Toms Diver House, Safaga (Inaktiv)

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Anniepadi aowd96 TGs

Nun bin ich mittlerweile zum dritten Mal in Safag ...

Nun bin ich mittlerweile zum dritten Mal in Safaga bei Mimi und Tom gewesen. Seit ich 2003 zum ersten Mal dort war, steht für mich fest: Wenn Safaga, dann nur Tom’s Diver House!

-Tom und Mimi

Zunächst einmal möchte ich Mimi für die schnelle und unbürokratische Hotelreservierung und Organisation des Transfers vom Flughafen in Hurghada nach Safaga loben. Das einzige, worum ich mich kümmern musste, war das Flugticket. Eine E-Mail an Mimi genügt, und schon ist der Urlaub praktisch gebucht. Die E-Mail mit dem Anmeldeformular erhält man ohne lange Verzögerung. Jegliche Fragen werden prompt beantwortet und zusätzlich erhält man ein mehrseitiges PDF-Dokument mit allgemeinen Informationen zu Ägypten, Hotel und Tauchbasis. Mimi leistet da wirklich hervorragende Arbeit! Noch einmal ein dickes Lob und DANKE dafür!

Doch nun zu meinen Eindrücken!

Mimi und Tom verstehen es, ihren Gästen zu zeigen, dass sie etwas Besonderes sind. Dies äußerst sich unter anderem dadurch, dass die Tauchgruppen sehr klein sind: Ich selbst habe nie mehr als 12 Taucher gleichzeitig auf dem Schiff gesehen (und hatte das ganze Schiff einmal sogar einen ganzen Tag lang nur für mich allein).
Der Vorteil davon ist, abgesehen davon, dass man einfach mehr Platz hat, der, dass man die einzelnen Taucher aus der Gruppe besser kennen lernt und die Stimmung auf dem Schiff sehr viel familiärer ist als bei größeren Gruppen.

Der Transfer zum Schiff findet morgens erst um 8:45 Uhr statt. Man muss nicht, wie bei vielen anderen Basen, um 8:00 Uhr schon antreten, und kann so ausschlafen und gemütlich frühstücken, bevor es dann losgeht. Abgeholt wird man, je nach Anzahl der Gäste, entweder von einem Minibus oder von Tom höchstpersönlich. Selbstverständlich ist der Transfer kostenlos und das Schiff verlässt die Marina erst, wenn alle Gäste an Bord sind.

Mimi und Tom sind abwechselnd auf dem Schiff dabei und sorgen mit ihrer guten Laune für Wohlfühl-Atmosphäre. Sie legen sehr viel Wert darauf, auf die Wünsche ihrer Gäste einzugehen. So zum Beispiel werden die Taucher immer wieder gefragt, welche Riffe sie noch sehen wollen. Bei den kleinen Gruppen ist eine Einigung auch schnell erzielt. Falls es an einem Tag wegen Wellengang oder Strömung nicht möglich sein sollte, ein bestimmtes Riff anzufahren und zu betauchen, so wird dies selbstverständlich an einem anderen Tag nachgeholt.

Schön ist auch, dass es bei Tom und Mimi keine „festgelegten Tauchrouten“ an den verschiedenen Riffen gibt. Zunächst einmal wird versucht, nur die Riffe anzufahren, an denen die wenigsten Schiffe sind, und wenn es doch einmal vorkommen sollte, dass schon mehrere Schiffe da sind, wird der Tauchgang so geplant, dass man entweder in die entgegengesetzte Richtung taucht als die Tauchgruppen von den anderen Schiffen oder es wird gleich ein Drift-Tauchgang gemacht. Auf diese Weise entkommt man dem Massentourismus unter Wasser zum größten Teil und kann den Tauchgang doppelt genießen. So macht Tauchen erst richtig Spaß!

Sowohl Tom als auch Mimi sind praktisch rund um die Uhr für ihre Gäste da, so auch nach dem Tauchen, wenn die Gruppe wieder an Land ist. Jeden Tag treffen sich alle im Diver House Pub, das gleich neben der Basis liegt, trinken Stella oder Mangosaft (sehr lecker übrigens) und reden über Gott und die Welt, vor allem aber natürlich über die Ereignisse des Tages.

