Ich war Mitte April über Ostern für 6 Nächte mit ...
Ich war Mitte April über Ostern für 6 Nächte mit meiner Buddine für 6 Nächte auf Mabul im Sipadan-Mabul-Resort (Smart).
Das Resort war ziemlich voll, sowohl der Bereich für die Normalbürger als auch die Wasserbungalows, für die es ein eigenes Tauchcenter und Restaurant gibt. Wir waren im normalen Resort eingebucht und hatten einen Bungalow in der ersten Reihe, der einfach aber zweckmäßig eingerichtet und sehr sauber war, mit privatem Safe und schöner Terrasse.
Der Tauchbetrieb war so organisiert, dass im Restaurant an mehreren Tafeln die verschiedenen Schiffe aufgeführt waren, jeweils mittags wurde dort dann eingetragen, wer am nächsten Tag auf welchem Boot ist und welche Tauchplätze von diesem Boot angefahren werden. Bereits bei der Einweisung habe ich gefragt, wie man denn einen Buddy für das (im Preis ja eingeschlossene) Hausrifftauchen für den Nachmittag finden könnte, da ja alles am Mittag ausgelöscht wurde. Diese Frage wurde bis zur Abreise nicht vernünftig beantwortet, ich habe mich halt dann unter dem Eintrag für den nächsten Tag eingetragen und habe dazu geschrieben, dass ich den heutigen Tag meine……..nicht gerade gut gelöst, so einen Buddy für einen Nachttauchgang zu finden ist fast chancenlos, allerdings ist dann jedes Mal ein Guide ohne Zusatzkosten mit mir mit gegangen, das war dann wiederum prima – in einer Basis, in der so viele Taucher sind, dass man unmöglich alle kennen lernen kann, sollte das aber schon vernünftig organisiert werden.
Die Tauchbasis war so organisiert, dass es viele (befestigte) Boxen gibt, die nach den Nummern des Schiffes sortiert sind. Man muss also seine Flossen, Anzug, Füsslinge etc. in eine Box des jeweiligen Schiffes legen, die Jackets werden von der Crew aufgeräumt und waren am Morgen jeweils bereits am Boot fertig montiert. Der Umstand, dass nicht jeder Taucher seine eigene Box hat, sorgte immer mal wieder für Suchaktionen, da gerne mal etwas durcheinander kam – vor allem, weil wir jeden Tag (!) auf einem anderen Boot mit einer anderen Gruppe getaucht sind – keine Chance, sich irgendwie auf Mit-Taucher einzustellen oder eine an Erfahrung und Vorlieben ausgeglichene Gruppe zu bilden. Das habe ich eigentlich noch nie so erlebt, eigentlich ist es vom Tauchen her kein Problem für mich, aber irgendwie ist es schon komisch, jedes Mal in einer neuen Gruppe zu sein.
Jetzt komme ich dann zum größten Problem im Sipadan-Mabul-Resort: Die Regulierung des Tauchens auf Sipadan. Das Resort kann pro Tag nur 21 Taucher auf Sipadan schicken, da dort nur 120 Taucher pro Tag erlaubt sind. Diese Zahl gilt für die „Normalos“ und die Leute von den Wasserbungalows gemeinsam. Da ca. 100 Gäste anwesend waren, ist logischerweise nur ca. jeden 5. Tag Tauchen auf Sipadan möglich – das wurde im Vorfeld nie bekannt gegeben, unser Veranstalter Sun and Fun hat angegeben, dass tägliches Tauchen auf Sipadan nicht garantiert werden könnte, jeden zweiten Tag sollte es aber kein Problem sein…..das war eine klare Fehlinformation, die wir leider nur mündlich bekommen haben.
Leider hat dieser Umstand die Stimmung im Resort komplett vergiftet, so gut wie alle Gäste waren ziemlich sauer, vor allem da es nie eine Auskunft gab, wann man denn „dran“ wäre – so wurde man Tag für Tag aufs neue enttäuscht, wenn man vom Tauchen zurück kam und auf der Tafel lesen musste, dass man am nächsten Tag wieder nur um Mabul tauchen darf.
Der Umgang des Managements mit diesem Umstand war unter aller Kanone, offensichtlich war man der Meinung, dass eh schon alles zu spät ist, so dass man sich nicht um vernünftige Lösungen bemüht hat. So hätten z.B. Taucher, die eine Erlaubnis für diesen Tag hatten aber am Nachmittag aus verschiedenen Gründen (z.B. Rückflug am nächsten Tag) nicht wieder nach Sipadan fahren wollten bzw. konnten (man ist zum Mittagessen zurückgefahren) von anderen Tauchern ersetzt werden können - man hätte sich nur mit dem Namen desjenigen, der nicht mitfährt, auf Sipadan in die Liste eintragen müssen, das ist zwar sicher nicht erlaubt, wäre aber problemlos machbar gewesen. Das Management hat das komplett verschwiegen und keine Anstalten unternommen, auf diese Weise freie Plätze aufzufüllen – erst, als einige Gäste das selbst in die Hand genommen haben, wurden so die Plätze aufgefüllt.
