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Camaret-sur-MerDirekte Tauchplätze wie an unseren ...

Camaret-sur-Mer

Direkte Tauchplätze wie an unseren heimischen Seen gibt es in Camaret nicht. Man kann, unter vorheriger Einweisung, am Strand bei „Fraternitè“ tauchen.
In Camaret sur Mer, wie auch schon von meinem Vorposter geschrieben, gibt es immer noch 2 Tauchbasen. Die letzten Jahr(zehnt)e zeigten, dass die kleine und urige Tauchbasis von Albert Ubl „CLUB TBAC“ ein absolut empfehlenswerter Anlaufpunkt für das Tauchen in der Region ist.

In der Nähe der Tauchbasis Atlantik Camaret (TBAC) ist der Hafen von dem alle Touren gestartet werden.

Grundvorrausetzung sind im ganzen Bereich folgende:
- Strömungen
- Wellengang
- Anpassung und Beachtung der Tide (bis zu 10m!)
- freie Auf- und Abstiege

sollten für den „Camaret-Taucher“ nicht unbedingt ein Problem oder gar Angst auslösen. Wer diese Punkte für sich entscheiden kann, der wird viel Spaß und tolle Tauchgänge mit eindrucksvollen Umgebungen erleben!

Es gibt eine Vielzahl von Tauchplätzen, viele die auch nicht kartographiert sind und im Gedächtnis von Albert liegen. Ich möchte hier kurz unsere „bekannten“ Tauchplätze der Umgebung beschreiben.

Fraternitè (~12m)
Der Tauchplatz der direkt am Strand liegt, ist ein „HIW“ Tauchplatz. „Hauptsache-im-Wasser“. Sehr flach abfallender Sandboden, an manchen Stellen gibt es viel Grünbewuchs und Seesterne / Krebse gibt es genug. Die Strömung ist bei optimaler Nutzung des Tidenkalenders „leicht“. Wer also nicht auf die Bootstour warten kann, taucht hier.

La Roche Mengant (~25m)
Ein unscheinbarer aber toller Tauchplatz! Direkt an einem kleinen Leuchtturm, taucht man an dem unter Wasser liegendem Felsen-Nadelöhr hinab. Man kann sich mit der Strömung hinter dem Felsenberg, auf dem der Leuchtturm steht, halbbogenförmig treiben lassen. Viele Fische, Seesterne, Krebse zeigen sich dort. Mit Glück und „Steinhopsen“ (Strömungsschatten) findet man das ein oder andere alte Kanonenrohr oder den Anker des zerbrochenen Schiffes.

SWANSEA VALE (~30m)
Ein zerfallenes Wrack, das sich Skelettartig im Schlick eingegraben hat. Neben dem großen Kessel, den Pleuelstangen und anderen Metallteilen kann man auch einen sehr großen Conga finden.

Basse du Lis (~33m)
Ein sehr großes Riff mit viel Kelbwald. Dort sind noch 2 große Anker zu finden, aber eine riesige Höhle mit einem Felsentrichter bietet einen tollen Tauchgang. Wer die Augen aufhält kann unter einem eingeklemmten Stein in einer Spalte durchtauchen.

EMILE ALLARD (~27m)
Auch hier handelt es sich um ein zerfallenes Wrack. Der Zerfall ist naturbedingt in dem Atlantik sehr groß, so kann man sich erfreuen „noch“ etwas vom Wrack zu sehen. Mittlerweile ist der Ladekran gebrochen und umgekippt, aber viele weitere Teile lassen die Schiffsform und Aufbau noch erkennen. Hier findet man neben Congas, Rochen auch Sepias und viele Barben! Es lohnt sich!

FOREST CASTLE (~40m)
Von diesem Dampfer sind leider nur noch wenige Wrackteile übrig geblieben (Seilwinde, Schiffsschraube,..). Neben dem Wrack befindet sich aber eine sehr schöne Steilwand. In dem Felsen kann man auch einen durch tauchbaren Tunnel finden.

Basse de Menechom (~35m)
Ein sehr großes Felsenriff mit einer kleinen verwinkelten Höhle. Hier treiben sich einige Hummer, Rochen, Taschenkrebse, etc. rum!
Dieser TP sollte auch mit auf dem Plan liegen.

Nach dem ersten Tauchgang fährt man im Normalfall immer in den Hafen zurück. Auf Grund der Tide müssen ein paar Stunden vergehen bis der 2. Tauchgang durchgeführt werden kann.
Mit Glück sieht oder hört man ein (fahrbereites ) U-Boot. Der größte französische Marinehafen liegt nämlich in der Nähe.
Die Tauchgänge waren wirklich toll und eine angenehme Erfahrung, in jeder Hinsicht!

Was haben wir für uns mitgenomen?

Der schöne Leitsatz
´Wer in Deutschlands dunklen Seen das Tauchen gelernt hat, kann auf der ganzen Welt tauchen!´ muss ergänzt werden.
Nach diesem Urlaub heißt es:
´Wer in Deutschlands dunklen Seen das Tauchen gelernt und den ersten Tauchurlaub in der Bretagne hinter sich hat, kann auf der ganzen Welt tauchen!´
*
Wir kommen wieder !!

Weitere Infos unter „Basenbericht“ !


Links neben dem großen Gebäude liegt der CLUB TBAC


SWANSEA VALE


Basse du Lis


EMILE ALLARD


Atlantischer Zitterochen

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Camaret befindet sich an der Südseite des Eingang ...

Camaret befindet sich an der Südseite des Eingangs zur Reede von Brest. Brest liegt im Finister und damit in der Bertagne in Frankreich. Es handelt sich um einen kleinen ehemaligen Fischerort. Es gibt zwei Tauchbasen dort, einmal den Club Leo und eine kleine Basis namens TBAC. Ich war mehrfach bei TBAC und habe dort nur gute Erfahrungen gemacht. Die Basis wird von einem deutschen Arzt (mit allen Lizenzen, die man in Frankreich braucht) geleitet und hat nur in den Ferien, vor Pfingsten und nach Absprache geöffnet. Rudeltauchen ist ein Fremdwort. Die Basis ist gesetzlich verpflichtet den Gast in ein Sternesystem nach Checktauchgang einzustufen. Je nach Einstufung richtet sich Tauchtiefe und Begleitungsverpflichtung durch die Basis. Keine Ausweichmöglichkeit, die Strafen sind empfindlich und werden durchgezogen. Wer zur PAID-Fraktion gehört, hat es in Frankreich schwer. Zur Begründung hört man meistens, das in den amerikanischen Systemen kein ordnungsgemäßer Umgang mit der Dekompression unterrichtet wird. (Das ist richtig !!!) Das macht in Camaret allerdings nichts, was an der unzahl der Tauchplätze auch in geringer Tiefe liegt. Zu sehen gibt es unzählige Wracks z.B. die Kleber (für geübte Taucher) Hummer, Conger und unzählige Fische. Getaucht wird morgens und mittags mit der BIG HEIN aber mit Rücksicht auf den Tidekalender (Tidenhub 10 bis 12 Meter). Als Unterkunft kann ich einen Campingplatz empfehlen, die Basis vermittelt allerdings auch Ferienhäuser etc..
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