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Das Tauchgebiet Weuste liegt im westlichen Teil d ...

Das Tauchgebiet Weuste liegt im westlichen Teil des Biggesees, direkt
neben der Auto- und Bahnbrücke, die über den See führt.
Parkmöglichkeiten sind übrigens dünn gesät, lediglich
bei der kleinen Bucht im Bereich der Brücke befindet sich ein Weg,
der von der Straße am Seeufer abzweigend in den Wald führt.
Da kann man seinen fahrbaren Untersatz abstellen.



Nach dem Anlegen der Ausrüstung sollte man schnellen Schrittes
die Straße überqueren, über die Leitplanke klettern und
einem der Trampelpfade in Richtung Wasser folgen. Offensichtlich wußte
man letztes Wochenende, daß ich vorbeikomme und hat daher das Wasser
ein wenig abgelassen *g*. Somit hielten sich in diesem Teil des Gewässers
auch die Tauchtiefen in Grenzen. Bei normalem Wasserstand beträgt
die maximale Tiefe in der Bucht schätzungsweise 15 m.



Die Sicht betrug 2-3 m. Ein nettes Übungsrevier. Wer tiefer runter
will, sollte den 2. oder 3. Brückenpfeiler anpeilen (am 2. Pfeiler
habe ich eine gelbe Gummiflosse deponiert...bitte dort stehen lassen, vielleicht
kommt der Eigentümer nochmal zurück *g*). Dort ließen sich
bei dem jetzigen Wasserstand 25 m erreichen (bei maximalem Wasserstand
und der Benutzung eines Klappspatens vielleicht 35 m). Die Sicht an den
Brückenpfeilern war erstaunlich gut, ca. 6-7 m. Mit etwas (viel) Phantasie
und einer beschlagenen Maske lassen die Brückenpfeiler durchaus Steilwandfeeling
für Arme aufkommen. Obendrein gibt es einen tollen Sound, wenn ein
Zug über die Brücke donnert. Wenn man die beiden Sprungschichten
hinter sich gelassen hat, sollte man sich auf ein frostiges Vergnügen
einstellen (oder die Trockenpelle einpacken). Außer einem einsamen
und recht großen Aal, der meinen Tauchparnter belästigt hat,
gab es an fischigem nix zu sehen.



Fazit: Der See läßt nicht gerade Karibikfeeling aufkommen,
die Sichtverhältnisse sind mit denen des Edersees vergleichbar. Da
man für das Tauchrevier Weuste jedoch keinen Pfennig an Park- und
Tauchgebühren zahlt, stellt der Tümpel für den tauchfreudigen
Rheinländer eine echte Alternative zum Fühlinger See dar. Mir
hat es jedenfalls gefallen, und ich werde mich in Zukunft dort öfter
herumtreiben.