TDI-TRIMIX-Kurs 14.10. – 16.10.2011 in HemmoorTra ...
TDI-TRIMIX-Kurs 14.10. – 16.10.2011 in Hemmoor
Trainer: Thomas Stommel, („Tekki-Shool“ und Fachbereichsleiter Technisches Tauchen VIST)
Der Trimix-Kurs ging 3 Tage, von Freitag bis Sonntag. Trimix-Anwärter: Jürgen und Werner
Hintergrund:
Da ich bereits oft Dekompressions- oder Trimix-Tauchgänge gemacht habe, mir aber das Trimix-Brevet fehlte, hatte ich mich entschlossen, den TDI-Trimix-Kurs zu machen. Zum einen aus Versicherungsgründen zum anderen wegen dem Nachweis einer „Mindestkompetenz“ ggü. einem Tauchpartner im techn. Tauchen oder einer Tauchbasis. Die TDI-Bücher von Nitrox-, Adv. Nitrox & Dekompr. Procedures, Trimix, Adv. Trimix. hatte ich bereits alle gelesen. Dazu noch div. andere Bücher über Technisches Tauchen. Generell bin ich der Meinung, dass man sich die Theorie und auch die Praxis selber beibringen kann. Die Theorie bei den TDI-Kursen muss man sich sowieso vorher selber aneignen. Nur durch die Theorielektionen von ca. 8 Std. ist die Prüfung nicht zu bestehen. Eine gute Vorbereitung im Vorfeld ist also sehr wichtig. Das gleiche gilt auch für die Praxisübungen.
Beide hatten wir jeweils über 1000 TG und genügend Routine und Erfahrung aus unterschiedlichsten Tauchgängen. Der Kurs wurde von SF-1 in Jüchen angeboten. Wir sind zuerst davon ausgegangen, dass evtl. Horst Dederichs den Kurs macht. Nach Nachfragen wurde uns aber gesagt, dass es Thomas Stommel macht. Thomas ist auch als Fachbereichsleiter beim VIST tätig bildet aber auch nach TDI aus.
1.Tag, Freitag 14.10.2011:
Kennenlernen und Besprechung des Kurs-Ablaufes, Ausrüstungscheck, anschließend Tauchgang 1+2:
Die ersten beiden TG waren Skill-Tauchgänge mit Pressluft bzw. Nitrox: Pre-Dive-Check, Bubble-Check, Ventil-Drill, Stage-Handling (Tauchen mit 2-3 Stages, anlegen, ablegen, 3te-Stage aufnehmen und damit tauchen, Maske abnehmen, Helicopter-Turn rechts, links, Rückwärts tauchen mit Stages, üben von Notfallsituationen, Maskenwechsel in 30 - 40m Tiefe, Gruppenführung, Ventil-Management in 30-40m Tiefe, Tauchen ohne Maske und ohne Luft-Situation am Langschlauch Tauchpartner, Boje/Hebesack setzen etc. Nachbesprechung. Abends zusammen gegessen und dann bis 23Uhr Theorie.
2. Tag, Samstag 15.10.2011:
Flaschen füllen mit Trimix 21/35, EAN50 und Sauerstoff. Planung eines TGs auf 54m. Erstellung der Deko-Tabellen (Run-Time-Table und 4 Notfall-Run-Time-Tables).
Tauchgang 3, Ziel: Wracksuche. Das Wrack, ein ca. 16m langes Stahlboot, sollte eine Woche vorher in Hemmoor versenkt werden. Beim Schleppen hat sich das Boot selbständig gemacht und ist in die Tiefen verschwunden… Die ungefähre Position hatte uns die Tauchbasis mitgeteilt. Einstieg am E3 Rüttler an der Oberfläche zur Rüttlerboje, Freiwasserabstieg inkl. allen notwendigen Skill’s von TG1. Dann runter in 54m in Richtung Seemitte bei fast vollständiger Dunkelheit. Nicht geplanter Lampenausfall bei mir – Umstieg auf meine Backup-Lampe. Wrack leider nicht gefunden. Auftauchen nach Deko-Tabellen inkl. der erforderlichen Gaswechsel. Während der Deko Notfallübungen, V-Drill etc., Boje setzen und lange Dekompression. Gruppenführer war Werner. Anschließend Nachbesprechung („Debriefing“...) und Flaschen füllen.... Dann wieder Essen und Theorie bis 22.30Uhr.
3. Tag, Sonntag 16.10.2011:
Nach dem Frühstück 2 Std. schriftliche Prüfung und Erstellung von einem 60m TG-Plan (Run-Time-Table inkl. Notfall-Deko-Tabellen). In der Zwischenzeit hat Thomas die schriftlichen Prüfungen kontrolliert.
