SUBEX, Radisson Resort, El Quseir (Inaktiv)

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Tauchen mit Subex in El Qusier
Da hatten wir uns schon so auf das Hausrifftauchen in der Quadim-Bucht gefreut, und dann das: die Subex-Basis, so hieß es plötzlich, musste ihre Station im Mövenpick räumen.
Um es kurz zu machen: wir haben umgebucht auf die neue Subex-Tauchbasis im Radisson Blu, nur einen Steinwurf entfernt vom Mövenpick. Und wir wurden nicht enttäuscht! Bereits im Vorfeld wurden alle offenen Fragen geklärt, und davon hatten wir eine Menge.
Wir, das sind eine OWD mit <40 TG, davon der letzte vor über 5 Jahren, und ein AOWD mit ca. 150 TG. Im Vorfeld hatten wir dem Subex-Team geschildert, wie wir wieder in den Tauchsport einsteigen wollten, nämlich mit mehreren Tauchgängen mit „private guide“. Der Termin für den welcome dive war bereits für den ersten Urlaubstag um 8:00 Uhr vereinbart, so dass uns gar nicht lange Zeit zum Überlegen blieb
An der Basis angekommen, wurde der Papierkram erledigt und die Leihausrüstung ausgegeben. Das Equipment macht einen durchweg gut gepflegten Eindruck,
Der erste Tauchgang verlief gut, so dass wir von da an auch unabhängig tauchen konnten. Aus Gründen der Sicherheit (Orientierung an unbekannten Tauchplätzen) haben wir dennoch auch immer wieder mal einen Guide in Anspruch genommen, was auch den Vorteil hatte, dass wir mehr Getier zu sehen bekamen - insbesondere die Tarnkünstler wie Steinfische etc. hätten wir sonst regelmäßig übersehen. Aber die Tauchgänge an bekannten Plätzen, die wir guide-unabhängig als Team gemacht haben, werden mir als die entspannendsten in Erinnerung bleiben.
Dass mein Buddy schließlich soviel Selbstvertrauen getankt hatte, dass sie beschloss, am Hausriff den ersten Nachttauchgang ihrer Taucherkarriere zu machen, spricht für sich!

Organisation
Wenn eine Schweizer Uhrwerk das Vorbild für die Organisation dieser Tauchbasis war, dann ist das gelungen. Alles hat immer reibungslos geklappt, sei es die Beratung im Vorfeld, die Reservierung von Tauchgängen oder – und das erwartet man in Ägypten nicht unbedingt – das Eingehen auf Sonderwünsche.
6 Flossen

Basis
Es gibt sehr geräumige Spinde, in denen man sein Tauchzeug ordentlich und sicher aufbewahren kann. Etwas ähnliches habe ich noch nicht erlebt. Wer das Rumräumen von Equipment in enge Boxen kennt, weiß wovon ich rede. Auch die Spülgelegenheiten und „Kleiderständer“ sind mehr als ausreichend vorhanden.
Rezeption, Verwaltung der Leihausrüstungen, Briefing und De-Briefing – alles vorbildlich.
6 Flossen

Tauchplätze
Es werden eine Menge Tauchplätze per Jeep oder Speedboat (vom Hafen El Qusier aus) angefahren. Auch das Hausriff lohnt sich auf jeden Fall. Da es nicht so windgeschützt ist, ist dort meist am bis zum Nachmittag der Wellengang recht heftig.
Während unseres Urlaubs wurden zwei Ganztagesfahrten mit je zwei Tauchgängen angeboten:
1) Wrack der Salem Express und Abu Khafan:
Fahrt mit dem Minibus nach Safaga, Umsteigen aufs Safariboot, erster Tauchgang am Wrack (toller TG, auch wenn ich mich am Ort einer solchen Katastrophe nicht wirklich wohl gefühlt habe), zweiter Tauchgang (auch vom Safariboot) an einem der schönsten Tauchplätze, die ich bisher am Roten Meer gesehen habe, Rückfahrt zum Hafen, Rückfahrt mit dem Minibus.
2) Elphinstone Reef
Fahrt mit dem Minibus Richtung Marsa Alam, von dort Transfer mit einem speedboat zum Elphinstone Reef. Das war nichts für Zartbesaitete, auf einem Schlauchboot bei mäßigem Seegang mit einem Skipper mit Formel1-Ambitionen…Ich war froh, als ich im Wasser war. Das Tauchen am Elphinstone Reef ist toll und die Strapazen der Überfahrt wert!! Wer die Qualifikation für Elphinstone nicht hatte (AOWD und eine bestimmte Anzahl TG), konnte trotzdem zum reduzierten Preis im Minibus mitfahren und in der dortigen Bucht tauchen. Weil mir nach der Rückfahrt im Speedboat ein bißchen kodderig zumute war, habe ich den zweiten TG in einer nahegelegenen Bucht ausgelassen und dabei die Seekuh verpasst (aber die hatte ich Gottseidank schon vorher gesehen). Mittagessen wurde von den Hlfern improvisiert, war aber sehr lecker. Rückfahrt wieder mit dem Minibus.

Regelmäßig werden Nachtauchgänge und Early-Morning-Dives angeboten. Die Nachttauchgänge kann ich uneingeschränkt empfehlen: Octopus, Spanische Tänzerin und die üblichen Verdächtigen (nachtaktive Räuber wie Muräne, Rotfeuerfisch etc.) lassen keine Wünsche offen. Early Morning habe ich nicht mitgemacht.
Unsere Empfehlung: am Vormittag einen TG mit Jeep oder speedboat, nachmittags das Hausriff. Ganztagesausflüge unbedingt mitnehmen!
6 Flossen

Helfer
Zahlreiche eifrige Helfer machen das Tauchen zu einem unbeschwerten Vergnügen. Die Hilfsbereitschaft jedes einzelnen Subex-Mitarbeiters war fast grenzenlos, sei es mit Unterstützung beim Einstieg übers Riffdach, beim Anreichen der Kamera, beim Transport des Equipments usw. Nach jedem TG warten Tee, Kaffee, Wasser und Orangenstücke auf die Taucher.
6 Flossen (denn mehr als 6 gibt es nicht!)

Hotel
Das Radisson Blu hatten wir zwangsläufig gewählt, weil die Subex-Basis jetzt dort angesiedelt ist. Im Vergleich zum Mövenpick sind die Unterschiede gering. Die Pool-Landschaft ist schöner, die Zimmer und das Essen sind vergleichbar (das Buffet am Abend könnte abwechslungsreicher sein), eine schöne Strandbar wie im Mövenpick fehlt im Radisson. Wir waren wegen des Tauchens dort, von daher war die Entscheidung richtig.
4 Flossen

Fazit
Nur zwei Sätze: einmal Subex, immer Subex
und: nach dem Tauchurlaub ist vor dem Tauchurlaub!