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Reisebericht

Club Dominicus, Bayahibe, Dom. ...

Reisebericht



Club Dominicus, Bayahibe, Dom. Rep.





Alle Angaben natürlich ohne Gewähr!













































Reisedatum: 8.12.98
Reisekosten: ca. 2900 DM pro Person (ab Hannover; Frankfurt ca. 100 DM billiger)
Art: all inclusive, Bungalow (2 Personen; Zimmer ca. 200 DM billiger)
Aufenthaltsdauer: 2 Wochen
Veranstalter: Neckermann
Anreisezeit: 9 h + 2 h (Flug von München + Bustransfer)
Transfer mit: Bus


Zur Tauchbasis

































Tauchbasis: Venta Diving
Organisation: PADI
Ausbildung: OWD, AOWD, Medic First Aid, Rescue Diver, Divemaster, Spezialkurse
(lt. Preisliste)
Basisleiter: Fario (wechselt, angestellt).
Sprachen: Englisch/Italienisch. Französisch/Spanisch/Deutsch bei einigen
Guides




Preise für Tauchgänge (incl. Flasche, Blei, Guide); es kann am
Ende in bar oder per Kreditkarte bezahlt werden





















vom Strand: 38 US$ (Nachttauchgang)
mit Boot: 35 US$ (1 TG) - 240 US$ (10 TG)
Tagesausflüge: 80 US$ (Insel Saona)




Leihausrüstung

































Zustand: Nicht neu, aber OK; Druckmesser in bar
Komplett: 18 US$ / TG
ABC: 7 US$ (Basis) oder umsonst (Hotel) !!??
Jacket+Automat: 11 US$ / TG
Anzug: 6 US$ / TG


zur Hotel- und Aussenanlage



















































Sterne: viele
eigene Wertung: sehr gut
Klimaanlage: in den Zimmern. In den Bungalows Deckenventilator (find ich besser;
Zimmerbewohner waren häufig erkältet, obwohl die Klimaanlage
regelbar sein soll!)
Strand feinsandiger Sandstrand mit vielen Palmen, sehr sauber
Shuttle Ort: Taxi (teuer), Bus (nicht probiert; soll aber billig sein)
Pool: Mehrere, Süßwasser
im Preis inclusive: Jede Art von Nahrungsaufnahme in der Anlage (und es gab viel zu Essen
und zu trinken , Safe im Zimmer, Arztbesuch zu den Sprechzeiten, nicht
motorisierte Sportarten (Schnorcheln, Paddeln, Fitnesscenter; ob Surfen
und Segeln frei war, weiß ich nicht), viele Spielchen (Billiard und
vieles mehr, wozu mich die Animation erfolglos annimieren wollte), Badelaken
für den Strand
nicht inclusive: Arztbesuch außerhalb der Sprechzeiten (20 US$; Arzt 24h in der
Anlage), Medikamente, motorisierte Sportarten wie Wasserski, Bananenboot,
Tauchen, Ausflüge (z.B. 1 Tag Santo Domingo 50 US$)


zur Sicherheit

































Dekokammer in: Santo Domingo
erreichbar per: Auto/Hubschrauber
Arzt Hotel: ständig
Tauchguides in 1.Hilfe

oder mehr ausgebildet:
vermutlich
Sauerstoff in der Basis: ja


Allgemeines zum Tauchen





















maximal mögliche Tauchtiefe: ?
max. erlaubte: 18 m (für CMAS* und OWD)
geankert/Bojen: meist geankert


Anmerkungen



Bayahibe liegt ca. 2 Autostunden östlich von Santo Domingo (ca.
1.5 Autostunden östlich von Boca Chica) und damit auf der karibischen
Seite der Dominikanischen Republik. Club Dominicus liegt ca. 4km südöstlich
von Bayahibe in einem Naturschutzgebiet. Außerhalb der Anlage gibt
es ein paar Ferienhäuser, ein paar Läden und viele Baustellen:
Es entstehen weitere Ferienanlagen. Ob diese später einmal zusammenwachsen
oder ob mehrere von Mauern umgebene Anlagen dabei herauskommen, konnte
ich nicht erfahren. Im ersten Fall wird man auch weiterhin von der Anlage
aus am Strand entlang kilometerweit ins Naturschutzgebiet laufen können.
Im anderen Fall würde ich mir ggf. ein anderes Reiseziel aussuchen