Theorie fehlerfrei bestanden Das lag an der sehr guten Vorbereitung von mir und Werner vor dem Trimix-Kurs.
Tauchgang 4: Ziel Wracksuche, Einstieg 2: Gruppenführung von mir. Buddy-Check u. S-Drill’s an Oberfläche. Beim Bubble-Check deutlicher Gasverlust an der Ventilbrücke bei Thomas. Als Gruppenführer habe ich den TG abgebrochen und wir sind aufgestiegen. Nach Diskussionen über den Luftverlust an seiner Brücke und den Kurs, den er tauchen wollte habe wir entschieden, das wir es genauso machen wie ich den TG geplant habe, schließlich ist es mein „Prüfungs-TG“. Er stimmte zu und ich sollte es so machen wie ich es geplant habe.
Dann 2.ter Abstieg, wieder Bubble-Check etc., -> Druckausgleichsprobleme bei Werner und Thomas..... nach dem es dann ging... Verzögerung der Run-Time um ca. 4-5 Min..... Run-Time-Anpassung unter Wasser durch mich... Die geplante Runtime ging ja nicht mehr. Wracksuche in 60m Tiefe. Leider nicht gefunden. Aufstieg mit Tiefen-Stopps (39m, 36m etc. bis 21m), Gaswechsel bei 21m auf 50er Nitrox. Irrtümlicher falscher Gaswechsel auf Sauerstoff bei Werner. Habe ich aber gesehen und sofort eingeschritten....(… wichtig den Buddy beim Gaswechsel zu beobachten…!) Anschließend weitere Dekompression bis auf 6m inkl. Gaswechsel auf Sauerstoff. Boje setzen, Aufstieg unter Wechselatmung.
Anschließend Nachbesprechung. Fazit Thomas: TG-Planung und Führung war super, auch die nicht geplanten „Probleme“ prima gemeistert, Also bestens.
Fazit:
Es war sehr interessant und ich hab auch ein paar Dinge dazugelernt und wieder aufgefrischt. Thomas macht seinen Job sehr gut und kann die Theorie und Praxis gut vermitteln. Ich bin zufrieden. Einen großen Dank auch an Werner mit dem ich mich gut verstanden habe, immer super entspannt ist und ein sehr guter Tauchpartner ist.
Trainer: Thomas Stommel, („Tekki-Shool“ und Fachbereichsleiter Technisches Tauchen VIST)
Der Trimix-Kurs ging 3 Tage, von Freitag bis Sonntag. Trimix-Anwärter: Jürgen und Werner
Hintergrund:
Da ich bereits oft Dekompressions- oder Trimix-Tauchgänge gemacht habe, mir aber das Trimix-Brevet fehlte, hatte ich mich entschlossen, den TDI-Trimix-Kurs zu machen. Zum einen aus Versicherungsgründen zum anderen wegen dem Nachweis einer „Mindestkompetenz“ ggü. einem Tauchpartner im techn. Tauchen oder einer Tauchbasis. Die TDI-Bücher von Nitrox-, Adv. Nitrox & Dekompr. Procedures, Trimix, Adv. Trimix. hatte ich bereits alle gelesen. Dazu noch div. andere Bücher über Technisches Tauchen. Generell bin ich der Meinung, dass man sich die Theorie und auch die Praxis selber beibringen kann. Die Theorie bei den TDI-Kursen muss man sich sowieso vorher selber aneignen. Nur durch die Theorielektionen von ca. 8 Std. ist die Prüfung nicht zu bestehen. Eine gute Vorbereitung im Vorfeld ist also sehr wichtig. Das gleiche gilt auch für die Praxisübungen.
Beide hatten wir jeweils über 1000 TG und genügend Routine und Erfahrung aus unterschiedlichsten Tauchgängen. Der Kurs wurde von SF-1 in Jüchen angeboten. Wir sind zuerst davon ausgegangen, dass evtl. Horst Dederichs den Kurs macht. Nach Nachfragen wurde uns aber gesagt, dass es Thomas Stommel macht. Thomas ist auch als Fachbereichsleiter beim VIST tätig bildet aber auch nach TDI aus.
