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Frank BorthCMAS-VDST-TL**1300 TGs

Nach einem mehrtägigen Singapuraufenthalt verbrac ...

Nach einem mehrtägigen Singapuraufenthalt verbrachten wir unseren Tauchurlaub vom 20. Juni bis zum 7. Juli im Hotel Santika und der angeschlossenen Tauchbasis Thalassa.

Bei unseren Planungen hat für die Tauchbasis Thalassa den Ausschlag gegeben, dass der Bunaken-Nationalpark in unmittelbarer Nähe liegt und die Tauchplätze von Banka und Lembeh regelmäßig angefahren werden. Ferner waren die Gespräche mit der Basisleiterin Simone Gerritsen auf der „Boot“ in Düsseldorf äußerst angenehm und vielversprechend.

Der bei unseren Recherchen im Vorfeld gewonnene sehr positive Eindruck, hat sich dann vor Ort in vollem Umfang bestätigt:

· Es handelt sich zwar um eine recht große, jedoch sehr individuell und flexibel geführte Tauchbasis
· Die Organisation und der Service sind perfekt
· Ausrüstungsräume, Kompressorraum, sanitäre Einrichtungen usw. sind hervorragend ausgestattet und sauber
· Wünsche der Taucher werden umgesetzt, individuelles Tauchen je nach Erfahrung und Leistungsfähigkeit ist jederzeit möglich
· Auf Wunsch der Gäste wurden spezielle Ausfahrten für UW- Fotografen durchgeführt
· Wir konnten beobachten, dass unerfahrenere Taucher einzeln begleitet wurden (ohne Aufpreis)
· Sehr gute Kapitäne und Bootsmannschaften; für das Tauchen hervorragend geeignete Boote. Bei den teils heftigen Drifts war das Boot stets an der richtigen Stelle. Die Bootsbesatzungen stehen immer mit helfender Hand bereit und sind generell äußerst umsichtig
· Ebenfalls sehr umsichtige Tauchguides mit viel Fingerspitzengefühl, die den Blick für das Wesentliche haben und immer Herr der Situation waren ohne belehrend oder unangenehm auffällig zu wirken
· Keine dogmatischen Regulierungen, sehr an die Leistungsfähigkeit des einzelnen Tauchers oder der Tauchgruppe angepasste Handhabung
· Keine Hektik, kein Stress. Der Betrieb wird so organisiert, dass jeder entscheiden kann, ob er 1 x, 2 x oder 3 x am Tag tauchen möchte. Auch die Auswahl der Tauchplätze kann im Vorfeld einvernehmlich besprochen werden
· Kein Massentauchen: In der Regel waren wir nicht mehr als 6 Personen auf dem Boot. Da mehrere Boote zur Verfügung stehen, kann hier sehr flexibel reagiert werden (auch hinsichtlich der Auswahl der Tauchplätze)
· Die Ausrüstung wird immer zum Boot und zurück zur Basis gebracht. Darüber hinaus wird die Ausrüstung am Abend gewaschen, aufgehängt und am Morgen auf dem Boot wieder zusammengebaut. Service pur !
· Handtücher und Wasser stehen an Bord immer kostenfrei zur Verfügung
· Das Mittagessen wird auf dem Boot (bei Tagesausfahrten) oder auf der Tauchbasis eingenommen (ist bei 2 Tauchgängen am Tag im Tauchpreis enthalten und schmeckt gut !)
· Die Basisleiterin Simone Gerritsen zeigte sich äußerst hilfsbereit und entgegenkommend, ganz besonders auch beider Ab- und Verrechnung der zuvor gebuchten Tauchpakete. Vielen Dank Simone !

Wenn man eine weite Reise tut, dann hat man gewissen Vorstellungen, was einen unter Wasser alles erwartet. Wir haben die Reise nach Nord-Sulawesi angetreten, um Dinge zu sehen, die wir bei unseren vielen Reisen auf der Welt noch nicht oder noch nicht so häufig gesehen haben. Insbesondere auf den Kleintierbereich, für die diese Gegend bekannt ist, waren wir gespannt. Alle unsere Vorstellungen wurden erfüllt. Es wäre zu aufwändig jetzt alles aufzuzählen, was man sehen kann, nur so viel:

