Am Sonntag Abend hat es sich wieder ergeben, mal ...
Am Sonntag Abend hat es sich wieder ergeben, mal wieder in den Adolfosee bei Hückelhoven springen zu können. Leider gibt es nicht viele See, in die man ohne Tauchpartner springen darf. Und so mußten wir wieder die Fahrt aus dem Gladbacher Raum nach Ratheim auf uns nehmen. Erlaubt ist das Solotauchen dort zwar nicht ausdrücklich, es ist aber bekannt, das in diesem See sehr selten kontrolliert wird. Jeder der einmal in Ruhe fotografieren wollte, einfach nur unter Wasser relaxen oder entspannen, wird diese Art des Tauchens zu schätzen wissen. Nach Einruch der Dunkelheit tauchte ich vom Einstieg an nach rechts am Ufer entlang. Versunkene Zweige, Betonbrocken und Baumstämme waren einfach ein genialer Anblick. Nach 55 Minuten hatte ich noch immer knapp 100 bar auf der Uhr - ein Luftverbrauch von dem Man beim Tauchen mit Buddy nur träumen darf. Als es immer flacher wurde, tauchte ich in einer Bucht auf, in der es sehr krautig war und riesige Betonbunker gab die da im Wasser stehen. Ich hatte die komplette Halbinsel mit dem Einstieg einmal umrundet. Der Himmelwar klar und ich lies mich einfach nur auf dem Rücken treiben und genoss das Panorama, völlig ungestört. Auf halbem Rückweg hatte ich noch eine Begegnung der ganz besonderen Art. Ein Mittelgroßer Wels begleitete mich ein Stück und kam ohne jede Scheu auf kürzeste Distanz. Als ich nach einer Tauchzeit von 101 Minuten (55 + 46) bei einer maximalen Tiefe von 3,5 Meter den Einstieg wieder erreichte, ging es schon auf die Mitternacht zu. Es war ein unvergeßlicher Tauchgang, ich werde mich Sicherheit bald wieder an den Adolfosee fahren.