Werner Lau Diving Center – Sharm-El-SheikhJULI 20 ...
Werner Lau Diving Center – Sharm-El-Sheikh
JULI 2002: Wir hatten uns auf die u.a. in der Zeitschrift „Tauchen“ gelobte Tauchbasis im Hotel Grand Azur gefreut und wurden herb enttäuscht. In Sharm-el-Sheikh kann man grundsätzlich nur vom Hafen aus tauchen. D.h. man wird morgens um 7:45 Uhr am Hotel mit einem überfüllten Kleinbus abgeholt. Sogar die Notsitze waren belegt und des öfteren musste ein Gast während der Fahrt stehen. Die Fahrt dauert ca. min 30 Minuten und das bei 35 – 40 Grad im Schatten.
Zusammen mit ca. 20 Tauchern kommt man auf ein Boot. Am ersten Tag mußten wir einen Check-Dive machen (Maske fluten, Lungi wiedererlangen, Maske absetzen, Flossenpivoting). Die Tauchergruppen von ca. 5-7 Personen waren ohne Berücksichtigung der Taucherfahrung zusammengewürfelt. Es wurden weder die Logbücher angeschaut noch ein taucherärztliches Attest verlangt. Als Padi Instructor wurde ich zu einer blutigen Anfängerin dazugesteckt, die 20 Minuten brauchte bis sie ihre Maske geflutet hatte. So verbrachten wir 35 Minuten auf einer 5 Meter tiefen Sandfläche – weit und breit kein Fisch in Sicht. Nachdem wir dann endlich Richtung Riff unterwegs waren, ging der Anfängerin bereits die Luft aus. Den Tauchgang mussten wir übrigens voll bezahlen.
Meiner Meinung nach geht es bei diesem Tauchcenter fast immer nur ums Geld.
Nur eine handvoll Tauchspots, die sogenannte „Local Spots“ waren ohne zusätzliche Gebühren zu betauchen. Wenn man nach Ras Mohammed oder zur Strasse von Tiran möchte, kostet das extra.
Hat man bereits einmal einen „Local Spot“ betaucht, kann die Tauchbasis nicht garantieren, dass an deinem nächsten Tauchtag nicht vielleicht dieselben Tauchplätze angefahren werden. Dies erfährt man dann erst auf dem Boot.
2 Tauchgänge pro Tag sind generell inklusive, ein dritter Tauchgang wird für 25 US-$ angeboten.
An 2 von 5 Tagen mussten während meines Aufenthalts Taucher zum Arzt gebracht werden. Ein Beispiel: Eine nicht sehr erfahrene Taucherin wurde beim Reinspringen dermaßen gehetzt, dass sie nicht einmal Zeit hatte ihre Ausrüstung zu checken. Völlig ausser Puste musste sie –kaum im Wasser- sofort absteigen, denn der Guide war bereits abgetaucht. Es kam wie es kommen musste: Sie verlor auf ca. 17 m ihre Flosse und ist in Panik wieder aufgestiegen - der Guide mit ihr. Sein Problem war jedoch, dass er am Tag davor 6 Tauchgänge auf nahezu 40 m gemacht hatte. Ein weiteres Beispiel: Ein Taucher bekam auf 27 m Probleme und musste wieder an die Oberfläche. An Bord beklagte er sich über Übelkeit, Gleichgewichtsprobleme, Schmerzen in der Brust und im Nacken... Dieser Tauchtag wurde an Bord weiter nach Plan durchgeführt. Erst nach dem planmäßigen Mittagessen und einem weiteren Tauchgang kamen wir ca. 5 Stunden nach diesem Tauchunfall im Hafen an. Medizinische Versorgung an Bord gleich null.
Eine Taucherin war nach dem 1. Tauchgang seekrank. Sie wollte den 2. Tauchgang aussetzen und erst den 3. Tauchgang wahrnehmen. Das wurde ihr nicht erlaubt, denn für den 3. Tauchgang müsste sie 25 US-$ zahlen.
Schlechte Zeiten auch für Tauchausrüstung. Es gab während meines Aufenthaltes keine Möglichkeit Ausrüstung auszuspülen. Die nasse, salzige Ausrüstung musst du auf dem Boot lassen. Wenn man die Ausrüstung jeden Tag mit zurück ins Hotel schleppen wollte, wurde das nicht gerne gesehen, denn das belastet den ohnehin völlig überfüllten Bustransfer nur unnötig.
Zu guter letzt hatte man vergessen unser Tauchgepäck beim Bustransfer zum Hafen auf dem Dachgepäckträger zu befestigen. Das Tauchgepäck war weg und erst nach einigen unerfreulichen Gesprächen mit der Basisleitung bekamen wir den Schaden ersetzt, nachdem man uns mehrfach vertröstet hatte.
Die Diveguides sind bemüht, aber in punkto Sicherheit haben sie noch viel zu lernen. Außerdem sind fast alle Guide erst seit kurzem bei Werner Lau beschäftigt oder überhaupt in Ägypten.
Wenn Ihr Euch von diesem Bericht nicht abschrecken lasst, dann denkt daran, im voraus zu buchen, denn nur dann bekommt Ihr einen Rabatt.
Die Tauchpakete sind nur als 5 – oder 10-Tagespakete zu buchen. Wenn Ihr 7 Tauchtage haben wollt, dann müsst ihr für die Tauchgänge 6 und 7 den vollen Preis zahlen. Es gibt keine Staffelpreise und auch keinen sonstigen Rabatt.
