Schweiz, TessinTauchreise Verzasca; 19. – 22.06.2 ...
Schweiz, Tessin
Tauchreise Verzasca; 19. – 22.06.2008
Wir sind mit einer Tauchgruppe angereist, die hier ihr Strömungs- und Flusstauchbrevet machen wollte.
Untergebracht waren wir in der Osteria Vittoria, etwa in Ortsmitte von Lavertezzo vom Kirchturm nur durch einen Nebenarm der Verzasca getrennt. Saubere und gepflegte Unterkunft mit gutem, einfachem Essen (natürlich stark italienisch beeinflusst).
Alle Tauchplätze (Römerbrücke, Posse 2 und Misurabecken) sind fast zu Fuß zu erreichen, wäre da nicht das leidige Transportproblem. Ein Auto wird also doch benötigt, was allerdings auch wieder heißt – wegen des sehr beschränkten Platzangebotes – früh aufzustehen und auch die Parkuhren zu betätigen (am Wochenende werden die Plätze an der Römerbrücke regelmäßig kontrolliert und es werden Knöllchen verteilt). Unsere mitgebrachten Flaschen konnten in der Pizzeria Posse für 12 Sfr pro Füllung aufgefüllt werden, dauert allerdings ´ne ganze Zeit, da der Kompressor wohl schon den ersten Weltkrieg mitbekommen hat.
Zum Tauchen: man sollte wirklich nur mit Erfahrung dort tauchen und nur wenn die Sicherungen stimmen. Beherzt die Warnungen der örtlichen Behörden: so nice – so dangerous!
Wir hatten ganz unterschiedliche Strömungsverhältnisse an den Tauchbecken – und dies hängt mit der Wassermenge ab, die von den Bergen kommt. Hier kann es innerhalb einer halben Stunde bei Regen zu einer totalen Umkehr kommen.
Da es an unserem Ankunftstag geregnet hatte, waren die Strömungsverhältnisse im Misurabecken schon sehr kräftig und die Sichtweiten recht beschränkt.
Auch am zweiten Tag – am Römerbecken – war die Sicht noch eingeschränkt und die Strömung noch recht kräftig, was einen doch ziemlich forderte und auch das Finimeter.
Im Possebecken muss man von Strömungsschatten zu Strömungsschatten schwimmen, was eine interessante Erfahrung ist. Wenn die Strömung nicht ganz so massiv ist, kann man aber auch bis unter den Wasserfall hinter der Brücke schwimmen, wo einem dann die Druckwellen um die Ohren und ums Mundstück fliegen.
Am Sonntag - als sich dann alles wieder beruhigt hatte - sind wir noch mal ins Misurabecken und haben dort die traumhaften Bilder selber erlebt, die bei den Sichtweiten und direkter Sonneneinstrahung und ruhiger Strömung dort entstehen können (und die man dann in den Tauchmagazinen bewundern kann; man sieht auf Grund liegend wirklich die über dem Wasser leigenden Felswände mit Bäumen und dort stehende Leute!!).
Ausrüstung: 7mm, Eisweste mit Haube (Handschuhe muss jeder selber wissen; ich bin ohne getaucht, da ich nicht so kälteempfindlich bin) sollte bei Wassertemperaturen von 13 – 14 Grad schon sein; 2 Flaschen (wenn man 2 TG pro Tag machen möchte, s. Auffüllstation), Lampe, Reparatursets sowie Sicherungsseil und Markierungssäcke für den Ausstieg ebenso.
Die Einstiege sind jeweils recht steil und erfordern, da man den ganzen Püngel mitschleppen muss, auch eine gewisse Kondition und Trittsicherheit
Tauchzeiten: zwischen 10 – 14 Uhr, da das Verzascatal sehr steil ist und die Sonne erst recht spät den Talgrund/Fluss erreicht bzw. auch früh wieder verlässt.
Großes Lob gebührt auch dem Organisator Frank, der alles tiptop vorbereitet hatte, so dass man eigentlich nur noch tauchen und essen brauchte.
So lässt sich tauchen aushalten!
