Soeben zurück von einem einwöchigen Aufenthalt i ...
Soeben zurück von einem einwöchigen Aufenthalt im Utopia bei den subaqua Divers möchte ich gerne meine leider negativen Erfahrungen hier teilen.
Ich betone, dass es sich hierbei nicht um die Bewertung der Basis als Ausbildungsstätte handelt, sondern um die Handhabung und den Umgang mit Leuten, die aufgrund einer gut gestatlteten Website mit einigen Erwartungen zum Fundiving dorthin fahren.
1) Weder auf der Website noch auf Facebook noch im email Verkehr wurde klargemacht und mitgeteilt, dass es bereits seit etlicher Zeit keine Bootsaufahrten gibt, da der Steg kaputt ist. Diese Vorgehensweise ist NICHT REELL, denn gerade die Bootsausflüge werden im Webauftritt sehr beworben. Man kommt also hin und muss erfahren, dass Ausflüge zu den umliegenden Riffen gar nicht möglich sind.
2) Leider hält jedoch auch das Hausriff, welches stark versandet ist und daher eine intakte Korallenwelt erst weiter draußen aufweist, in keiner Weise Vergleichen mit anderen Hausriffen statt. Sogar Abu Dabbab mit seinen hunderten Schnorchlern und Badenden ist zigmal besser. Die Farbenpracht der Korallen, die gewohnten Schwärme an Rifffischen und die im Roten Meer übliche Anzahl an Moränen, Rochen und Feuerfischen, bei denen man als Fotograf im Roten Meer normalerweise schon müde abwinkt, sucht man hier vergebens.
Es bleibt bei einzelnen Exemplaren....
3) Die Diveguides zeigen keinerlei Interesse an den Bewohnern der Riffe. Vielleicht fehlt ja auch etwas fundierteres Wissen, wenn z.B. ein Plattwurm als Nacktschnecke ausgegeben wird?
Auf den Sardinenschwarm, der aich unter den stillgelegten Booten am Steg aufhält und der anderswo wahrscheinlich als Highlight beworben würde, wird man nicht einmal hingewiesen. Nur gut, dass sich das unter Fotografen schnell rumspricht.😉:
Im Vordergrund steht eindeutig immer nur alles, was mit Sicherheit zu tun hat. Aber das ist man von deutschen Diveshops ja gewohnt.
Dass Tauchen bloß ein Medium ist, um einem neue Welten zu eröffnen und die Ozeane samt Bewohner kennenzulernen und kein Selbstzweck, wird hier nicht vermittelt. Ich vermisste jeglichen Enthusiasmus in diese Richtung! Sehr schade! Wie sollte Taucher da zu Botschaftern der gefährdeten Meere werden????
4) Wenn Die Umstände durch Wind und Wellen etwas erschwerter sind, wird gleich alles abgeblasen und man fährt mit dem Zodiac keine 10 Minuten mehr. Anderswo sind wir bei denselben Bedingungen mit dem Zodiac schon bis Elphinstone gefahren.
Interessant allerdings, dass einen Tag später bei den gleichen Bedingungen mit einer Gruppe hinausgefahren wurde. Auf Nachfrage entgegenete man, es handle sich nur um erfahrene Taucher. Also was nun - liegts an den Bedingungen oder an den Tauchern?
Hier könnte man sich doch eigentlich schon erwarten, dass Klartext geredet wird und man sich nicht in widersprüchliche Aussagen verstrickt. Aber auf wiederholte Nachfrage lautete die Antwort, man könne den Leuten nicht ins Gesicht sagen, dass sie eventuell noch nicht reif wären für diesen Ausflug unter den gegebenen Bedingungen. ABER HALLO.???????
Also alles in allem eine enttäuschende Erfahrung, wenn man schon anderes gesehen hat.
Als Anfänger ist man jedoch wahrscheinlich dort gut aufgehoben und wenn man bisher nur am See getaucht hat, wird einem wahrscheinlich auch das Riff gefallen. Die Mehrheit der Taucher waren auch eindeutig eher Anfänger.
Ich werde jedoch sicherlich nicht mehr dorthin fahren und auch jedem erfahrenen Taucher davon abraten!