Die Anlage besteht neben Empfang, Haupthaus mit ein paar Läden
(sauteuer), mehreren Pools, Bars und Restaurants aus vielen Bungalows und
Hotelgebäuden. Alle Gebäude sind oder werden palmengedeckt. Lt.
Katalog soll es 500 Wohneinheiten geben. Die Hotelzimmer sind in dreigeschossigen
Häusern untergebracht und besitzen Balkon und Klimaanlage. Die Bungalows
sind kleine Häuschen, in denen jeweils 2 Zimmer untergebracht sind.
Diese haben eine überdachte Terasse (mit 2 Schaukelstühlen ,
ein Wohnzimmer und ein Bad. Die Zimmer sind offen und besitzen einen Deckenventilator;
die Öffnungen sind mit Fliegengaze abgedeckt. Leider wurde nicht sehr
präzise gearbeitet. Erst als ich einige "Baulücken"
mit Papier zugestopft hatte, war das Zimmer mehr oder weniger mückenfrei.
Negativ: Die Wände der Bungalows scheinen aus Papier zu bestehen.
Man versteht sehr gut jedes Wort des Nachbarn!



Die Anlage ist "Bauchladenfrei". D.h. man kann am Strand
liegen und braten, ohne alle 10 Minuten irgendeinen Kleinhändler abwimmeln
zu müssen. Dafür muß man alle 30 Minuten eine Animateur
abwimmeln, der einen zu Boccia, Fußball oder was auch immer animieren
will . Einmal die Woche ist Markttag. An diesem Nachmittag wimmelt es
in einem Teil der Anlage vor Händlern und man kann Schnickschnack
kaufen (feilschen nicht vergessen! 40% - 50% Nachlaß sind immer drin!).
Die Anlage ist sauber und das Personal sehr freundlich. Zu Essen und zu
Trinken gibt es reichlich. Das Essen ist nicht schlecht allerdings auf
die Dauer recht eintönig. Die Anlage ist unter italienischer Leitung.
Die meisten Gäste sind Italiener; entsprechend lebhaft geht es zu.
Negativ: Die (ansonsten recht professionelle) Abendanimation ist viel zu
laut. Am nächsten morgen hatte ich immer noch Ohrenschmerzen! Die
Bar ist der Ausreißer aus dem ansonsten sehr guten Gesamturteil:
Es gibt ausschließlich eisgekühlte Getränke. Der Magen
dankt es einem... Außerdem gibt es keine Cocktailkarte. Wenn man
irgendwas bei einem Barkeeper bestellt, gibt es einen liebevoll zusammengemixten
Cocktail. Dasselbe 2 Studen später bei jemanden anders bestellt und
man bekommt eine Flüssigkeit-Eis-mit-Geschmack-Pampe aus einem Automaten
( Das war in El Portillio (ein anderer Club in Samana) deutlich besser!



Die Tauchbasis (PADI) ist recht groß (ca. 5 Guides + Verwaltung)
und macht einen professionellen Eindruck. Haupteinnahmequelle scheinen
die diversen Tauchkurse zu sein, die zur Hauptsaison in fast allen europäischen
Sprachen durchgeführt werden. Tauchausflüge werden 2 mal am Tag
durchgeführt. Dabei wird jedesmal ein anderes Ziel angesteuert. Nach
einer Woche geht es wieder von vorne los. Es sind ein Tagesausflug und
ein Nachttauchgang mit im Programm. Als CMAS Taucher hatte ich keine Probleme.
Das Brevet (ein *) genügte zur Teilnahme. Für die begleiteten
Tauchausfahrten wurde ein Checktauchgang nicht gefordert (obwohl mein letzter
Tauchgang fast 2 Jahre her war). Zu Begin (die Hotelanlage war noch recht
leer) gab es keinen deutschsprachigen Guide. Die Verständigung in
Englisch war aber kein Problem. Zum Schluß haben wir trotzdem immer
ein extra-Briefing in Deutsch bekommen.



Die Basis hält ein Limit von max. 18m und max. 40min auf dieser
Tauchtiefe ein. 3 Minuten Sicherheitsdeko auf 5 Metern sind ebenfalls Pflicht.
Die Ziele werden mit einem Boot angefahren. Auf diesem haben 12 Taucher
Platz. Es wird aber auch ausgefahren, wenn sich nur 2 eingetragen haben.
Die Unterwasserlandschaft ist sehr schön. Die Korallenbänke sind
dicht mit Korallen in allen Formen und Farben bedeckt (trotz des Hurrikan
"Georges", der 2 Monate zuvor durch die Karibik getobt ist).
Die Fische sind recht zahlreich: Muränen, Stingrays, Trompeten-, Kugel-
und Papageienfische, Zackenbarsche usw. usf.. Die meisten sind natürlich
recht klein (schließlich wird gewerblich gefischt). Ausnahmen und
Höhepunkte waren jedoch ein Ammenhai und eine grüne Muräne
(beide rund 2m lang). Es gibt auch ein Wrack. Davon hat der Hurrikan aber
nur noch ein rund 10m langes Teil übriggelassen (nicht sehr spektakulär).
Bei vielen Tauchgängen ist ein Videofilmer dabei, der möglicherweise
auf eigene Rechnung arbeitet. Die von ihm erstellten Videos haben eine
gute Qualität (Kameraführung, Motivauswahl). Nach dem Tauchgang
kann man sich das Video ansehen und ggf. bestellen. Der Preis (50 US-$
pro Kopie) ist allerdings etwas happig. Neagtiv anzumerken ist, daß
nach dem Tauchgang das Geraffel gereinigt und aufgehängt wird und
ggf. das Video angesehen wird. Das wars. Ich vermisse den kleinen Taucherstammtisch,
den es auf vielen deutschsprachigen Basen gibt, an dem nach dem Tauchgang
ein wenig Taucherlatein ausgetauscht wurde