Strömungstauchen live
Mancher Einstieg ist schon etwas kniffelig
lohende Ausblicke auch über Wasser
Tauchreise Verzasca; 19. – 22.06.2008
Wir sind mit einer Tauchgruppe angereist, die hier ihr Strömungs- und Flusstauchbrevet machen wollte.
Untergebracht waren wir in der Osteria Vittoria, etwa in Ortsmitte von Lavertezzo vom Kirchturm nur durch einen Nebenarm der Verzasca getrennt. Saubere und gepflegte Unterkunft mit gutem, einfachem Essen (natürlich stark italienisch beeinflusst).
Alle Tauchplätze (Römerbrücke, Posse 2 und Misurabecken) sind fast zu Fuß zu erreichen, wäre da nicht das leidige Transportproblem. Ein Auto wird also doch benötigt, was allerdings auch wieder heißt – wegen des sehr beschränkten Platzangebotes – früh aufzustehen und auch die Parkuhren zu betätigen (am Wochenende werden die Plätze an der Römerbrücke regelmäßig kontrolliert und es werden Knöllchen verteilt). Unsere mitgebrachten Flaschen konnten in der Pizzeria Posse für 12 Sfr pro Füllung aufgefüllt werden, dauert allerdings ´ne ganze Zeit, da der Kompressor wohl schon den ersten Weltkrieg mitbekommen hat.
Zum Tauchen: man sollte wirklich nur mit Erfahrung dort tauchen und nur wenn die Sicherungen stimmen. Beherzt die Warnungen der örtlichen Behörden: so nice – so dangerous!
Wir hatten ganz unterschiedliche Strömungsverhältnisse an den Tauchbecken – und dies hängt mit der Wassermenge ab, die von den Bergen kommt. Hier kann es innerhalb einer halben Stunde bei Regen zu einer totalen Umkehr kommen.
Da es an unserem Ankunftstag geregnet hatte, waren die Strömungsverhältnisse im Misurabecken schon sehr kräftig und die Sichtweiten recht beschränkt.
Auch am zweiten Tag – am Römerbecken – war die Sicht noch eingeschränkt und die Strömung noch recht kräftig, was einen doch ziemlich forderte und auch das Finimeter.
Im Possebecken muss man von Strömungsschatten zu Strömungsschatten schwimmen, was eine interessante Erfahrung ist. Wenn die Strömung nicht ganz so massiv ist, kann man aber auch bis unter den Wasserfall hinter der Brücke schwimmen, wo einem dann die Druckwellen um die Ohren und ums Mundstück fliegen.
Am Sonntag - als sich dann alles wieder beruhigt hatte - sind wir noch mal ins Misurabecken und haben dort die traumhaften Bilder selber erlebt, die bei den Sichtweiten und direkter Sonneneinstrahung und ruhiger Strömung dort entstehen können (und die man dann in den Tauchmagazinen bewundern kann; man sieht auf Grund liegend wirklich die über dem Wasser leigenden Felswände mit Bäumen und dort stehende Leute!!).
Ausrüstung: 7mm, Eisweste mit Haube (Handschuhe muss jeder selber wissen; ich bin ohne getaucht, da ich nicht so kälteempfindlich bin) sollte bei Wassertemperaturen von 13 – 14 Grad schon sein; 2 Flaschen (wenn man 2 TG pro Tag machen möchte, s. Auffüllstation), Lampe, Reparatursets sowie Sicherungsseil und Markierungssäcke für den Ausstieg ebenso.
Die Einstiege sind jeweils recht steil und erfordern, da man den ganzen Püngel mitschleppen muss, auch eine gewisse Kondition und Trittsicherheit
Tauchzeiten: zwischen 10 – 14 Uhr, da das Verzascatal sehr steil ist und die Sonne erst recht spät den Talgrund/Fluss erreicht bzw. auch früh wieder verlässt.
Großes Lob gebührt auch dem Organisator Frank, der alles tiptop vorbereitet hatte, so dass man eigentlich nur noch tauchen und essen brauchte.
So lässt sich tauchen aushalten!
Strömungstauchen live
Mancher Einstieg ist schon etwas kniffelig
lohende Ausblicke auch über Wasser