Meine Meinung wurde übrigens von all denjenigen, die in ihrem Taucherleben bereits vielfältigere Erfahrungen machen durften, geteilt. Der Tenor war einstimmig.
Ich betone, dass es sich hierbei nicht um die Bewertung der Basis als Ausbildungsstätte handelt, sondern um die Handhabung und den Umgang mit Leuten, die aufgrund einer gut gestatlteten Website mit einigen Erwartungen zum Fundiving dorthin fahren.
1) Weder auf der Website noch auf Facebook noch im email Verkehr wurde klargemacht und mitgeteilt, dass es bereits seit etlicher Zeit keine Bootsaufahrten gibt, da der Steg kaputt ist. Diese Vorgehensweise ist NICHT REELL, denn gerade die Bootsausflüge werden im Webauftritt sehr beworben. Man kommt also hin und muss erfahren, dass Ausflüge zu den umliegenden Riffen gar nicht möglich sind.
2) Leider hält jedoch auch das Hausriff, welches stark versandet ist und daher eine intakte Korallenwelt erst weiter draußen aufweist, in keiner Weise Vergleichen mit anderen Hausriffen statt. Sogar Abu Dabbab mit seinen hunderten Schnorchlern und Badenden ist zigmal besser. Die Farbenpracht der Korallen, die gewohnten Schwärme an Rifffischen und die im Roten Meer übliche Anzahl an Moränen, Rochen und Feuerfischen, bei denen man als Fotograf im Roten Meer normalerweise schon müde abwinkt, sucht man hier vergebens.
Es bleibt bei einzelnen Exemplaren....
3) Die Diveguides zeigen keinerlei Interesse an den Bewohnern der Riffe. Vielleicht fehlt ja auch etwas fundierteres Wissen, wenn z.B. ein Plattwurm als Nacktschnecke ausgegeben wird?
Auf den Sardinenschwarm, der aich unter den stillgelegten Booten am Steg aufhält und der anderswo wahrscheinlich als Highlight beworben würde, wird man nicht einmal hingewiesen. Nur gut, dass sich das unter Fotografen schnell rumspricht.😉:
Im Vordergrund steht eindeutig immer nur alles, was mit Sicherheit zu tun hat. Aber das ist man von deutschen Diveshops ja gewohnt.
Dass Tauchen bloß ein Medium ist, um einem neue Welten zu eröffnen und die Ozeane samt Bewohner kennenzulernen und kein Selbstzweck, wird hier nicht vermittelt. Ich vermisste jeglichen Enthusiasmus in diese Richtung! Sehr schade! Wie sollte Taucher da zu Botschaftern der gefährdeten Meere werden????
4) Wenn Die Umstände durch Wind und Wellen etwas erschwerter sind, wird gleich alles abgeblasen und man fährt mit dem Zodiac keine 10 Minuten mehr. Anderswo sind wir bei denselben Bedingungen mit dem Zodiac schon bis Elphinstone gefahren.
Interessant allerdings, dass einen Tag später bei den gleichen Bedingungen mit einer Gruppe hinausgefahren wurde. Auf Nachfrage entgegenete man, es handle sich nur um erfahrene Taucher. Also was nun - liegts an den Bedingungen oder an den Tauchern?
Hier könnte man sich doch eigentlich schon erwarten, dass Klartext geredet wird und man sich nicht in widersprüchliche Aussagen verstrickt. Aber auf wiederholte Nachfrage lautete die Antwort, man könne den Leuten nicht ins Gesicht sagen, dass sie eventuell noch nicht reif wären für diesen Ausflug unter den gegebenen Bedingungen. ABER HALLO.???????
Also alles in allem eine enttäuschende Erfahrung, wenn man schon anderes gesehen hat.
Als Anfänger ist man jedoch wahrscheinlich dort gut aufgehoben und wenn man bisher nur am See getaucht hat, wird einem wahrscheinlich auch das Riff gefallen. Die Mehrheit der Taucher waren auch eindeutig eher Anfänger.
Ich werde jedoch sicherlich nicht mehr dorthin fahren und auch jedem erfahrenen Taucher davon abraten!
Meine Meinung wurde übrigens von all denjenigen, die in ihrem Taucherleben bereits vielfältigere Erfahrungen machen durften, geteilt. Der Tenor war einstimmig.