Lage des Gebietes: Cayo Largo ist eine kleine Ins ...
von Kuba. Sie ist 38 qkm groß und hat ca. 27 km Sandstrand. Neben
Cayo Largo liegt die Isla de Juventud. Die Flugzeit von Havanna beträgt
ca. 1 Stunde.
Flughafen, einer Marina mit ein paar Wohnhäusern und 5 Hotels, die
den All-Inclusive-Komplex bilden. Es gibt nur eine größere Straße,
sonst meistens Sandpisten. In der Nähe des Flughafens gibt es eine
einheimische "Zappelhalle" (Disco), die gegen Eintritt besucht
werden kann.
Die Insel ist mit Palmen, Pinien (Fichten?) und Mangroven dicht bewachsen.
Abends und bei Windstille plagen die Mücken schon ziemlich. Selbst
das gute alte Autan hat da nicht viel geholfen und diverse "biologische"
Mittel helfen gar nicht.
in Havanna mit fast 2 Stunden Aufenthalt. Das nervt nach dem langen Flug
reichlich. Auf Cayo Largo angekommen müssen alle erstmal durch den
Zoll. Immer nur je 1 Person darf vor die Kabine treten, um seine Papiere
abfertigen zu lassen. Danach wird das Handgepäck bei fast jedem gründlich
durchleuchtet und durchsucht. Hier fühlt man sich auch das erste Mal
an die Einreisen in den Ostblock von früher erinnert.
Dieser
Abschnitt behandelt nicht das Hotel Pelicano in dem die 2. Rezeption ist,
da wir dort nicht waren. Dort sind sowieso fast nur Italiener untergebracht.
Nach dem Warten auf das Gepäck werden alle in Kleinbusse gepfercht
und zu den 2 Hauptrezeptionen der Hotelanlage (Isla del Sur und Pelicano)
gefahren. Dort bleibt das Gepäck dann erstmal vor dem Hotel liegen
und alle werden in einer langen Schlange eingecheckt.
Man wird dort mit der obligatorischen Handschelle (buntes Plastikbändchen)
versehen und bekommt den Zimmerschlüssel ausgehändigt. Es werden
keine Unterlagen oder Pläne verteilt, wo man sich befindet und wo
die einzelnen Hotels, Bars und Restaurants liegen.
Den Tresor-Schlüssel für das Zimmer gibt es im Isla del Sur an
einem Schalter rechts vor der Rezeption für 12 US-$. Allerdings nicht
mehr am Abend des Eincheckens.
Danach muß man sich darum kümmern (kämpfen), daß
die Gepäckträger mit kleinen Sackkarren oder Bussen das Gepäck
zu den entsprechenden Zimmern, Hütten bzw. Hotels bringen (1 US-$
min. Trinkgeld nicht vergessen).
Das kann alles etwas länger dauern.
sind zu 100% frei zugänglich. Die Hotels sind allerdings von der Qualität
der Zimmer oder Hütten sehr unterschiedlich.
Das
billigste Hotel besteht aus einfachen Hütten (Palapas), die teilweise
nicht einmal Fenster und natürlich keine Klima-Anlage haben, dafür
liegt das Hotel direkt am Insel-FKK-Strand. Die meisten Gäste haben
sich nach Ansicht der Zimmer sofort in den anderen Hotels unterbringen
lassen. An der Rezeption im Haupthotel genügte schon der Name der
Billig-Hütten und schon hatte man ein neues Zimmer. Die restlichen
Hotels waren vom Standard her schon akzeptabel bis gut.
ACHTUNG! Nicht von den Sternen der
Hotels oder den günstigen Preisen überzeugen lassen. Nach meiner
Erfahrung in der Karibik, sind 4 Sterne in Kuba nicht mehr als 2 bis max.
3 auf anderen Inseln.
Zu jedem Hotel gehören eigene Restaurants und Bars, die sich in Qualität
der Küche und des Personals, Freundlich- bzw. Unfreundlichkeit des
Personals und Organisationsniveau stark unterscheiden.
Wer Glück hat, hat von Anfang an das richtige Hotel gebucht und bekommen.
Lindamar: Die Unterbringung erfolgt in Palmhütten, die auf Stelzen
stehen. Alle Hütten sind zum Meer ausgerichtet und aus den vorderen
Hütten ist auch das Meer zu sehen. Die Zimmer sind mit einer guten
Klima-Anlage, 2 Betten, einem Kühlschrank, einem Fernseher mit kostenlosem
Pay-TV gut ausgestattet und sauber. Vor den Hütten hängt eine
Hängematte.