Zum Schluß möchte ich noch die Hilfsbereitschaft der Angestellten
lobend erwähnen. Kurz vor dem Ende des Urlaubs erkrankte meine Begleiterin
nach einem Tauchgang. Der Basisleiter, ein Mitarbeiter des Guest Service
und die Neckermann Reiseleitung wechselten sich ab, bei den Ärzten
in der Anlage und im örtlichen Krankenhaus zu dolmetschen. An der
medizinischen Versorgung im Hotel kann man nicht viel aussetzen, auch wenn
das Sprechzimmer aussah, als ob es einem Film aus der Kolonialzeit entsprungen
wäre. Immerhin ist ein Arzt rund um die Uhr verfügbar. Das war
nach der Rückkehr an einem Mittwoch nachmittag in Deutschland anders....



Tips:




  • Ausreichend Kleingeld (1 US-$ Scheine) mitnehmen. Man braucht sie häufiger
    (außerhalb der Anlage) für ein Trinkgeld. Am Flughafen kann
    man gar nicht so schnell gucken, wie einem ein Kofferträger das Gepäck
    entrissen hat und nach 30m Tragen zum Bus sein Trinkgeld haben will.


  • Alles mitnehmen, was man braucht (Sonnenöl, Filme, Zahnpasta,
    ...). Wer sich in der Anlage eindecken muß, lernt die Segnungen des
    Kapitalismus (insbesondere die preisdrückende Wirkung von Konkurrenzgeschäften)
    kennen


  • Reisekrankenversicherung abschließen. Der Tag im Krankenhaus
    kostet locker 1000 DM!


  • Genug Bargeld oder Kreditkarte mitnehmen. Krankenkosten müssen
    vorgestreckt werden und ggf. will man sich ja auch was kaufen.





Dieser Bericht wurde am 1.1.1999 von Heiner Eichmann (h.eichmann@iqo.uni-hannover.de)
verfaßt.



Hier noch einige Bilder des Urlaubs :





Die Dominikanische Republik. Sie liegt östlich von Kuba zwischen
dem Atlantischen Ozean im Norden und der Karibik im Süden. Bayahibe
ist ein kleines Nest östlich von La Romana. Die Clubanlage Dominicus
liegt nochmals östlich davon (rotes Kreuz in der Karte) am nördlichen
Ende eines Naturschutzgebietes.




Ankunft in Punta Cana International Airtport. "Wir bitten um Entschuldigung,
aber wir arbeiten zu machen Flughafen schöner"





Blick vom höchsten Punkt der Anlage (dem Billiardraum nach
Osten. Links zunächst ein Hotelgebäude kurz vor der Fertigstellung.
Die Häuser im Hintergrund sind weitere Hotelgebäude - größtenteils
bewohnt, teilweise noch nicht wieder renoviert. Dahinter werden neue Genbäude
gebaut. Am Horizont zu erkennen: das Naturschutzgebiet. Die Hütten
im Vordergrund sind die Bungalows (palmengedeckt).





Ein solcher Bungalow von außen. Unter dem Vorbau gibts Schaukelstühle
für die Siesta Dahinter die Hotelgebäude, an denen gerade
gewerkelt wird.





Das Innere eines Bungalows. Die Tür führt ins Bad. An der
Decke hängt (nicht zu sehen) ein Deckenventilator. Die Öffnungen
sind mit Fliegengaze bespannt.





Blick von diesem Bungalow auf das Haupthaus (mit besagtem Billiardraum
in der Spitze). Die Palmen sind vermutlich nach dem Hurrikan neu gepflanzt
worden (daher die Größe).





Dasselbe Haupthaus vom Strand aus gesehen. Hier gibts einen Pool und
einen amerikanischen Weihnachtsbaum. Das Geraffel am Beckenrand gehört
zum gerade abgehaltenen Tauchkurs.







Bilder vom Strand gibts auch ...





... und ein kleines Panorama.



Zum Schluß ein paar Bilder eines Tauchgangs. Die Qualität
ist mies (von einem Video ge-grabbed) aber sie geben ein paar Impressionen.