Wir hatten uns schon lange auf unseren Tauchurlau ...
Wir hatten uns schon lange auf unseren Tauchurlaub in Sharm gefreut.Seit ich letztes Jahr die Werner Lau Basis auf Vilamendhoo kennen und schätzen gelernt habe, fiel mit die Auswahl unter den mehr als 60 Tauchbasen in Sharm El Sheikh nicht schwer. Die äusserst informative Web Page (www.wernerlau.com) lässt keine Wünsche offen und erlaubt es den Tauchurlaub bis zur Auswahl der tollsten Tauchspots vorzuplanen.
Beim Vorbucheng der Tauchpakete übers Web kann man dann auch noch so richtig sparen, weil die Europreise viel günstiger als die Vor-Ort--Dollar-Preise sind.
So waren wir schon mal positiv eingestimmt.
Nicht ganz so positiv war dann die Ankunft in Harm Airport. Hier ist erst einmal jede Menge Geduld angesagt bis man die Hürden der Immigration hinter sich lassen kann. Die Zeit scheint hier stillzustehen genauso wie die Abfertigung durch die bürokratische Maschinerie.
Vom Flughafen geht`s dann direkt ins Hotel und wir waren gut beraten ins Hilton Waterfalls einzubuchen. Ernsthafte Taucher sollten sowieso die Hadaba Gegend vorziehen. Von hier ist es nur ein Katzensprung zur Werner Lau Basis und wenige Minuten mit dem Shuttlebus zur Travco Jetty von wo alle Tauchausfahrten starten. Einige der Mitreisenden waren in der Nabq Gegend untergebracht und klagten später auf den Booten über die doch recht langen Transfer Zeiten (ca. 30 min).
Wer das Tauchen von den Malediven her kennt muss erst einmal umdenken. Kaum ein Hotel verfuget über ein eigenes Hausriff.
Als wir am nächsten Morgen um 7:30 auf der Basis aufliefen trafen wir auf ein pulsierendes kontrolliertes Chaos.
Busse und Minibusse fuhren zu den einzelnen Hotels ab um die Schar der Taucher einzusammeln. Pik Up’s voll beladen mit Tanks und Tauchgepäck machten sich in Richtung Hafen davon.
Wir checkten erst einmal ein, was sehr freundlich und problemlos über die Bühne ging. Trotz unserer über 200 gelogten Tauchgaenge ist es bei Werner Lau üblich einen Checktauchgang mitzumachen was unter sicherheitsrelevanten Überlegungen auch durchaus sinnvoll ist. Nachdem sich Sven, der Asst. Basisleiter unser Logbuch angesehen hatte schlug er ein recht interessantes Programm für uns vor das kaum Wünsche offen liess.
Wir hatten unsere eigene Ausrüstung mitgebracht und das wurde kurzerhand in praktische Taschen umgeladen und war dann auch schon Richtung Hafen verschwunden. Ein Service den wir über die nächsten zwei Wochen mehr und mehr zu schätzen lernten. Während des ganzen Urlaubs hatten wir dann nichts mehr mit unserem Gerödel zu tun. Es war immer an Bord der Boote oder der Jeeps bevor wir eintrafen. Taschenschleppen ade.
Nun gings zum Hafen und was wir dort antrafen sah eher nach dem Picadilly Circus während der Rush Hour aus.
Hunderte von Tauchern zwängten sich über den Steg, Diveguides versuchten ihre Schäflein zusammenzuhalten und auf die richtigen Boote zu verfrachten. Dazwischen versuchen die Crews Tanks, Equipment und Proviant auf die Boote zu verladen. Wichtig aussehende Beamte schienen wild gestikulierend mit den Booten irgendwelche Auslaufbescheinigungen abzugleichen.
Hier hat Sharm El Sheikh noch einiges zu lernen. Eine grössere oder zweite Jetty Würde mit Sicherheit vieles leichter und angenehmer machen.