JULI 2002: Wir hatten uns auf die u.a. in der Zeitschrift „Tauchen“ gelobte Tauchbasis im Hotel Grand Azur gefreut und wurden herb enttäuscht. In Sharm-el-Sheikh kann man grundsätzlich nur vom Hafen aus tauchen. D.h. man wird morgens um 7:45 Uhr am Hotel mit einem überfüllten Kleinbus abgeholt. Sogar die Notsitze waren belegt und des öfteren musste ein Gast während der Fahrt stehen. Die Fahrt dauert ca. min 30 Minuten und das bei 35 – 40 Grad im Schatten.
Zusammen mit ca. 20 Tauchern kommt man auf ein Boot. Am ersten Tag mußten wir einen Check-Dive machen (Maske fluten, Lungi wiedererlangen, Maske absetzen, Flossenpivoting). Die Tauchergruppen von ca. 5-7 Personen waren ohne Berücksichtigung der Taucherfahrung zusammengewürfelt. Es wurden weder die Logbücher angeschaut noch ein taucherärztliches Attest verlangt. Als Padi Instructor wurde ich zu einer blutigen Anfängerin dazugesteckt, die 20 Minuten brauchte bis sie ihre Maske geflutet hatte. So verbrachten wir 35 Minuten auf einer 5 Meter tiefen Sandfläche – weit und breit kein Fisch in Sicht. Nachdem wir dann endlich Richtung Riff unterwegs waren, ging der Anfängerin bereits die Luft aus. Den Tauchgang mussten wir übrigens voll bezahlen.
Meiner Meinung nach geht es bei diesem Tauchcenter fast immer nur ums Geld.
Nur eine handvoll Tauchspots, die sogenannte „Local Spots“ waren ohne zusätzliche Gebühren zu betauchen. Wenn man nach Ras Mohammed oder zur Strasse von Tiran möchte, kostet das extra.
Hat man bereits einmal einen „Local Spot“ betaucht, kann die Tauchbasis nicht garantieren, dass an deinem nächsten Tauchtag nicht vielleicht dieselben Tauchplätze angefahren werden. Dies erfährt man dann erst auf dem Boot.
2 Tauchgänge pro Tag sind generell inklusive, ein dritter Tauchgang wird für 25 US-$ angeboten.
An 2 von 5 Tagen mussten während meines Aufenthalts Taucher zum Arzt gebracht werden. Ein Beispiel: Eine nicht sehr erfahrene Taucherin wurde beim Reinspringen dermaßen gehetzt, dass sie nicht einmal Zeit hatte ihre Ausrüstung zu checken. Völlig ausser Puste musste sie –kaum im Wasser- sofort absteigen, denn der Guide war bereits abgetaucht. Es kam wie es kommen musste: Sie verlor auf ca. 17 m ihre Flosse und ist in Panik wieder aufgestiegen - der Guide mit ihr. Sein Problem war jedoch, dass er am Tag davor 6 Tauchgänge auf nahezu 40 m gemacht hatte. Ein weiteres Beispiel: Ein Taucher bekam auf 27 m Probleme und musste wieder an die Oberfläche. An Bord beklagte er sich über Übelkeit, Gleichgewichtsprobleme, Schmerzen in der Brust und im Nacken... Dieser Tauchtag wurde an Bord weiter nach Plan durchgeführt. Erst nach dem planmäßigen Mittagessen und einem weiteren Tauchgang kamen wir ca. 5 Stunden nach diesem Tauchunfall im Hafen an. Medizinische Versorgung an Bord gleich null.
Eine Taucherin war nach dem 1. Tauchgang seekrank. Sie wollte den 2. Tauchgang aussetzen und erst den 3. Tauchgang wahrnehmen. Das wurde ihr nicht erlaubt, denn für den 3. Tauchgang müsste sie 25 US-$ zahlen.
Schlechte Zeiten auch für Tauchausrüstung. Es gab während meines Aufenthaltes keine Möglichkeit Ausrüstung auszuspülen. Die nasse, salzige Ausrüstung musst du auf dem Boot lassen. Wenn man die Ausrüstung jeden Tag mit zurück ins Hotel schleppen wollte, wurde das nicht gerne gesehen, denn das belastet den ohnehin völlig überfüllten Bustransfer nur unnötig.
Zu guter letzt hatte man vergessen unser Tauchgepäck beim Bustransfer zum Hafen auf dem Dachgepäckträger zu befestigen. Das Tauchgepäck war weg und erst nach einigen unerfreulichen Gesprächen mit der Basisleitung bekamen wir den Schaden ersetzt, nachdem man uns mehrfach vertröstet hatte.
Die Diveguides sind bemüht, aber in punkto Sicherheit haben sie noch viel zu lernen. Außerdem sind fast alle Guide erst seit kurzem bei Werner Lau beschäftigt oder überhaupt in Ägypten.
Wenn Ihr Euch von diesem Bericht nicht abschrecken lasst, dann denkt daran, im voraus zu buchen, denn nur dann bekommt Ihr einen Rabatt.
Die Tauchpakete sind nur als 5 – oder 10-Tagespakete zu buchen. Wenn Ihr 7 Tauchtage haben wollt, dann müsst ihr für die Tauchgänge 6 und 7 den vollen Preis zahlen. Es gibt keine Staffelpreise und auch keinen sonstigen Rabatt.