Der kostenlose Transfer ins Hotel wird flexibel gestaltet, so dass das Gefühl von Zeitdruck gar nicht erst entsteht.

Wenn Gäste abreisen, wird am Vorabend meistens noch eine gesellige Abschiedsrunde um Dive Under eingeplant, bei der alle noch einmal dabei sind. Wie in einer eingeschworenen Familie eben!

Auch das Kursangebot ist bei Tom’s Diver House sehr umfangreich. Vom Schnuppertauchen bis hin zum Divemaster kann man hier alles unter professioneller und gewissenhafter Führung machen. Die Kurse werden nach Möglichkeit dem Lerntempo des Schülers angepasst und mit Erfahrungsberichten seitens Mimi und Tom zusätzlich aufgewertet (nicht alles, was im Kursbuch steht, ist immer zu hundert Prozent sinnvoll).

Die Tauchpakete werden nicht von vornherein gebucht und bezahlt. Die absolvierten Tauchgänge werden am Ende des letzten Tauchtages zusammengezählt, um so den günstigsten Paketpreis zu ermitteln. (Die Preise sind fair und können auf www.toms-diver-house.ch eingesehen werden.)

Ein erwähnenswertes Detail ist auch, dass jeder Gast am Ende seines Urlaubs als kleine Aufmerksamkeit einen Kaffeebecher mit Logo und dem Aufdruck „Grüezi in Safaga“ erhält.

Fazit: Für mich sind Mimi und Tom viel mehr als nur Basenbesitzer, Tauchlehrer und Guides, bei denen ich meinen Urlaub verbringe. Ihnen habe ich einige der schönsten und unvergesslichsten Momente in meinem Leben zu verdanken. Vom ersten Augenblick an habe ich sie ins Herz geschlossen und denke oft und gerne an die schöne Zeit mit ihnen. Wenn ich zu ihnen fliege ist es, als würde ich nach Hause kommen!

-Die Basis und die Basiscrew

Die Basis ist sehr gepflegt und bietet viel Platz für Gäste und Equipment. Mit einem Empfangs-, einem Trocken- und einem Nassbereich (mit großem Becken zum Spülen der Ausrüstung) sowie einem separaten, sauberen Kompressorraum ist sie voll ausgestattet. Das Equipment und die (Stahl!-) Flaschen werden per Pickup zur etwa 100 m entfernten Marina und von der Crew aufs Schiff gebracht; und dies, noch bevor die Gäste an Bord kommen.

Leihausrüstung, von Masken über Atemregler bis hin zum Tauchcomputer, ist ausreichend vorhanden und im Top-Zustand.

Wer will, kann auch Sweatshirts und T-Shirts mit dem Logo der Basis oder Stempel, Memofish-Karten und Fischbestimmungsbücher u.ä. zu fairen Preisen kaufen.

Die Basiscrew ist sehr sympathisch und hilfsbereit. Jeden Tag schleppt sie die Kisten mit der Ausrüstung der Gäste sowie die Flaschen zum Pickup und zurück, füllt die Flaschen und putzt die Basis. Sie füllt das Becken mit Süßwasser, damit die Gäste ihr Equipment darin spülen können und stellt die Gestelle mit den Holzbügeln bereit, damit die Ausrüstung zum Trocknen aufgehängt werden kann. Diesen Knochenjob tun die Jungs von der Crew ohne zu murren und stets mit einem Lächeln im Gesicht.

Bei wenigen Gästen übernimmt Ahmed den Transfer der Taucher zurück zum Hotel und erledigt auch gerne kleine Einkäufe (z.B. Zigaretten zu Einheimischen-Preisen) für die Gäste und bringt sie auf Wunsch auch zur Bank und zurück. Darüber hinaus wird er an Freitagen und bei Nachttauchgängen gerne als Guide eingesetzt. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an ihn und an die gesamte Crew „im Hintergrund“!

