Thresher Shark Divers, Malapascua

13 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(13)

danj0AOWD/EAN104 TGs

Hallo liebe Tauchgemeinde,nach 7 Tauchtagen bei d ...

Hallo liebe Tauchgemeinde,

nach 7 Tauchtagen bei der Blue Abyss Tauchbasis in Moalboal (siehe Bericht) war ich für weitere 6 Tauchtage auf der schönen Insel Malapascua bei den Trasher Shark Divern, getaucht habe ich hier vom 12.04.2009 bis 17.04.2009.
Die Anreise war relativ schlauchend in meinem Fall, da es erstmal vom Moalboal in 3 Stunden per klimatisiertem Kleinbus nach Cebu City ging und von dort aus dann nochmal in 3 Stunden per klimatisiertem PKW nach Maya, von Maya ging es dann per Boot in einer halben Stunde rüber nach Malapascua. Wer vom Flughafen direkt nach Malapascua fährt hat also nur 3,5 Stunden Transfer.

Der Grund für meinen Besuch auf Malapascua waren wie bei so vielen anderen natürlich die Fuchhaie am Monad Shoal. Was soll ich sagen, sie sind dort und ich habe auch einmal einen zu Gesicht bekommen, allerdings muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Die Ausfahrten zu den Fuchshaien finden teilweise zu sehr unchristlichen Zeiten statt, immer zwischen 4:30 und 06:30, das richtet sich nach den Absprachen der hiesigen Tauchbasen die auch sehr gut sind um keine Verhältnisse wie in Ägypten aufkommen zu lassen. Trotzdem lagen an diesem nicht sehr großen Tauchplatz gelegentlich bis zu 6 Boote. Fuchshaie wurden fast täglich gesichtet, wie gesagt wenn man glück hatte und an der richtigen Putzerstation zur richtigen Zeit war.

Die Basis ist unter englischer Leitung und geräumig und sauber. Es gibt Nitrox, was gerade für Monad Shaol Tauchgänge optimal ist und extrem Lange Grundzeiten zuläßt. Getaucht wird hier mit einem 36% Gemisch. Tauchtiefe ist max. 23m. Nitrox kostet extra, sowie es sowieso einige Extrazahlungen gibt auf die ich vorher nicht verbereitet war. Nachttauchgänge kosten extra, weit entfernte Spots wie die Donna Marilyn kosten extra pro Tauchtag wird eine Riffschutzgebür erhoben. Diese macht sich allerdings wirklich bezahlt, ich habe hier nicht viele Fischer in der Nähe der Tauchplatze gesehen, dies ist lokal organisiert, sodass die Regierung damit nichts am Hut hat, was sehr gut ist und tatsächlich der Bevölkerung zu gute kommt. Das Gerödel wird aufs Boot geschleppt und nachher wieder heruntergebracht und sicher eingelagert zu den Tauchgängen wird das Gerödelt zusammengebaut, man muss also nur reinschlüpfen und lostauchen, sogar die Flossen werden einem angezogen. Leider wird das Gear nicht saubergemacht, wovon ich die ersten Tage eigentlich ausgegangen bin, da ich kaum jemanden gesehen habe der sein Gerödel selber sauber gemacht hat.
Leider wurde beim Zusammenbau nicht immer die nötige Vorsicht an den Tag gelegt und wenn man sich wie ich von dem Service hat einlullen lassen und nicht selber nachkontrolliert auch schon mal mit minimal geöffnetem Ventil ins Wasser geschubst. Dies führte bei mir zu einem Aufstieg am Oktopus meines Guides, da ich mit zunehmend leerwerdender Flasche fast keine Luft mehr bekam. Dies war mir natürlich eine Lehre und somit habe ich vor den nachfolgenden Tauchgängen immer alles selber überprüft, leider musste ich dabei noch 3 mal eine ähnliche Situation feststellen.