1.Tag, Freitag 14.10.2011:
Kennenlernen und Besprechung des Kurs-Ablaufes, Ausrüstungscheck, anschließend Tauchgang 1+2:
Die ersten beiden TG waren Skill-Tauchgänge mit Pressluft bzw. Nitrox: Pre-Dive-Check, Bubble-Check, Ventil-Drill, Stage-Handling (Tauchen mit 2-3 Stages, anlegen, ablegen, 3te-Stage aufnehmen und damit tauchen, Maske abnehmen, Helicopter-Turn rechts, links, Rückwärts tauchen mit Stages, üben von Notfallsituationen, Maskenwechsel in 30 - 40m Tiefe, Gruppenführung, Ventil-Management in 30-40m Tiefe, Tauchen ohne Maske und ohne Luft-Situation am Langschlauch Tauchpartner, Boje/Hebesack setzen etc. Nachbesprechung. Abends zusammen gegessen und dann bis 23Uhr Theorie.
2. Tag, Samstag 15.10.2011:
Flaschen füllen mit Trimix 21/35, EAN50 und Sauerstoff. Planung eines TGs auf 54m. Erstellung der Deko-Tabellen (Run-Time-Table und 4 Notfall-Run-Time-Tables).
Tauchgang 3, Ziel: Wracksuche. Das Wrack, ein ca. 16m langes Stahlboot, sollte eine Woche vorher in Hemmoor versenkt werden. Beim Schleppen hat sich das Boot selbständig gemacht und ist in die Tiefen verschwunden… Die ungefähre Position hatte uns die Tauchbasis mitgeteilt. Einstieg am E3 Rüttler an der Oberfläche zur Rüttlerboje, Freiwasserabstieg inkl. allen notwendigen Skill’s von TG1. Dann runter in 54m in Richtung Seemitte bei fast vollständiger Dunkelheit. Nicht geplanter Lampenausfall bei mir – Umstieg auf meine Backup-Lampe. Wrack leider nicht gefunden. Auftauchen nach Deko-Tabellen inkl. der erforderlichen Gaswechsel. Während der Deko Notfallübungen, V-Drill etc., Boje setzen und lange Dekompression. Gruppenführer war Werner. Anschließend Nachbesprechung („Debriefing“...) und Flaschen füllen.... Dann wieder Essen und Theorie bis 22.30Uhr.
3. Tag, Sonntag 16.10.2011:
Nach dem Frühstück 2 Std. schriftliche Prüfung und Erstellung von einem 60m TG-Plan (Run-Time-Table inkl. Notfall-Deko-Tabellen). In der Zwischenzeit hat Thomas die schriftlichen Prüfungen kontrolliert.
Theorie fehlerfrei bestanden Das lag an der sehr guten Vorbereitung von mir und Werner vor dem Trimix-Kurs.
Tauchgang 4: Ziel Wracksuche, Einstieg 2: Gruppenführung von mir. Buddy-Check u. S-Drill’s an Oberfläche. Beim Bubble-Check deutlicher Gasverlust an der Ventilbrücke bei Thomas. Als Gruppenführer habe ich den TG abgebrochen und wir sind aufgestiegen. Nach Diskussionen über den Luftverlust an seiner Brücke und den Kurs, den er tauchen wollte habe wir entschieden, das wir es genauso machen wie ich den TG geplant habe, schließlich ist es mein „Prüfungs-TG“. Er stimmte zu und ich sollte es so machen wie ich es geplant habe.
Dann 2.ter Abstieg, wieder Bubble-Check etc., -> Druckausgleichsprobleme bei Werner und Thomas..... nach dem es dann ging... Verzögerung der Run-Time um ca. 4-5 Min..... Run-Time-Anpassung unter Wasser durch mich... Die geplante Runtime ging ja nicht mehr. Wracksuche in 60m Tiefe. Leider nicht gefunden. Aufstieg mit Tiefen-Stopps (39m, 36m etc. bis 21m), Gaswechsel bei 21m auf 50er Nitrox. Irrtümlicher falscher Gaswechsel auf Sauerstoff bei Werner. Habe ich aber gesehen und sofort eingeschritten....(… wichtig den Buddy beim Gaswechsel zu beobachten…!) Anschließend weitere Dekompression bis auf 6m inkl. Gaswechsel auf Sauerstoff. Boje setzen, Aufstieg unter Wechselatmung.
Anschließend Nachbesprechung. Fazit Thomas: TG-Planung und Führung war super, auch die nicht geplanten „Probleme“ prima gemeistert, Also bestens.
Fazit:
Es war sehr interessant und ich hab auch ein paar Dinge dazugelernt und wieder aufgefrischt. Thomas macht seinen Job sehr gut und kann die Theorie und Praxis gut vermitteln. Ich bin zufrieden. Einen großen Dank auch an Werner mit dem ich mich gut verstanden habe, immer super entspannt ist und ein sehr guter Tauchpartner ist.