Endlich sind wir an Bord der Nadder eines der 6 Tauchjachten der Werner Lau Flotte. Wer bis jetzt nur Dhonies gewohnt war kann nun in einem wahren Luxus an Platz und Komfort baden. Von Sonnendeck aus schaut man auf das Gewusel auf der Jetty. Dann laufen wir aus und eine behagliche Stille macht sich breit. Entlang der Küste geht es nach Ras Umm unserem ersten Tauchplatz. Ralf, einer unserer drei Tauchguides macht uns mit dem Boot vertraut, erklärt die Einrichtungen und gibt uns dann ein sehr professionelles Briefing fuer den Ersten Tauchgang.
Equipment aufbauen, anziehen und schon sind wir eingetaucht in die Fluten des Roten Meeres.
Beim "Checken" wird hauptsächlich auf die richtige Tarrierung und die Beherrschung der Grundfähigkeiten wert gelegt und ist schnell abgehandelt. Jetzt geht`s runter und was uns dann unter Wasser erwartet braucht sich hinter den Malediven nicht zu versteckten. Ein regelrechter Wald von Gorgonien auf 25m, Zuhause von hunderten von Riff Fischen, eröffnet sich dem Auge des Betrachters. Ein Blaupunkt Rochen zieht seine Bahn zwischen farbenprächtigen Korallenstoecken.
Nach einem sehr schmackhaften Mittagessen an Board (nur 25L = $5,- incl Getränke) geht es zum zweiten Tauchgang nach Ras Katy.
Wieder erstaunt uns die Vielfalt der Unterwasser Flora und Fauna. Skorpionfische, Glasfische und Grossaugenbarsche haben sich als Empfangskomitee fuer uns versammelt. Ralf hat ein sicheres Auge und ihm entgeht auch der halb versteckt liegende Krokodielfisch nicht.
Der Auftakt ist gelungen und in den folgenden Tagen erkunden wir mit unseren Guides die faszinierende Welt am Unterwasser Nationalpark Ras Mohammed wo uns das Shark & Jolanda Riff mit seinen Schwärmen von Barakudas, Fledermausfischen und einem Hammerhai beeindruckte.
Die Strasse von Tiran mit Jackson, Woodhouse und Thomas Reef sind auch wieder richtige Brueller. Ein riesiger Tiger Shark zieht nur wenige Meter entfernt von uns vorbei.
Unbestritten ist der Ausflug zur Thistlegorm ein Erlebniss der besonderen Art. Heinz (der Basisleiter) meinte, das sei das beste was Rommel uns hier im Roten Meer hinterlassen hat. Der 117m lange Englische Frachter liegt seit 1941 aufrecht auf dem Meeresgrund und ist ein besonderer Augenschmaus fuer Oldtimer Freaks. Alte Lastwagen, BSA Motorraeder und vieles mehr gehört zu der gut erhalten Fracht. Ich kann nur jedem empfehlen das Nitrox Sonderangebot wahrzunehmen. Mit 15L Nitrox Tanks hatten wir volle 45 min Zeit uns die Frachträume in 24 Meter anzuschauen ohne uns über Dekozeiten Kopfschmerzen machen zu müssen.
Sonntag war dann Dahab angesagt.
Das legendäre "Blue Hole" und der Canyon sind zwei Tauchgaenge der besonderen Art. Mit Bus und Jeep ging es nach Dahab. Beide Tauchgaenge sind wieder vom Feinsten und man kann schon richtig ins Schwärmen kommen.
Eigentlich wollten wir ja auch am Strand einige Tage nur so unsere Seele baumeln lassen. Die Faszination Tauchen hat uns so in den Bann gezogen, dass wir keinen Tag ausliessen.
Heinz und seine Crew haben uns bestens beraten und wir haben uns stets gut aufgehoben und professionell betreut gefühlt. Richtig Spass hatte ich auch mit Maki gehabt, die es doch geschafft hat mich in den zwei Wochen um 3 KG Blei abzuspecken.