Nun aber genug gemeckert und kommen wir zum Positiven was eindeutig die Überhand hatte. Die angefahrenen Tauchplätze und das was es dort zu sehen gibt gehört zu dem Besten was ich in meiner noch kurzen Tauchkarriere vor die Maske bekommen habe. Morgens Fuchshaie am Monad Shoal, nachmittags Mantas (mit Glück, aber regelmäßiger wie die Fuchshaie, ist meine persönliche Einschätzung), ich habe dort recht massige Vertreter dieser wunderschönen Gattung gesehen. Regelmäßig in Verbindung mit Monad Shoal wird ein 2 Tank Dive am Kimud Shoal angeboten, dann geht es allerdings um 04:30 los, aber es lohnt sich. Am Kimud Shoal gibt es die Chance auf Hammerhaie, in der Zeit wo ich dort war wurden immer welche gesichtet, Teilweise Schulen mit bis zu 50 Exemplaren. Mir sind allerdings nur 2 vor die Maske geschwommen und das in einigem Abstand. Überhaupt ist der Tauchgang nicht ohne, da von einer versunkenen Insel aus ins totale Blau getaucht wird und man auf 35m auf die Suche geht, wenn welche gesichtet werden geht es bis 40m+ runter und es kann zu einiger Anstrengung durch schnellen Flossenschlag kommen um nah heran zu kommen (-> großer Luftverbrauch). Für geübte Taucher allerdings ein schöner Nervenkitzel und danach geht es dann auch noch zu den Fuchshaien, wenn es passt und alles da ist ein grandioser 2 Tank Dive.
Auch die Macro-Welt an den anderen Tauchplätzen ist sehr schön, Gato Island ist hier besonders hervorzuheben, aber auch Bantigi und Depp Rock sowie die 2 etwas entfernteren Steilwände (Extrakosten) sind extrem schön. Ich habe dort Tiere gesehen die ich nie zuvor gesehen habe und leider auch noch nicht bestimmt habe. Man sollte sich einen Nachttauchgang bei Bantigi wünschen, diese werden sonst meist am Lighthouse Reef gemacht, da es dort viel Mandarinfische gibt und man dort auch gute Fotos von diesen sehr scheuen Gesellen machen kann. Das Wrack der Donna Marilyn rundet das Gebiet vollkommen ab, man kann also sagen hier gibt es wirklich mit etwas Glück so ziemlich alles zu sehen was das Taucherherz höherschlagen läßt.

Gewohnt habe ich dort im Hippocampus Resort, sehr gepflegte Anlage unter deutscher Leitung. Ich hatte leider nur einen FAN-Raum was zu dieser Jahreszeit nicht wirklich zu empfehlen ist, es war schon sehr heiß und der Venti hat gerademal für einen kleinen Windhauch gesorgt. Die Zimmer mit Aircon waren da schon sehr viel entspannter. Auch gibt es sehr viele Moskitos is den Zimmern ohne Klima, ich hatte zwar ein Moskitonetz, dieses wurde mir aber erst nach mehrmaligen Nachfragen in der 2. Nacht zur Verfügung gestellt, ja, ich lag schon im Bett als es nochmal bei mir klopfte und das Netz schließlich angebracht wurde. Im angeschlossenen Restaurant kann man sehr nett essen, besonders gut sind die fast täglichen Fisch specials, die gegrillt mit sehr schmackhaften Soßen serviert werden (allerdings vergleichsweise teuer). Es ist alles um einiges teurer als auf dem ´Festland´, sprich Cebu wo ich vorher war. Der Strand ist recht schön und man wird nicht übermäßig heftig zum Kauf von Andenken und T-Shirts animiert. Das deutet alles darauf hin das hier die Inselbevölkerung tatsächlich von den einbehaltenen Taxes profitiert. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich wie man so hört.

Also alles in Allem muss ich sagen mir hat es taucherisch sehr gut gefallen. Bis auf die bereits erwähnten Kritiken und den nicht immer sehr Fit und bei der Sach erscheinenden Tauchguides (insbesondere die englischen, die einheimischen waren immer fit) war auch die Basis gut.
Ich kann hier alles weiterempfehlen, ziehe allerdings eine Flosse für die erwähnten negativen Punkte ab.

So long,
Daniel

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen