber genau da ist man richtig. Am See stehen Möglichkeiten zum Umziehen und überdachte Gelegenheiten zum Aufrödeln zur Verfügung. In den See hinein führen eine Treppe und ein Steg mit Leiter, von dem man auch ´bootsmäßig´ in den See springen kann. Das Ganze gestaltet sich relativ bequem. Im Wasser steht eine Plattform auf 3 m und eine weitere auf 8 m zur Verfügung.
Gestern waren - wohl auch wegen des schönen Wetters - eine ´Mydays´-Schnuppertaucher da, die vom Basispersonal eingewiesen und dann mit unter Wasser genommen wurden. Der Rest der autonomen Taucherschaft verteilte sich je nach Interessen im See. Von den Einstiegen linker Hand geht es unter den verschiedenen Stegen der Seeanrainer über verschiedene schön bewachsene Rücken am Seeufer entlang. Die Sicht war dort gestern mit 6 bis 7 m richtig gut, und die Sonne von oben tat ihr Übriges. Der Baumbestand am Ufer läßt sonnige und schattige Bereich entstehen, die toll aussehen. Schöner Bewuchs ist zwischen 0 und 8 m Tiefe vorhanden, aber auch sandige Flächen. An Fischen konnten wir gestern Karpfen und Hechte sehen, neben dem üblichen Kleinfisch. Auch Krebse waren reichlich vertreten.
In die von den Einstiegen aus gesehen rechte Richtung wurde die Sicht eher schlechter, da es dort wohl häufiger zur Grundberührung kam. Aber auch diese Seite ist interessant. Die Basenbetreiber haben ein wenig ´Spielzeug´ im See versenkt, und auch das Seeufer rechter Hand ist schön zu betauchen.
Wer es kalt mag oder sich im Orientieren üben will, kann in Richtung Seemitte bzw. in Richtung des gegenüberliegenden Ufers tauchen.
Insgesamt nach ca. 5 Stunden am See und viel Sonne lautet mein Fazit: Schöner, in keinster Weise überlaufener See, tolles Wetter, nette Tauchkollegen, nettes Basispersonal - das war ein gelungener Sonntag.