Im Restaurant des Lindamar bekommt der Gast das Frühstück und
das Abendessen. Beides findet in Buffet-Form statt. Abends ordert man die
Getränke beim Personal. Der Wein war gar nicht schlecht. Im
Lindamar hat dabei die Organisation von allen Hotels noch am besten funktioniert
und bißchen Trinkgeld (nicht zu oft und zuviel) erhöht die Bereitschaft
des Personals etwas zu tun. Die Qualität des Essens empfand ich als
Mischung aus Kantine und Autobahn-Raststätte. Aber das schmeckt ja
jeder anders. Die Fruchtsäfte sind so eine Art sehr süßes
Tri-Top mit Wasser (Merke: Orangen oder anderes auszupressen macht halt
zuviel Arbeit). Beim Frühstück kommt auch jemand um Eier
zu braten oder Omelett etc. zu machen, aber je nach Tageslaune mal früher
oder später.
Die Bar des Lindamar war eigentlich sehr bemüht und anständig.
Die haben zwar den Elektro-Mixer nach kurzer Zeit ruiniert und natürlich
keinen Ersatz in den restlichen 10 Tagen besorgt, aber sonst war es sehr
nett. Im Lindamar gibt es zum Glück keine Animation (Waren eh nur
Amateure) und auch keine (laute) Musik. Direkt vor der Bar und dem Restaurant
ist der Pool mit ein paar Liegen und Schattenpilzen.
Den Strand erreicht man über kleine Holzstege, die zwischen den einzelnen
Hüttengruppen angelegt sind. Am Strand sind Liegen und Schattenpilze
(soweit sie nicht kaputt sind) vorhanden. Der Strand selber ist nicht umwerfend
und ins Wasser gelangt man nur zwischen einigen Felsformationen. Also einfach
reinrennen ist nicht zu empfehlen. Das Gute an den Steinen ist, daß
man dort beim Schnorcheln doch schon viele Fische sehen kann. Für
die Karibik schon ganz gut.
Legt man auf schönen Strand wert muß man in Richtung des Pelicano
laufen (5-10 Minuten) oder den Strand in der anderen Richtung nach einem
guten Stück absuchen. Dort findet man harten Sand, Sand in dem man
tief einsinkt, Sand der wie feiner Puderzucker ist etc.
gebucht. Bevor man die Basis aufsuchen kann, muß man natürlich
wissen, wo sie sich befindet und wie man sie erreichen kann. Dafür
finden sich dann alle Gäste am nächsten Tag im Haupthotel beim
Reiseleiter, umgebrieft zu werden. (wie schon erwähnt, erhält
man vom Hotel ja keinerlei Unterlagen beim Einchecken).
Dort
hat sich dann Ursula Rehfeld als Basenleiterin vorgestellt und die Zeiten
für die Abfahrt der Busse zur Marina genannt. Zum Check-In sollten
sich dann alle Taucher gemeinsam auf der Basis einfinden. Vorher habe ich
schon von anderen Tauchern im Hotel mitbekommen, daß die Organisation
mehr als miserabel ist und manche Schwierigkeiten hatten, überhaupt
tauchen zu können.
Der Transport zur Basis wird mit kleinen Bussen erledigt. Kostenlos ist
er nur zu bestimmten Zeiten (Sonst 1 Dollar pro Person und Strecke). Rechtzeitiges
Erscheinen an einer der Bushalte-Stellen sicherte den einigermaßen
pünktlichen Transport und das rechtzeitige Erreichen des Bootes, um
von der Marina zur Tauchbasis gefahren zu werden (Einige haben auch schon
mal ein Boot verpaßt). An der Marina haben die Vortritt, die den
nächsten Tauchgang mitmachen. Alle anderen müssen warten oder
mit der kostenlosen Fähre übersetzen. Bei der Rückkehr muß
sich der Taucher schon sehr beeilen, um noch den Bus zu bekommen. Nach
dem Nachttauchgang haben wir über eine halbe Stunde gewartet bis sich
endlich ein Fahrer gefunden hatte uns noch, wie versprochen, zum Hotel
zurückzubringen.
Für die Anmeldung wird ein gültiges ärztliches Attest (Tauchtauglichkeitsbestätigung),
das Brevet und soweit vorhanden der Voucher für das Tauchpaket benötigt.
Danach werden alle Taucher von Norbert (der sich auch als Basenleiter vorstellt)
in Gruppen von A bis D eingeteilt, je nach Anzahl der Tauchgänge.
Dann werden die Termine für die ersten Tage eingeteilt. Zuerst die
Taucher mit den größten Tauch-Paketen, dann nach Größe
absteigend bis zu den Tauchern, die ohne Tauch-Paket erschienen sind (die
bekommen dann die übriggebliebenen Termine). Das ganze zieht über
einen längeren Zeitraum (1-2 Std.) hin. Dann kann man seine Sachen
in eine Kiste packen und unbesorgt auf der Basis lassen. Geklaut wird dort
nicht. Die Flaschen sind alle 12er-Stahl mit DIN-Anschluß, die Lampen
gehen so, Kowalski und Co. sind natürlich besser. Für den Nachttauchgang
muß noch extra etwas dazugezahlt werden.
