Mavi Diving Bali im Alam Anda Ocean Front Resort & Spa

78 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(78)

TanjaSPADI DM250 TGs

Villa Nyumpené und das Alam Anda im Juli / August ...

Villa Nyumpené und das Alam Anda im Juli / August 2006
Wir müssen zugeben, dass wir bereits vor unseren Flitterwochen ziemlich gut informiert waren über unser Urlaubsdomizil. Zwei unserer tauchenden Freunde waren nämlich im April bereits Bali-Luft schnuppern und wussten uns nur Gutes zu berichten.
Mit einem entsprechend guten Gefühl, aber auch hohen Erwartungen, flogen wir also am 2. Tag nach unserer Hochzeit zum ersten Mal nach Asien.
Erster Stop: Hong Kong nach ca. 10,5 Std. Flug mit Cathay Pacific. Sehr beeindruckende, aber auch stickige Stadt – sehr gut zum shoppen, sightseeing und Skyline fotografieren.
Nach zwei Tagen und Nächten geht’s weiter nach Bali – zunächst einmal nach Legian in die
Villa Nyumpené. Wir hatten uns von Evelin, die von Deutschland aus für’s Alam Anda arbeitet, sagen lassen, dass wir am nächsten Tag (im Hellen) viel mehr von der ca. 3 Std. Inselüberquerung haben würden. Und so buchten wir unseren Zwischenstop in dieser Oase, mitten im Touristendschungel von Kuta / Legian. Die hilfsbereite Ayu versorgte uns mit allem was wir brauchten – unter anderem auch mit einer Skizze, die uns den kürzesten Weg zu den Strandrestaurants wies. Unser erster Eindruck vom indonesischen Essen war gleich schon einmal sehr gut!
Außerdem bekamen wir ein Frühstück, das wir ihm Traum nicht erwartet hatten (wir waren zwar die einzigen Gäste, aber trotzdem fehlte es an überhaupt nichts.)
Am nächsten Tag also ging es dann endlich ins Alam Anda. Evelin hatte übrigens vollkommen recht – die Fahrt durch Bali’s Reisplantagen und am Vulkan vorbei erwies sich als sehr lohnend.
Wohnen im Alam Anda:
Also, viel kann das kleine Resort-Hotel auch nach der Übernahme der Tauchbasis durch Werner Lau im April 2006 von seiner familiären Atmosphäre nicht verloren haben, denn wir fühlten uns von Anfang bis Ende hervorragend betreut.
Da wir ja nun einmal als Honeymooner auf Bali waren, hatten wir uns die Villa ´Lumba Lumba´ gegönnt - und wir müssen sagen: wir hätten es nicht besser treffen können!
Wir fühlten uns beinahe wie Könige auf unserem großen eigenen Grundstück mit privatem Pool, Liegewiese und Kuschelbale am Meer.
Sogar das Frühstück konnten wir uns fast bis ans Bett bringen lassen. – Was wünscht man sich mehr in seinen Flitterwochen??
Ach ja – natürlich ist das Essen – wie in jedem Urlaub - ein wichtiger Punkt. Aber auch hier lässt das Alam Anda keine Wünsche offen. Mehrmals wöchentlich organisiert das Koch-Team ein ´special dinner´, welches in Büffetform serviert wird.
Insbesondere für Langzeiturlauber, die einfach keinen Reis mehr sehen können, gibt es sogar ein ´secret-under-the-table-menue´, aus dem Pizza oder Bratkartoffeln bestellt werden können. Danke Alam Anda-Team. Ihr habt wirklich an alles gedacht!

Tauchen auf Bali:
Kommen wir nun zur (zweiten ) Hauptbeschäftigung während unserer Flitterwochen auf Bali.
Hier zuerst einmal ein dickes Lob an Steven, der die Basis mit seinen Jungs wirklich prima unter Kontrolle hat. (Ihr seid wirklich klasse!)
Hier kann man wirklich von Tauchurlaub sprechen, denn außer Tauchen brauchten wir bei Euch absolut nichts machen. Der ein oder andere mag jetzt vielleicht etwas skeptisch sein, so nach dem Motto „An meine Tauchausrüstung lass ich niemanden ran!“ – doch wir können nur sagen: die Mannschaft ist absolut verlässlich und merkt sich sogar kleinere Macken der einzelnen Taucher, wie wenn man z.B. eine eher eigenwillige Oktopus-Befestigung wünscht.
Unser Check-In mit vorab gebuchtem Tauchpaket lief absolut problemlos. Die kurze Einweisung in die grundlegenden Tauchbasenregeln und -abläufe erledigte Steven selbst, während wir unseren Checkdive mit Ketut absolvierten. Und von da an lief eigentlich alles absolut perfekt. Wir konnten unsere Wünsche für spezielle Tauchplätze (wie z.B. Nusa Penida und den Manta Point) einbringen und diese wurden prompt erfüllt. Plus: wir haben sogar zwei Mantas gesehen!

