SUB AQUA DiveCenter Utopia Beach (Inaktiv)

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boxfischOWSI1440 TGs

Liebe Tauchgemeinde, im November landete ich per ...

Liebe Tauchgemeinde,
im November landete ich per Last-Minute-Buchung im Utopia auf der SUBAQUA-Basis. Da ich als UW-Fotograf eigentlich die ganz kleinen individuellen Basen bevorzuge, war ich gespannt, wie ich mit einem so grossen Betrieb zurechtkäme.
Als Grossbasis ist man sehr gut organisiert mit (logischen!) Einbußen bei der Individualbetreuung. ´Nitrox32 for free´ ist ok, aber eigentlich auch schon so langsam Standard in der Tauchszene. Riesige Ausrüstungsräume und Spülbecken, die regelmässig frisch gefüllt werden stehen zur Verfügung. Der Zodiak-Shuttle zum Aussenriff funktioniert gut und lohnt nach einigen TG von Land auf jeden Fall.
Mit Elphinstone-Riff u.a. wird zwar geworben, aber es wird nicht ernsthaft versucht, die Mindestteilnehmerzahl von 6 (!) zusammenzubekommen.
Schnorcheltrips zum Dugong werden angeboten und auch durchgeführt. Die französische Nachbarbasis bietet auch Tauchtrips dorthin an. Arme Seekuh!
Ich habe hier spontan bei Georg einen Rebreather-Kurs für DRÄGER DOLPHIN gemacht und es hat sich wirklich gelohnt. Georg ist ein (junger!) alter Haudegen, aber mit Feuereifer dabei und ein leidenschaftlicher Kreiseltaucher. Wie immer treten auch hier die Free-Lancer innerhalb des Basis-Staffs als die wesentlich motivierteren hervor. Kompliment an Dieter und Georg!
Die Preispolitik der Basis muss jeder für sich selbst bewerten. Warum ein Kurztrip mit dem Zodiac zum verlängerten Hausriff Nord ´Sharm El Kent´ (nichts anderes ist dieser Platz!) mit 12 Euro extra zu zahlen ist, ist aber nicht nachvollziehbar! Es herrscht Fotografierverbot und Guidepflicht!
Das Hausriff sieht aus, wie ein Hausriff mit dieser Taucherfrequenz eben aussieht. Das desaströse Bild der anderen Kommentare kann ich aber nicht nachvollziehen. Hier muss man sich in der Biologie eben ein bisschen auskennen, um zu wissen, dass es in einer solchen Bucht schon von der Lage her sandig sein muss und der Korallenbewuchs entsprechend dürftig ist. Einmal aus der Bucht heraus ist das Wasser meist klar und die Korallen sind intakt. Kleinere Abschnitte mit Korallenbruch haben nichts mit Taucher-Bruch zu tun, sondern sind ganz natürlich.
Mein Fazit: alles hängt, wie immer, von der Motivation der Mitarbeiter ab. Hier brodelt es mitunter kräftig unter der sonnigen Oberfläche des Betriebes. Der Kontakt mit den motivierten Leuten tut aber gut. Ich werde weiterhin die kleineren Tauchbasen der Welt besuchen.