Wer nun denkt, daß die Taucher je nach Gruppe A-D auf den Booten
eingeteilt wird, irrt sich gewaltig, nein alles schön gemischt.
Getaucht wird in Gruppen, immer dem Guide hinterher. Die Tauchplätze
waren bei mir meistens im flachen Bereich, aber andere sind auch richtig
tief gegangen (über 30m). Die haben dann auch mal einen Hai gesichtet.
Die einheimischen Tauchguides waren alle supernett. Auf den Booten war
allerdings der Platz schon sehr beengt. Ins Wasser konnte man über
die Platform oder mi der beliebten Rolle rückwärts (besonders
wenn die See mal rauher war). An Bord gibt es gegen US-$ Cocktails, Bier,
Wasser und Cola und auf Nachfrage frischen Lobster (ein paar Minuten vorher
gefangen) mit Rum-Bier-Sauce oder gegrillt mit Beilagen (Reis) und Obst,
sowie Getränk für 12 US-$ (Lohnt sich, ist im Hotel teurer, ca.
20 Dollar und nicht so frisch).
Die Tauchplätze, die ich kennengelernt habe waren:
- Rabirubia, Tiefe bis ca. max. 8m, Blaupunkt-Rochen, viele große
Barrakudas, Langusten, sehr häufig Stachel-Rochen, Papageienfische,
Eidechsenfische, Tintenfische, Krebse, Conch-Schnecken, Blaupunkt-Rochen,
sehr schönes Riff.
- Punta mal tiempo, Tiefe bis ca. max. 20m, nicht so viel zu sehen.
- Carmita, Tiefe bis ca. max. 15m, ganz nett.
- El Rayo, Tiefe bis ca. max. 6m, Adler-Rochen, Stachel-Rochen,
Igelfische, Langusten und ein kleines Wrack auf 2-5m Tiefe.
- Punta di Barreda, Tiefe bis ca. max. 8m, viele Barrakudas.
Die anderen Tauchplätze sollen teilweise auch super gewesen sein,
mit Strömung und schön tief, war aber selber nicht da, also kein
Kommentar!
auch ohne weiteres mit der kubanischen Tauchbasis, die direkt an der Marina
liegt, tauchen. Allerdings ist Englisch Pflicht für die Verständigung.
Die Taucher, die dort getaucht haben waren eigentlich durchauszufrieden.
Da dort die Erwartungen auch nicht so hoch gesteckt sind, wie bei einer
deutschen Tauchbasis, gibt es entsprechend weniger Entäuschungen.
auch möglicheinen Motorroller oder einen Buggy zu mieten, nicht gerade
günstig, aber man hat ja Urlaub.
Ausflüge nach Havanna, Pinar del Rio (Haupt-Tabakanbaugebiet), die
Rambo-Tour (soll supergut sein), zu Inseln in de Nähe (Tip, die Leguane
kann man sich umsonst am Strandvon Cayo Largo angucken, spart das Geld),
Katamaran-Touren bei denen nur der Kapitän im Schatten sitzt (Brutzeln
macht ja Spaß) angeboten. Die Touren auf die Hauptinsel werden per
Flugzeug gemacht (wenn sie denn wirklich stattfinden), die Flieger sind
alte Russengurken mit nur jeweils 3 Fenstern auf jede Seite und vielen
Krabbeltieren nach dem Start. Die Flugtour nach Pinar del Rio hat uns pro
Person 199 US-$ gekostet und war, das Geld nicht wert. Aber ein paar Bilder
von der Landschaft und den Tabakplantagen und Fabriken gibt es trotzdem:
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Farm auf dem Land
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Einheimische Felsmalerei
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Ein "alter" Ami-Schlitten
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Tabakplantage |
Getrockneter Tabak |
In der Tabakfabrik |
Die Landschaft ist leider geprägt von Monokulturen (Tabak oder Zuckerrohr)
und nicht so schön wie z.B. in der Dom. Republik. Die Städte
und Dörfer sind sehr verfallen und strahlen höchstens den morbiden
Charme von 40 Jahren karibischem Sozialismus aus. Wirkliche Sehenswürdigkeiten
sind uns nicht aufgefallen.
karibische Mentalität der Menschen fehlt fast vollkommen.
es aber auch vollkommen. Es gibt genauso preiswerte Ziele in der Karibik,
wo aber ansonsten alles stimmt.