· Die 38 Tauchplätze welche wir gesehen haben waren insgesamt Fischreich
· Die Artenvielfalt ist unglaublich, dies gilt sowohl für die Fauna als auch für die Flora. Wer sich für Fische, Niedere Tiere usw. interessiert, der ist hier im Paradies. Die Vielfalt ist überwältigend. Die oft endlos erscheinenden Steilwände mit ihren Überhängen und dem schönen Bewuchs sind grandios (z.B. Raymond´s Point, Mandolin)
· Tauchplätze wie z.B. DJ-Point glänzen mit Riesen- und Knotenseefächern, Gorgonien, Fassschwämmen und Weichkorallen in allen Größen und Farben.
· Eine wahre Farbexplosion erlebt man an den Tauchplätzen um Banka: Wände voller Softkorallen in einem Farbspektrum von mintgrün bis rot – einfach unglaublich
· Seepferdchen, Seenadeln, unterschiedlichste Skorpionfische, Geisterpfeiffenfische, Mandarin- und andere Leierfische, Geistermuränen, Anglerfische, Schaukelfische, Stirnflossler, Banggai- Kardinalbarsche, Schnepfenmesserfische, Korallenwelse, div. Schlangenaale, Seekobras, Plattköpfe, Flughähne, Steinfische, Flügelrossfische, unterschiedlichste „Critters“ usw. sind Programm. Und das nicht nur in der Straße von Lembeh, sondern u.a. nur wenige Minuten von der Basis entfernt am „Black Rock“
· Nur Kleinzeug ? Von Wegen: Häufig Adlerrochen, dazu Schwarz- und Weisspitzenhaie, große Napoleone, Thunfische, große Trupps Büffelkopfpapageienfische; große Schulen mit Makrelen, Regenbogen-Renner, diversen Schnappern und Barrakudas; sehr große Schildkröten und einen Manta. Noch nie habe ich so große Schulen mit Fledermausfischen gesehen
· Die Sichtweiten betrugen im Durchschnitt 25 Meter, an einigen Tauchplätzen auch sehr deutlich darüber. In der Straße von Lembeh oder am „Black Rock“ können sie auch unter 10 Meter liegen. Diese Destinationen sind jedoch absolute Pflicht für jeden, der wirklich Außergewöhnliches sehen möchte.
· Negativ: An allerdings sehr wenigen Plätzen sind noch Spuren der früheren Dynamitfischerei erkennbar. Immer wieder treibt Plastikmüll im Wasser


Die Auswahl an Tauchplätzen ist so groß, dass es fast nicht möglich sein wird sie alle in einem Urlaub zu betauchen. Bei 43 Tauchgängen und einer durchschnittlichen Tauchzeit von 70 Minuten konnte ich 38 Tauchplätze erkunden. Diese sind teilweise so groß, dass 1 Tauchgang nicht ausreicht um einen Überblick zu bekommen. Es hat sich jedenfalls bewährt als Ausgangspunkt die Thalassa-Tauchbasis zu wählen, da auch bei ungünstigem Wetter immer Tauchplätze (Bunaken oder Hauptinsel) angefahren werden können. Die etwas weiter entfernten Tauchgründe wie Banka und Lembeh werden regelmäßig und nach Wunsch der Gäste in Tagesausfahrten angefahren. Die Inseln Siladen, Naim, Mantehage sowie Manado Tua liegen direkt vor der Tauchbasis und werden bei normalen Ausfahren oder Tagesausfahrten betaucht. Auch die Hauptinsel bietet hervorragende Tauchplätze, die in nur wenigen Minuten erreichbar sind.

Üblicherweise werden Drifttauchgänge durchgeführt. Stellenweise können starke Strömungen auftreten, dies war insbesondere bei der Insel Banka der Fall.

Fazit: Sehr gute Tauchbasis, die keinerlei Wünsche offen lässt. Sehr gute und vor allem sehr menschliche Atmosphäre. „Come as guest and leave as friend“ ist nicht nur das Motto der Tauchbasis, sondern tatsächlich Realität. Zumindest tragen alle Beschäftigten der Basis einschließlich der Eigentümerin alles nur Mögliche dazu bei.
Die Tauchbasis liegt in herrlicher Landschaft an einem wunderschönen Tauchrevier.


Auch die Hotelanlage Santika ist sehr empfehlenswert. Hier werden ebenfalls keine Wünsche offen gelassen. Die Zimmer sind sehr sauber, die Anlage ist traumhaft gestaltet und man fühlt sich vom ersten Tag an wohl.


Singapur bei Nacht


Nordspitze Sulawesi


Manado Tua


Santika Resort


Mittagspause bei Lembeh


Abendstimmung an der Santika Anlage


Dorfkinder


Sonnenuntergang vom Bootsausleger gesehen


Unter Wasser


Fest an der Tauchbasis


Kinder aus dem Dorf


Briefing

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