19.09.98-26.09.98Wir (Katja und ich) haben uns di ...
19.09.98-26.09.98
Wir (Katja und ich) haben uns diesmal wieder für die Number
One entschieden um eine Woche im Süden von Ägypten einen erholsamen
Tauchurlaub zu genießen. Buchung und Reservierung hat alles einwandfrei
geklappt über Rudi Direkt und wir bestiegen wie immer verspätet
das Flugzeug nach Ägypten.
In Hurghada angekommen erwartete uns ein Mitarbeiter von Rudi und
verfrachtete uns sehr schnell in den Bus und sofort ging es Richtung Süden.
Nach ca. 3 Stunden erreichten wir den "Hafen" und checkten sofort
ein. Alles lief Reibungslos und man merkte, daß die Besatzung weiß
was sie dort tut.
Zu dem Boot braucht man nicht viel zu sagen. Auch nachdem sie nun
einige Jahre auf dem Buckel hat, ist sie meiner Meinung nach immer noch
das Maß aller Dinge im Roten Meer. Andere Anbieter bieten noch mehr
Komfort in den Kabinen (Ghazala Flotte), aber es gibt meines Wissens nach
kaum ein anderes Boot im Roten Meer, das so viel Platz auf dem Sonnendeck
bietet wie die Number One.
Am nächsten Morgen ging es relativ Früh aus dem Hafen und
wir mußten leider feststellen, daß das Wetter uns einen Strich
durch die Rechnung macht. Es war sehr windig und wir hatten eine sehr starke
Dünung. D.h. Riffe wie Elphinstone waren schwer zu betauchen. Allgemein
muß man sagen, daß durch El Nino (das wurde uns zumindest gesagt)
das Wasser sich sehr stark erwärmt hatte und wir auf der ganzen Tour
keine richtig großen Fische gesehen haben.
Auf unseren Computern erschien des öfteren die Anzeige 27,5
Grad und das in Tiefen von über 25 Metern. Sogar mein 3mm Anzug war
mir zu warm. Der Diveguide gab sein bestes und briefte die Gruppe jedesmal
vor dem Tauchgang sehr genau und da auch zwei Holländerinnen an Bord
waren, wurde das Briefing zusätzlich auch auf Englisch abgehalten.
Wir wußten immer wohin wir uns unter Wasser zu wenden haben. Durch
die Wärme des Wassers waren die Riffe nicht so farbenfroh wie man
es von Ägypten erwartet. Das lag aber an den schlechten Wetterbedingungen
und vor allen Dingen, daß wenig farbige Rifffische im Wasser waren.
An den ersten Riffen haben wir sehr viele Dornenkronen entdeckt.
Die Kabinen waren geräumig und sauber, ebenso die sanitären
Einrichtungen. Das Essen hat sich stark gebessert. Man versucht nicht mehr
"international" zu kochen sondern beschränkt sich auf das
Wesentliche.
Die Flaschen waren gut in Schuß und die Zodiaks ebenso. Man
wünschte sich nur manchmal einen größeren Motor am Zodiak.
15 PS bei 10 Tauchern ist doch etwas untermotorisiert. Das Ankern wurde
auf der Number One auch wesentlich verbessert. Man legte den Anker vorsichtig
aufs Riffdach und auch beim Entfernen des Ankers wurde nicht Gewalt angewendet
. Bei einem Tauchgang erlebten wir, wie ein anderes Boot einfach Rückwärts
gefahren ist und zentnerweise Korallen abgerissen hat.
Unser Fazit lautet: In 1999 werden wir wieder mit der Number One
eine Woche verbringen, denn um alles wird sich auf diesem Boot gekümmert,
nur tauchen müssen wir noch selber und darauf kommt es doch an im
Roten Meer.