Eigentlich wollten wir im Winter wieder auf die Malediven aber noch haben wir ein paar weisse Flecken auf der Karte mit den Dive Spots die wir noch abtauchen wollen. Somit sehen wir uns erst mal im November wieder und freuen uns schon riesig darauf.
Alex & Audrey
12 August 2002
Beim Vorbucheng der Tauchpakete übers Web kann man dann auch noch so richtig sparen, weil die Europreise viel günstiger als die Vor-Ort--Dollar-Preise sind.
So waren wir schon mal positiv eingestimmt.
Nicht ganz so positiv war dann die Ankunft in Harm Airport. Hier ist erst einmal jede Menge Geduld angesagt bis man die Hürden der Immigration hinter sich lassen kann. Die Zeit scheint hier stillzustehen genauso wie die Abfertigung durch die bürokratische Maschinerie.
Vom Flughafen geht`s dann direkt ins Hotel und wir waren gut beraten ins Hilton Waterfalls einzubuchen. Ernsthafte Taucher sollten sowieso die Hadaba Gegend vorziehen. Von hier ist es nur ein Katzensprung zur Werner Lau Basis und wenige Minuten mit dem Shuttlebus zur Travco Jetty von wo alle Tauchausfahrten starten. Einige der Mitreisenden waren in der Nabq Gegend untergebracht und klagten später auf den Booten über die doch recht langen Transfer Zeiten (ca. 30 min).
Wer das Tauchen von den Malediven her kennt muss erst einmal umdenken. Kaum ein Hotel verfuget über ein eigenes Hausriff.
Als wir am nächsten Morgen um 7:30 auf der Basis aufliefen trafen wir auf ein pulsierendes kontrolliertes Chaos.
Busse und Minibusse fuhren zu den einzelnen Hotels ab um die Schar der Taucher einzusammeln. Pik Up’s voll beladen mit Tanks und Tauchgepäck machten sich in Richtung Hafen davon.
Wir checkten erst einmal ein, was sehr freundlich und problemlos über die Bühne ging. Trotz unserer über 200 gelogten Tauchgaenge ist es bei Werner Lau üblich einen Checktauchgang mitzumachen was unter sicherheitsrelevanten Überlegungen auch durchaus sinnvoll ist. Nachdem sich Sven, der Asst. Basisleiter unser Logbuch angesehen hatte schlug er ein recht interessantes Programm für uns vor das kaum Wünsche offen liess.
Wir hatten unsere eigene Ausrüstung mitgebracht und das wurde kurzerhand in praktische Taschen umgeladen und war dann auch schon Richtung Hafen verschwunden. Ein Service den wir über die nächsten zwei Wochen mehr und mehr zu schätzen lernten. Während des ganzen Urlaubs hatten wir dann nichts mehr mit unserem Gerödel zu tun. Es war immer an Bord der Boote oder der Jeeps bevor wir eintrafen. Taschenschleppen ade.
Nun gings zum Hafen und was wir dort antrafen sah eher nach dem Picadilly Circus während der Rush Hour aus.
Hunderte von Tauchern zwängten sich über den Steg, Diveguides versuchten ihre Schäflein zusammenzuhalten und auf die richtigen Boote zu verfrachten. Dazwischen versuchen die Crews Tanks, Equipment und Proviant auf die Boote zu verladen. Wichtig aussehende Beamte schienen wild gestikulierend mit den Booten irgendwelche Auslaufbescheinigungen abzugleichen.
Hier hat Sharm El Sheikh noch einiges zu lernen. Eine grössere oder zweite Jetty Würde mit Sicherheit vieles leichter und angenehmer machen.
Endlich sind wir an Bord der Nadder eines der 6 Tauchjachten der Werner Lau Flotte. Wer bis jetzt nur Dhonies gewohnt war kann nun in einem wahren Luxus an Platz und Komfort baden. Von Sonnendeck aus schaut man auf das Gewusel auf der Jetty. Dann laufen wir aus und eine behagliche Stille macht sich breit. Entlang der Küste geht es nach Ras Umm unserem ersten Tauchplatz. Ralf, einer unserer drei Tauchguides macht uns mit dem Boot vertraut, erklärt die Einrichtungen und gibt uns dann ein sehr professionelles Briefing fuer den Ersten Tauchgang.
