Pondok Sari / Matahari, Diving Centers Werner Lau, Bali (Inaktiv)

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Reisebericht BaliNach 5 Jahren Werner Lau auf den ...

Reisebericht Bali

Nach 5 Jahren Werner Lau auf den Malediven haben wir beschlossen, dieses Jahr vom 15. – 31. Juli die Basis im Pondok Sari unsicher zu machen.
Ob uns das gelungen ist, weiß ich nicht, aber der Urlaub war traumhaft schön ;)!
Die Anreise war lang und anstrengend, mit Lufthansa von Dresden nach Frankfurt und von da aus weiter mit Thai Airways zunächst nach Bangkok und dann nach Denpasar. Dort angekommen, wartete schon unser Fahrer mit einem gepflegten und klimatisierten Auto auf uns, um mit uns die vierstündige Fahrt nach Pemuteran im Nordwesten Balis anzutreten. Die Fahrt an sich ist schon ein Highlight, man passiert schon da Naturwunder Balis, wie die Reisterassen oder die 3 Bergseen, die in jedem Reiseführer angepriesen werden. Müde, aber beeindruckt sind wir dann nach insgesamt 28 Stunden Reise endlich im Hotel angekommen. Da es schon dunkel war, haben wir unseren Rundgang auf den nächsten Tag verschoben und dafür unseren Doppelbungalow genau unter die Lupe genommen.
Die Bilder in den Katalogen untertreiben nicht, es ist noch viel schöner…Eine Dusche unter freien Himmel und ein Waschbecken aus Holz, dazu tropische Vegetation im badeigenen Garten, was will man mehr??? Natürlich ein großes Bett, in einem großen Zimmer (Klimaanlage) mit Terrasse und großer Couch zum Entspannen und das immer sauber und jeden Tag mit frischen Blüten geschmückt…das kleine Paradies für die nächsten 2 Wochen war geschaffen. Das Hotel ist wunderschön, reich verziert und besonders der Spa-Bereich und das Restaurant wirken sehr antik. Auch die Pflanzen- und Blütenvielfalt war trotz momentaner Winter bzw. Trockenzeit sehr beeindruckend.

Restaurant:
Das Essen im Restaurant ist lecker und vielseitig. Es wird immer á la carte gegessen. Beim Frühstück kann man aus indonesisch, kontinental, american oder Bio wählen. Dazu gibt es auf Wunsch einen Fruchtteller, Saft und Tee oder Kaffee. Was man nicht schafft, kann man sich ohne Probleme einpacken lassen. Zum Abendessen kann man sowohl zwischen indonesischer oder internationaler Küche wählen. Alles wird frisch zubereitet, schmeckt gut und man wird satt oder man bestellt sich einfach eine zweite Portion ;)

Spa:
Das Spa sollte man unbedingt ausprobieren, der Entspannungsfaktor ist garantiert! Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Massagen von normaler Rückenmassage über balinesischer Massage oder Java Hot Stone Massage. Also für jeden etwas…und preiswert ist es auch: eine 90 minütige 2-Hand-Balimassage für ca. 10€.
Es gibt außerdem noch einen Art-Shop, der aber von uns nicht genutzt wurde, da wir in Pemuteran eingekauft haben.

Strand:
Der schwarze Lavastrand direkt am Hotel ist groß und es gibt genug Liegen für alle, also kein wildes Liegenbesetzen bei Sonnenaufgang ;). Man sollte nur vorsichtig sein, wenn die Sonne scheint, dann erhitzt sich der Sand ungemein und man verbrennt sich schnell die Füße. Baden war auch kein Problem, da das Wasser 28°C warm war.

