Tauchurlaub BonaireVom 20.1. bis 28.1.2004 haben ...
Tauchurlaub Bonaire
Vom 20.1. bis 28.1.2004 haben wir unseren diesjährigen Tauchurlaub auf Bonaire verbracht. Nach 3 Kreuzfahrten in Ägypten sollte es mal wieder ein Landurlaub werden. Da wir allerdings auch mindestens genauso viel tauchen wollten wie auf dem Schiff, bot sich Bonaire mit „unlimited shorediving“ an.
Tauchen:
Zunächst einmal sei gesagt, dass das Tauchen auf der ABC-Insel wirklich völlig frei von allen Zwängen ist. Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit, wo immer man will (mit Ausnahme eines kleinen Schutzgebietes im Norden), ins Wasser gehen. Bei unsere Basis, „Wannadive Bonaire“, bekamen wir für 90 US$ (6 Tage „unlimited air“-Paket) jederzeit genügend volle Flaschen zur Verfügung gestellt. Nach einem kurzen Briefing am Morgen des Ersten Tauchtages und dem Aushändigen der Marine-Park-Plakete konnten wir direkt loslegen. Den ersten Tauchgang machten wir zum Bleicheck, alleine, vor der Basis. Ansonsten wurde kein Checktauchgang mit Guide verlangt. Für den Rest des Urlaubs kamen wir nur zum Flaschentausch an die Basis. Dies war denkbar einfach, man konnte rückwärts mit dem geliehenen Pick-up an einen Verschlag fahren, in dem die vollen Flaschen lagen, Leere raus, volle rein und ab zum nächsten Tauchplatz. In den 5 1/2 Tauchtagen die wir leider nur hatten haben wir 23 TG absolviert. Ich glaube billiger kommt man weltweit nicht auf eine solche Anzahl.
Tauchplätze:
Die Riffe an sich fand ich persönlich nicht so schön, wie in Ägypten. Die bunten Weichkorallen haben mir gefehlt und auch der Fischreichtum ist nicht ganz so groß. Auch die Riffstruktur bietet nicht allzu viel Abwechslung und dass Großfisch auf Bonaire so gut wie nicht existent ist ja schon bekannt. Trotzdem haben wir sehr schöne Tauchgänge gemacht, viele Besonderheiten im Makrobereich (Seepferdchen, Nacktschnecken, Garnelen, Flamingozungen etc.) entdeckt und einen wirklich guten Wrack-TG an der „Hilma Hooker“ erlebt. Beeindrucken waren vor allem die vielen riesigen Schwämme, die großen Tarpone am Wrack und die dicken grünen Muränen. Ach ja, fast hätte ich’s vergessen, eine Schildkröte hat auch noch unseren Weg gekreuzt. Besonders erstaunt waren wir über das Riff direkt im Hafen von Kralendijk (zwischen Townpier und Yachtclub). Es ist eines der Fischreichsten von ganz Bonaire.
Eines muss man hier aber noch mal deutlich sagen, da ich das in allen vorhergehenden Berichten vermisst habe:
Alle nördlichen Riffe von Nukove bis Boca Bartol sind 1999 durch einen Hurrican bis in eine Tiefe von 40m völlig zerstört worden. Auch im südlicheren Bereich von Karpata bis Kralendijk sind an den Riffdächern bis ca.7m Schäden sichtbar.
Unterkunft:
Gewohnt haben wir drei Taucher in den Yachtclubapartments. Diese waren für unsere Bedürfnisse wie gemacht. Wir hatten ein geräumiges Dreier-Apartment (sehr sauber alles), davor, in einem Innenhof, eine überdachte Sitzgelegenheit mit Grill und davor wiederum den Pool. 20m vom Apartment entfernt konnten wir das Auto direkt an der Spülgelegenheit für die Tauchausrüstung parken, neben der ein abschließbarer Trockenraum war. Also alles in allem perfekt. Wir haben uns die Woche über selbst versorgt, in Kralendijk gibt es mehrere große Supermärkte mit gehobenem Preisniveau (Deutschland + 50-100%). In den Restaurants sind die Preise auch gesalzen. Sprit war billig (ca. 0,80€/l), Zigaretten wie bei uns, Bier sauteuer (Palette mit 24 Dosen à 0,25l - 18€)
Es sei noch gesagt, dass es während unserer Reisezeit öfter mal geregnet hat und daher ziemlich viele Moskitos unterwegs waren. Wer damit ein Problem hat sollte sich die entsprechenden Mittelchen einpacken.
Fazit:
Insgesamt ein wirklich gelungener Urlaub mit vielen schönen Tauchgängen und abenteuerlichen Ausflügen zu Lande. Besonders an unseren letzten beiden Tagen musste der Pick-up noch einiges einstecken, da wir noch mal auf Paparazzi-Tour in den Norden und in den Süden zur Lac-Baai mit den Mangroven waren.
Bonaire Divers Paradise, wie es auf den Nummernschildern steht? Vielleicht, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Aufgrund des absolut freien Tauchens kann man dem aber schon zustimmen, auch wenn die Unterwasserwelt nicht zur absoluten Weltspitze gehört.