Das Hausriff war leider aufgrund der relativ starken Wellen mit eher mittelmäßiger Sicht gesegnet, was aber wohl an der Jahreszeit lag - bzw. am bevorstehenden Vollmond. Dennoch gibt es hier viel interessanten Kleinkram zu sehen und auch ein Nachttauchgang ist zu empfehlen. Direkt beim Einstieg vor der Tauchbasis beäugte uns zum Beispiel ein dicker Lobster.
Ein Highlight unter den angefahrenen Tauchplätzen ist natürlich das Wrack der Liberty vor Tulamben -- sehr schön, kann man da nur sagen. Wir haben den Platz gleich mehrmals angefahren und er wurde überhaupt nicht langweilig. Es gab einen prächtigen Barakuda, sowie die großen Büffelkopf-Papageienfische zu sehen. Schaukelfische, Drachenköpfe und jede Menge kleiner Garnelen kann man mit gutem Auge finden. Aber auch der Korallenbewuchs des Wracks ist schon einen Tauchgang wert. Die angebotenen Nachttauchgänge sollte man auf keinen Fall verpassen!
Was uns ebenfalls faszinierte, war das so genannte Makroparadies ´Seraya´. Ebenfalls vor dem Tauchterminal in Tulamben befindet sich diese eigentlich rein optisch eher unspektakuläre Kieshalde. Jedoch bei genauem Hinsehen findet man hier wirklich ausgefallene und seltene Lebewesen wie z.B. einen Frogfisch, Seepferdchen, Geisterpfeifenfetzenfische, Harlekin-Garnelen und vieles mehr. Auch ein zweiter Tauchgang von einer Stunde wird hier nicht langweilig, wenn man beim Tauchen gern ein wenig genauer hinschaut.
Nachdem Tulamben mit Tauchplätzen reich bestückt ist, haben wir hier auch das Drop Off betaucht, etwa 10 Minuten Fußmarsch nach rechts über die etwas schmerzhaften Kiesel. Aber es lohnt sich! Meist steht ein riesiger Makrelenschwarm am Anfang des Riffs, durch den man mitten hindurch tauchen kann. Wir haben dort auch Sepias gesehen, einige Geisterpfeifenfetzenfische, einen Langnasenbüschelbarsch und viele Sorten von Nacktschnecken.

Ein paar Minuten weiter entfernt liegt Kubu mit den beiden Tauchplätzen Drop Off und Coral Garden. Während uns Coral Garden nicht so richtig vom Hocker gehauen hat, lässt sich das Drop Off aber jederzeit weiter empfehlen. Hier haben wir sogar das Glück gehabt, einen kleinen Schwarzspitzen-Riffhai zu sehen. Leider war er etwas scheu…

Relaxen total:
Nach dem Tauchen und dem anstrengenden Tee-Trinken bzw. Am-Pool-liegen gönnten wir uns insgesamt zwei balinesische Massagen. (Das ist die etwas kräftigere Massage – angeblich genau richtig für Honeymooner, ließ man uns wissen. Wenn wir uns nun noch das wunderschöne, neue Spa vorstellen, in dem die Massagen ab September stattfinden werden, würden wir am liebsten gleich wieder hinfliegen!

Unser Fazit:
Wenn man nicht unbedingt auf der Suche nach lauter Musik, Autohupen, röhrenden Mopeds und Souvenirläden ist, so ist man im Alam Anda an der richtigen Adresse.
Auch bereits etwas fortgeschrittene Taucher finden mit Steven zudem eine freundliche und flexible Basisleitung. (Auch auf die Wünsche von etwas anspruchsvolleren UW-Fotografen wurde eingegangen, ohne dass die restlichen Taucher dadurch gestört worden wären)
Wenn man nicht ausgerechnet auf der Jagd nach Großfischen ist, kann man das Tauchen im Nord-Osten von Bali wirklich empfehlen.
Wir sehen uns spätestens auf der Boot 2007!
Danke und herzliche Grüße nach Bali von
Tanja & Markus


Seepferdchen bei Seraya