-Das Schiff und die Schiffscrew

Genaue technische Daten über das Schiff kann ich leider nicht liefern, da ich sie einfach nicht kenne. Die Kapazität beträgt aber etwa 20 Taucher, doch ausgelastet ist das Schiff nie, so dass jeder genügend Platz hat sowohl im Innenbereich und auf der Plattform als auch auf dem Sonnendeck.

Die gesamte Ausstattung ist sehr gepflegt und das ganze Schiff wird jeden Abend, wenn die Gäste von Bord sind, für den nächsten Tauchtag auf Vordermann gebracht.

Die Schiffscrew ist den Tauchern gerne behilflich beim Anrödeln und beim Ausstieg aus dem Wasser. Die leere Flasche wird einem nach dem ersten Tauchgang direkt vom Rücken „demontiert“ und man bekommt gleich eine voll hingestellt, so dass man sie gleich für den zweiten Tauchgang ans Jacket montieren kann.

Nach jedem Tauchgang wird heißer Tee serviert und manchmal auch Gebäck dazu, was die Taucher vor allem an sehr windigen Tagen dankbar annehmen. Ab uns zu bekommt jeder in der Tauchgruppe von der Crew eine kleine Aufmerksamkeit, z.B. in Form von kleinen Kühlschrankmagneten mit Fischmotiven. Dies ist eine freiwillige Geste seitens der Crew und ein deutlicher Beweis dafür, dass sich alle auf dem Schiff wohlfühlen.

Das Mittagessen (vor einem Nachttauchgang auch das Abendessen) wird von der Crew frisch zubereitet und ist abwechslungsreich. Vor allem aber schmeckt es sehr lecker und ist leicht bekömmlich. Zum Nachtisch gibt es frisches Obst vom Markt. Für nicht einmal 3 Euro kann man hier essen, so viel man will.

Wenn sie gerade nicht gebraucht wird, bleibt die Crew diskret im Hintergrund und man wird auch als allein reisende Frau nicht von ihr belästigt, obwohl auch hier der ein oder andere Heiratsantrag ausgesprochen werden kann.

-Das Hotel

Wenn man seinen Urlaub über Tom’s Diver House bucht, wird man im Lotus Bay Beach Resort einquartiert, einem 4-Sterne-Hotel mit zweigeschossigen Bungalows in einer wunderschönen Gartenanlage mit großzügigem Pool einige Kilometer außerhalb von Safaga. Die gesamte Anlage wird sehr sauber gehalten. Die Zimmer sind geräumig und haben alle entweder eine Terrasse oder einen Balkon. Alle Zimmer sind mit Klimaanlage, Kühlschrank, Fernseher und Telefon ausgestattet. Der Preis für eine Übernachtung mit Halbpension bewegt sich zwischen rund 25 udn 37 Euro pro Person je nach Saison und Zimmer. Genauere Infos gibt Mimi bei der Anmeldung gerne per E-Mail an.

Diverse Sportmöglichkeiten wie Squash, Tennis, Wind- und Kyte-Surfen u.a. werden ebenfalls angeboten. Über die ans Hotel angeschlossene Tauchbasis (Barakuda) kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne.

Mit einer großen Strandbar, einer Poolbar, einigen Pubs sowie mehreren Restaurants ist für gesellige Abende gesorgt. Angeschlossen an das Hotel sind auch mehrere Souvenirläden und ein Internet-Café.

Das Essen wird zum Teil vor den Augen der Hotelgäste zubereitet und gilt als das beste von allen Hotels in der Umgebung! Absolut empfehlenswert!

-Fazit

Einmal mehr habe ich bei Tom’s Diver House einen rundum gelungenen und traumhaft schönen Urlaub verbracht. Diese Basis kann ich allen empfehlen, die Rudeltauchen verabscheuen und gerne einmal einen ruhigen und absolut stressfreien Urlaub mit professioneller, persönlicher Betreuung bei zwei netten und gutgelaunten Schweizern verbringen möchten.
Aber pssst, nicht weitersagen! Das ist ein Geheimtipp!

Viele liebe Grüße,

Annie


Arba - Höhle 1. Säule... Feuerfische? Glasfische? Nix da: Napoleons!!