Equipment aufbauen, anziehen und schon sind wir eingetaucht in die Fluten des Roten Meeres.
Beim "Checken" wird hauptsächlich auf die richtige Tarrierung und die Beherrschung der Grundfähigkeiten wert gelegt und ist schnell abgehandelt. Jetzt geht`s runter und was uns dann unter Wasser erwartet braucht sich hinter den Malediven nicht zu versteckten. Ein regelrechter Wald von Gorgonien auf 25m, Zuhause von hunderten von Riff Fischen, eröffnet sich dem Auge des Betrachters. Ein Blaupunkt Rochen zieht seine Bahn zwischen farbenprächtigen Korallenstoecken.
Nach einem sehr schmackhaften Mittagessen an Board (nur 25L = $5,- incl Getränke) geht es zum zweiten Tauchgang nach Ras Katy.
Wieder erstaunt uns die Vielfalt der Unterwasser Flora und Fauna. Skorpionfische, Glasfische und Grossaugenbarsche haben sich als Empfangskomitee fuer uns versammelt. Ralf hat ein sicheres Auge und ihm entgeht auch der halb versteckt liegende Krokodielfisch nicht.
Der Auftakt ist gelungen und in den folgenden Tagen erkunden wir mit unseren Guides die faszinierende Welt am Unterwasser Nationalpark Ras Mohammed wo uns das Shark & Jolanda Riff mit seinen Schwärmen von Barakudas, Fledermausfischen und einem Hammerhai beeindruckte.
Die Strasse von Tiran mit Jackson, Woodhouse und Thomas Reef sind auch wieder richtige Brueller. Ein riesiger Tiger Shark zieht nur wenige Meter entfernt von uns vorbei.
Unbestritten ist der Ausflug zur Thistlegorm ein Erlebniss der besonderen Art. Heinz (der Basisleiter) meinte, das sei das beste was Rommel uns hier im Roten Meer hinterlassen hat. Der 117m lange Englische Frachter liegt seit 1941 aufrecht auf dem Meeresgrund und ist ein besonderer Augenschmaus fuer Oldtimer Freaks. Alte Lastwagen, BSA Motorraeder und vieles mehr gehört zu der gut erhalten Fracht. Ich kann nur jedem empfehlen das Nitrox Sonderangebot wahrzunehmen. Mit 15L Nitrox Tanks hatten wir volle 45 min Zeit uns die Frachträume in 24 Meter anzuschauen ohne uns über Dekozeiten Kopfschmerzen machen zu müssen.
Sonntag war dann Dahab angesagt.
Das legendäre "Blue Hole" und der Canyon sind zwei Tauchgaenge der besonderen Art. Mit Bus und Jeep ging es nach Dahab. Beide Tauchgaenge sind wieder vom Feinsten und man kann schon richtig ins Schwärmen kommen.
Eigentlich wollten wir ja auch am Strand einige Tage nur so unsere Seele baumeln lassen. Die Faszination Tauchen hat uns so in den Bann gezogen, dass wir keinen Tag ausliessen.
Heinz und seine Crew haben uns bestens beraten und wir haben uns stets gut aufgehoben und professionell betreut gefühlt. Richtig Spass hatte ich auch mit Maki gehabt, die es doch geschafft hat mich in den zwei Wochen um 3 KG Blei abzuspecken.
Eigentlich wollten wir im Winter wieder auf die Malediven aber noch haben wir ein paar weisse Flecken auf der Karte mit den Dive Spots die wir noch abtauchen wollen. Somit sehen wir uns erst mal im November wieder und freuen uns schon riesig darauf.
Alex & Audrey
12 August 2002