Unterwasserfotos könnt Ihr Euch hier anschauen:
http://www.taucher.net/photos/photo974/index.html?kategorie=Bonaire
http://www.taucher.net/photos/photo975/index.html?kategorie=Bonaire
Gruß
Schuh
Mein Haus......
...mein Auto....
....meine Füllstation!!
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Tauchen:
Zunächst einmal sei gesagt, dass das Tauchen auf der ABC-Insel wirklich völlig frei von allen Zwängen ist. Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit, wo immer man will (mit Ausnahme eines kleinen Schutzgebietes im Norden), ins Wasser gehen. Bei unsere Basis, „Wannadive Bonaire“, bekamen wir für 90 US$ (6 Tage „unlimited air“-Paket) jederzeit genügend volle Flaschen zur Verfügung gestellt. Nach einem kurzen Briefing am Morgen des Ersten Tauchtages und dem Aushändigen der Marine-Park-Plakete konnten wir direkt loslegen. Den ersten Tauchgang machten wir zum Bleicheck, alleine, vor der Basis. Ansonsten wurde kein Checktauchgang mit Guide verlangt. Für den Rest des Urlaubs kamen wir nur zum Flaschentausch an die Basis. Dies war denkbar einfach, man konnte rückwärts mit dem geliehenen Pick-up an einen Verschlag fahren, in dem die vollen Flaschen lagen, Leere raus, volle rein und ab zum nächsten Tauchplatz. In den 5 1/2 Tauchtagen die wir leider nur hatten haben wir 23 TG absolviert. Ich glaube billiger kommt man weltweit nicht auf eine solche Anzahl.
Tauchplätze:
Die Riffe an sich fand ich persönlich nicht so schön, wie in Ägypten. Die bunten Weichkorallen haben mir gefehlt und auch der Fischreichtum ist nicht ganz so groß. Auch die Riffstruktur bietet nicht allzu viel Abwechslung und dass Großfisch auf Bonaire so gut wie nicht existent ist ja schon bekannt. Trotzdem haben wir sehr schöne Tauchgänge gemacht, viele Besonderheiten im Makrobereich (Seepferdchen, Nacktschnecken, Garnelen, Flamingozungen etc.) entdeckt und einen wirklich guten Wrack-TG an der „Hilma Hooker“ erlebt. Beeindrucken waren vor allem die vielen riesigen Schwämme, die großen Tarpone am Wrack und die dicken grünen Muränen. Ach ja, fast hätte ich’s vergessen, eine Schildkröte hat auch noch unseren Weg gekreuzt. Besonders erstaunt waren wir über das Riff direkt im Hafen von Kralendijk (zwischen Townpier und Yachtclub). Es ist eines der Fischreichsten von ganz Bonaire.
Eines muss man hier aber noch mal deutlich sagen, da ich das in allen vorhergehenden Berichten vermisst habe:
Alle nördlichen Riffe von Nukove bis Boca Bartol sind 1999 durch einen Hurrican bis in eine Tiefe von 40m völlig zerstört worden. Auch im südlicheren Bereich von Karpata bis Kralendijk sind an den Riffdächern bis ca.7m Schäden sichtbar.
Unterkunft:
Gewohnt haben wir drei Taucher in den Yachtclubapartments. Diese waren für unsere Bedürfnisse wie gemacht. Wir hatten ein geräumiges Dreier-Apartment (sehr sauber alles), davor, in einem Innenhof, eine überdachte Sitzgelegenheit mit Grill und davor wiederum den Pool. 20m vom Apartment entfernt konnten wir das Auto direkt an der Spülgelegenheit für die Tauchausrüstung parken, neben der ein abschließbarer Trockenraum war. Also alles in allem perfekt. Wir haben uns die Woche über selbst versorgt, in Kralendijk gibt es mehrere große Supermärkte mit gehobenem Preisniveau (Deutschland + 50-100%). In den Restaurants sind die Preise auch gesalzen. Sprit war billig (ca. 0,80€/l), Zigaretten wie bei uns, Bier sauteuer (Palette mit 24 Dosen à 0,25l - 18€)
Es sei noch gesagt, dass es während unserer Reisezeit öfter mal geregnet hat und daher ziemlich viele Moskitos unterwegs waren. Wer damit ein Problem hat sollte sich die entsprechenden Mittelchen einpacken.
Fazit:
Insgesamt ein wirklich gelungener Urlaub mit vielen schönen Tauchgängen und abenteuerlichen Ausflügen zu Lande. Besonders an unseren letzten beiden Tagen musste der Pick-up noch einiges einstecken, da wir noch mal auf Paparazzi-Tour in den Norden und in den Süden zur Lac-Baai mit den Mangroven waren.
Bonaire Divers Paradise, wie es auf den Nummernschildern steht? Vielleicht, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Aufgrund des absolut freien Tauchens kann man dem aber schon zustimmen, auch wenn die Unterwasserwelt nicht zur absoluten Weltspitze gehört.
Unterwasserfotos könnt Ihr Euch hier anschauen:
http://www.taucher.net/photos/photo974/index.html?kategorie=Bonaire
http://www.taucher.net/photos/photo975/index.html?kategorie=Bonaire
Gruß
Schuh
Mein Haus......
...mein Auto....
....meine Füllstation!!