Wetter:
Da gibt’s nicht viel zu sagen: Traumwetter, kein Regen, nur Sonne und immer ein leichter Wind. Die ersten Tage waren sehr hohe Wellen, was den Einstieg ins Tauchboot und das Baden schwierig machte.
Zu Empfehlen ist eine Regenjacke bei längeren Bootsfahrten und etwas für die Ohren, da es durch die Wellen schon mal nass werden kann und man durch den Wind doch schnell friert (zumindest ich;) )
Pemuteran und Umgebung:
Man kann ohne Probleme alles in Pemuteran kaufen, was man braucht (Süßigkeiten, Taschentücher…). Es gibt ein oder zwei „Supermärkte“, in denen man alles findet. Wir sind nach einstimmiger Empfehlung nach kurzer Zeit auch abends im Dorf essen gegangen und es war klasse! Einmal haben wir die Handicraft-Tour mitgemacht, die die Tauchschule anbietet. Da wird man durch einen Teil Pemuterans geführt und bekommt gezeigt, wie die Souvenirs in Handarbeit hergestellt werden. Anschließend konnte man im Souvenirshop einkaufen. Wir haben 3 Tempel besichtigt, die man unbedingt besuchen sollte.
Was noch aufgefallen ist, die Menschen sind sehr freundlich und haben immer ein Lächeln auf den Lippen. Streitigkeiten haben wir nicht erlebt, was auch durch den immer präsenten Hinduismus widergespiegelt wird.

Tauchen:
Das Beste (fast) zum Schluss ;)…Das Tauchen war wunderschön, wenn auch ganz anders als auf den Malediven. Sehr entspannt und nicht „abgelenkt“ von Großfisch ;) konnten wir uns all den kleinen Dingen des Meeres widmen. Tauchen ist bei ruhiger See auch direkt vom Strand am Reef Project möglich. Dort findet man mit geschultem Auge einen 5mm großen Babyanglerfisch. Ansonsten werden die Tauchspots mit dem Boot um 9:30 früh oder 14:00 nachmittags angefahren. Die Tauchplätze sind sehr schön bewachsen und bieten allerhand „Kleinzeugs“, wie Geisterfetzenfische, Drachenköpfe, Nacktschnecken in allen Formen und Farben, Seepferdchen…Die Anfahrt zu den Tauchplätzen ist meist kurz zwischen 3 und 8 Minuten. Leicht zu betauchen bieten sie sowohl leidenschaftlichen Fotografen als auch Tauchschülern optimale Bedingungen. Außerdem wird jeden Tag die Fahrt nach Menjangan mit zwei Tauchgängen angeboten. Auch sehr schön und entspannt…Nur in unregelmäßigen Abständen wird die Fahrt nach Secret Bay angeboten, was aber lohnenswert ist. Ganz anders als bei allen anderen Tauchgängen taucht man dort max. 7 Meter tief durch Sand und zum Teil auch Müll und Seegras. Das Wasser ist etwas kälter (24°C), aber es lohnt sich; unglaublich viele Feuerfische, Anglerfische, Walkman, Seepferdchen, Strudelwürmer, Krebse, Garnelen, eine Seeschlange, Drachenköpfe, Quallen, beißende Anemonenfische (den Grind habe ich heute noch!!) …
Abgerundet wird das alles durch ein sehr freundliches Personal, die einem alles vorbereiten (man muss nicht einmal seine Kiste aus dem Trockenraum holen oder sein Jacket waschen), einem Basisleiter, der unglaubliche Geschichten erzählen kann;) und nette Tauchlehrer, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Geld/Kosten:
Ich denke für jeden, den es vielleicht auch mal nach Bali verschlagen sollte, ist das sehr hilfreich. Man bezahlt in Rupiah, die man auch erst in Bali tauschen sollte, da man nicht so viel ein- und ausführen darf. Es ist alles sehr billig und auch wenn es euch im Hotel preiswert erscheint, wir haben da für ein Essen zu dritt mit Getränken ca. 20€ bezahlt, kann man doch noch erheblich billiger essen. Außerhalb des Hotels bezahlt man für ein Essen für drei Personen mit einem Salat und Eis zum Nachtisch+ Getränken ca. 8€. Gerade da muss man vorsichtig sein mit Trinkgeld, zwischen 2000 und 5000 Rupiah ist ausreichend, auch wenn das weniger als 0,50€ sind. Im Hotel braucht man kein Trinkgeld bezahlen, da auf jede Leistung noch einmal 17% Steuern und Service dazugerechnet werden.

Alles in allem war es ein traumhafter Urlaub, das einzige, was es zu bemängeln gab, war, dass wir nicht 3 Wochen geblieben sind.
Wer Entspannung, Erholung und vollkommene Abgeschiedenheit von Medien, Computern und all diesen Dingen sucht, ist hier genau richtig.

Vielen Dank noch mal an alle, die wir kennen gelernt haben und die uns den Urlaub dadurch unvergesslich gemacht haben!