Tauch Terminal Resort Tulamben, Bali

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Tauch Terminal Tulamben ist ein idealer Stützpunk ...

Tauch Terminal Tulamben ist ein idealer Stützpunkt für Tauchgänge vor Tulamben: beim Wrack, im so genannten „Coral Garden“, einem Sandabhang mit vereinzelten Korallenblöcken und Steinen im Flachbereich, und beim Drop off. Der größte Vorteil sind diese drei gänzlich unterschiedlichen Tauchplätze, die jederzeit in Gehweite betaucht werden können. Wir genießen diese Form des Tauchens über alles: wir tauchten wann, wo, wie lange und so oft wir wollten – wo hat man sonst noch diese Bequemlichkeiten?

Es werden jeden Tag begleitete Tauchgänge zum Wrack, zur Wand und zum Coral Garden angeboten, darüber hinaus kann man auch einen privaten Guide anfordern. Die geführten Tauchgänge beginnen um 8.00, 11.00, 14.00 und 16.00, darüber hinaus noch ein Nachttauchgang. Während der fünf Tage, wo wir dort waren, musste man das Wort „anbieten“ betonen, was noch nicht heißt, dass sie auch durchgeführt werden. Unser Wunsch, uns von einem Guide am Nachmittag einige Schnecken und Kleingetier zeigen zu lassen, blieb unerfüllt, mit der Begründung, ein Guide hätte einen freien Tag. Ich verzichtete auf eine Diskussion zur Arbeitsmarktsituation in Bali, die es bei einem Lohn für Diveguides deutlich unter 100 Euro ermöglichen sollte, mindestens einen weiteren Divemaster für alle Fälle zu beschäftigen. An dieser Stelle eine Bitte an alle Gäste: bezieht das Verhältnis von Flugpreis zu Jahreslohn eines Diveguides in Eure Überlegungen mit ein, wenn Ihr den Guides ein Trinkgeld für Erlebnisse geben werdet, die Ihr ohne sie nie gehabt hättet.

Das von der Basis oft angepriesene Nitrox wird im 20 Kilometer entfernten Amed gefüllt, was einiger organisatorischer Planung bedarf. Als ein weiteres Pärchen mit Nitrox getaucht ist, war keine der 5 vorhandenen Nitroxflaschen gefüllt verfügbar. Der Aufpreis von 10 US$ pro Flasche erscheint uns vergleichsweise hoch.

Während unseres fünftägigen Aufenthaltes war die Sicht anfangs leider nicht besonders, der Grund waren die Ausläufer eines Orkans, die für hohen Seegang sorgten. Der Einstieg über große Kieselsteine bei Wellengang ist gewöhnungsbedürftig, aber problemlos machbar. Vielleicht wird der einen oder dem anderen in der Nacht ein helfendes Händchen angenehm sein. Glücklicherweise werden die Flaschen und BCDs von den lokalen Trägern zum gewünschten Tauchplatz getragen und auch wieder abgeholt. Entgegen den Aussagen anderer Besucher sind die Strömungen leicht bewältigbar, die Bucht ist insgesamt gut geschützt, aber wir sind nicht am Attersee...Einige Tage vor unserer Anreise war das Tauchen aufgrund des hohen Seegang gänzlich untersagt, was Gelegenheit gegeben hätte, das Landesinnere zu erkunden.

Die Anlage ist hübsch, aber nicht besonders weitläufig, was an einem Ort wie Tulamben, wo es außer viel Platz wenig gibt, etwas überraschend ist. Dadurch ist der Pool nicht besonders groß und es gibt auch nur Platz für einige wenige Liegen, die meist besetzt sind. Aufgrund der großen Steine am Strand sollte man nicht mit der Hoffnung kommen, im Urlaub am Strand zu liegen.

Küche: billig (Hauptgerichte 3-7 US$), die Karte verspricht eine große Auswahl, aber die Qualität lässt sehr zu wünschen übrig. Da wir extrem verwöhnt sind, haben wir uns darauf eingestellt, keine kulinarischen Höhepunkte zu erleben, aber bei Mimpi nebenan hat es uns dann insgesamt besser gefallen und geschmeckt. Besondere Deeplights: die Säfte kamen aus der Flasche und waren nicht – wie sonst üblich – frisch gepresst. Die Kellner sind in erster Linie daran interessiert, Ausflüge zu verkaufen und erst in zweiter Linie dazu da, die Bestellung entgegenzunehmen. Ich frage mich, was jene Taucher, die die Küche loben, sonst zu sich nehmen. Jemand hat im TTT „nicht die übliche Tourikost“ genossen, er meint wahrscheinlich so klassische indonesische Gerichte wie Wiener Schnitzel, Bratkartoffeln, Bratwurst, Cordon Bleu, Pizza und Pasta. Ebenso scharf beobachtet wie das Bild darunter... Das von uns gekostete Nasi Goreng war das Schlechteste, das wir in den drei Wochen bekommen haben.

Fazit: wir kamen, um nach unseren Vorstellungen an lohnenden Plätzen zu tauchen: wann, wo, wie lange und so oft wir wollen, und genau das haben wir auch bekommen. Trotz ausgebuchtem Hotel begegneten wir nur sehr selten jemandem unter Wasser und konnten in aller Ruhe unsere Entdeckungen machen.


Antennarius maculatus


Solenostumus und Buddine amatissima (links!)


In der Liberty


Noch so ein Bericht, und Du bist eine Nase kürzer, Peter G.!