Utopia Beach Resort u. SUBAQUA Tauchbasis El Ques ...
Utopia Beach Resort u. SUBAQUA Tauchbasis El Queseir 16.9.1999 - 23.9.1999
Gebucht haben wir im Reisebüro Lorenc, dort sind wir hervorragend
von Hr. Nikolaus Spieß beraten und betreut worden.
Flug von Wien mit Lauda-Air via Luxor nach Hurghada war pünktlich
und sehr ruhig, der Service an Bord wie gewohnt ausgezeichnet.
Transfer von Hurghada nach El Quesier mit Sultana Tours in klimatisiertem
Bus, Dauer ca. 2 Stunden.
Die Anlage Utopia Beach Resort ist sehr weitläufig. Es gibt ein
Restaurant, in dem das Frühstücks- und Abendbuffet aufgebaut
wird. Das Essen ist ausgezeichnet und ausreichend.
Ein weiteres Restaurant befindet sich am Pool, dort gibt es aber nur
Snacks (Pizza u. Sandwiches) zu überhöhten Preisen.
Vor und in der Anlage gibt es ein paar Shops, wo man T-shirts, Wasserpfeifen,
Schmuck, Zigaretten, Ansichtskarten usw kaufen kann.
Neben der Lobby befindet sich ein Raum, in dem man telefonieren kann.
Ich habe mich dort immer zu einer abgesprochenen Zeit von zu hause anrufen
lassen, denn wegrufen kostet LE 13 pro Minute, daß sind ca. ATS 50,--
bzw DEM 7,--!!!
Der Strand ist sehr groß und gepflegt, es gibt Sonnenschirme und
Liegen, Badetücher und gepolsterte Unterlagen werden gebracht! Man
kann Beachvolleyball oder Fußball spielen, es gibt Aerobicprogramme
und ich glaube auch Kinderanimation.
Abends gibt es Animation, diese ist eher peinlich und wir sind immer
geflüchtet!
Unsere Zimmer waren Bungalows direkt am Strand mit großer Terrasse.
Dusche, WC, Kühlschrank, 2 große Betten - alles sehr sauber
und geräumig! Die Abende haben wir immer auf der Terrasse bei einigen
kühlen Heineken verbracht, die wir in Hurghada im Duty-free-shop gekauft
haben.
Die SUBAQUA Tauchbasis befindet sich direkt am Strand. Das Management
ist sehr professionell, jedoch wird man "von oben herab" behandelt
und alles ist sehr unpersönlich. Beim Basis-Briefing werden alle Regeln
wie in der Schule erklärt - bei Verstoß gibt´s Tauchverbot!
Ein "gemütliches Beisammensein" nach den Tauchgängen
gibt´s auch nicht, auf persönliche Vorschläge wird nicht eingegangen
(wir wollten z. B. den ersten Tauchgang der Jeep-Safari als Early-Morning
durchführen - unser Guide Magnus war begeistert - doch das Management
ließ es nicht zu.) Generell ist der Betrieb aufgrund sehr vieler
Taucher auf der Basis recht stressig! Am ersten Tag wird ein Checktauchgang
durchgeführt - Maske ausblasen, Wechselatmung und tarieren - ab diesem
Zeitpunkt taucht man selbständig und alleine, für Begleitung
durch Guide müßte extra bezahlt werden. Am Boot ist zwar immer
ein Guide mit, jedoch taucht man (nach ausführlichem Briefing) wie
gesagt alleine (natürlich mit Buddy). Prinzipiell trägt man sich
am Tag vorher für das Boot oder Jeep ein, mit dem man am nächsten
Tag fahren möchte. Die Ziele werden am Morgen der Abfahrt bekanntgegeben.
Alternative ist immer das Hausriff. Bei Hausrifftauchgängen kann man
sich angeblich mit dem Zodiak rausfahren lassen und braucht die Strecke
nur einmal zu tauchen - bei uns war der Zodiak die ganze Woche kaputt!
Es gibt 4 Boote mit denen Ganztages-Touren durchgeführt werden. Eines
war von Anfang an kaputt und ein zweites gab am 4. Tag den Geist auf -
daraufhin waren natürlich die verbleibenden 2 Boote und die 2 Jeeps
restlos ausgebucht. Wichtig ist auf jeden Fall, daß das Tauchpaket
von zu hause aus bereits gebucht ist, sonst kanns passieren, daß
man wegen Überfüllung nicht tauchen kann. Auf jeden Fall werden
für Boot- bzw. Jeepsafaris zuerst jene Taucher mit Voucher genommen
- wenn noch Plätze frei sind, können auch die ohne mitkommen!
Die angefahrenen Tauchplätze sind sehr schön, die Korallen
sind intakt und die Sichtverhältnisse meistens ausgezeichnet. Seltsam
war nur, daß teilweise die Jeepsafari an den gleichen Ort wie die
Bootsausfahrt gegangen ist, also unnötig viele Taucher für einen
Tauchplatz! Ansonsten waren maximal 2 Boote gleichzeitig auf den Tauchplätzen!
Leider konnten wir die Ergs nicht anfahren, da diese am offenen Meer liegen
und die Wellen einfach zu hoch waren!
Ein Early-morning- und ein Nachttauchgang am Hausriff waren recht schön,
haben aber unsere hohen Erwartungen nicht erfüllt.
Gesehen haben wir Schildkröten, Barrakudas, große Zackenbarsche,
freischwimmende Muränen, jede Menge Blaupunktrochen, Adlerrochen,
Rotfeuerfische, Riesendrücker und die übliche Palette der Rotmeer-Bewohner
außer Haie, die jedoch glaube ich von allen anderen außer uns
regelmäßig gesehen wurden (Weißspitzen-Riffhaie u. graue
Riffhaie). Delphine haben wir nur einmal vom Boot aus gesehen. Zu den Seekühen
am Erg Malek konnten wir wie oben schon erwähnt leider aufgrund des
Windes u. Wellen nicht fahren!
Die Rückreise und Flug sind genauso gut verlaufen wie die Anreise!
Ich würde auf jeden Fall wieder hinfahren, denn man taucht wirklich
an unberührten und intakten Tauchplätzen - zu fairen Preisen
und mit relativ kurzer Anreise! Außerdem ist die Anlge wirklich gemütlich
und das Essen ausgezeichnet!
Fragen beantworte ich gerne!