Die schlechte Stimmung hat auch dazu geführt, dass die Guides zwar nett waren, aber auch erkannt hatten, dass sie die Gäste nicht wirklich zufrieden stellen konnten und dementsprechend auch so einige Male absolut „keinen Bock“ hatten. Wenn ich die Guides mit denen auf Lankayan oder Layang-Layang vergleiche, liegen da Welten dazwischen, die haben sich noch richtig gefreut, wenn man mal etwas tolles gesehen hat, die Smart-Guides haben meistens Dienst nach Vorschrift gemacht, ohne ernsthafte Beanstandungen, aber eben lieblos und ohne wirklichen Spaß an der Sache.
Zu den Tauchplätzen: Sipadan ist unbestritten Weltklasse (Schulen Barakudas, Fledermausfische, Jackfish, viele Weisspitzen), wohl insgesamt das schönste Tauchgebiet, an dem ich bisher Tauchen war, wohl auch besser als Layang-Layang und Lankayan (dort waren wir vorher), aber wenn man nur selten hinkommt (wir waren nach massiven Protesten doch noch zweimal an unseren 6 Tagen, auch weil an unseren letzten beiden Tagen viele Gäste abgereist sind), ist das für das viele Geld doch wenig. Die Tauchplätze um Mabul sind ganz nett (Makro), aber für den verwöhnten Taucher bei den dortigen Preisen eigentlich nichts Besonderes (wir hatten allerdings Pech mit viel Regen und schlechter Sicht), mehrere Tauchplätze sind künstliche Riffe, das muss man schon auch mögen. Am besten war ausser Sipadan noch Siamil Island, wenn man da den Guide nach längerem Gespräch dazu bringen kann, dass man nicht genau da reinspringt, wo schon alle anderen Boote gerade die Taucher abwerfen, kann man da tolle Tauchgänge machen (ist uns aber nur einmal gelungen, wie gesagt, einfach lieblos).
Zum Essen: Das war insgesamt recht gut, aber sehr oft kalt. Ich habe das zweimal mit dem Manager besprochen, er hat jeweils versprochen, sich darum zu kümmern. Am letzten Tag bin ich dann in die Küche gegangen und habe gefragt, ob sie das Essen aufwärmen könnten. Dort war man ganz überrascht, der Koch ist mit nach draussen gegangen und hat dort festgestellt, dass die Wärmebehälter nicht eingeschaltet waren – offensichtlich waren sie nie eingeschaltet - und das nach zweimaliger Reklamation beim Manager – dem war das einfach völlig egal, er hat sein Essen bestimmt heiss bekommen… Aber da sind wir wohl wieder beim Problem, er hat halt gewusst, dass wir eh so ziemlich alle sauer waren, damit waren wir wohl unten durch (nicht nur wir zwei, so ziemlich alle Gäste ausser ein paar Langzeitgästen, die das gelassener gesehen haben).
Fazit: Ich würde NIE wieder in das Sipadan-Mabul-Resort gehen, auch wenn mir klar ist, dass das Problem bei geringerer Belegung wohl weniger extrem aufgetreten wäre, aber allein die Möglichkeit, dass so etwas geschieht, schliesst das für mich definitiv aus. Die benachbarten Borneo-Divers z.B. haben zwar etwas weniger Permits, aber halt auch nur ca. 40 Gäste……….
Probleme können auftreten, für die Begrenzung auf Sipadan kann Smart natürlich nichts, für die dürftige Informationpolitik ist man zumindest nicht alleine verantwortlich, man muss sich aber vor allem am Umgang mit auftretenden Problemen messen lassen – und der war absolut ungenügend!
Wenn ich noch mal in die Ecke kommen sollte, dann würde ich auf jeden Fall eine kleinere Basis wählen, die nicht – im Verhältnis ihrer Permits für Sipadan – so hoffnungslos überbelegt werden kann.
Flossen vergebe ich nicht, weil ich der Meinung bin, dass man eine Tauchbasis so pauschal nicht vernünftig bewerten kann. Jeder kann sich aus den Inhalten meines Berichtes selbst seine Meinung bilden.
LG Schaffel
Das Resort war ziemlich voll, sowohl der Bereich für die Normalbürger als auch die Wasserbungalows, für die es ein eigenes Tauchcenter und Restaurant gibt. Wir waren im normalen Resort eingebucht und hatten einen Bungalow in der ersten Reihe, der einfach aber zweckmäßig eingerichtet und sehr sauber war, mit privatem Safe und schöner Terrasse.
Der Tauchbetrieb war so organisiert, dass im Restaurant an mehreren Tafeln die verschiedenen Schiffe aufgeführt waren, jeweils mittags wurde dort dann eingetragen, wer am nächsten Tag auf welchem Boot ist und welche Tauchplätze von diesem Boot angefahren werden. Bereits bei der Einweisung habe ich gefragt, wie man denn einen Buddy für das (im Preis ja eingeschlossene) Hausrifftauchen für den Nachmittag finden könnte, da ja alles am Mittag ausgelöscht wurde. Diese Frage wurde bis zur Abreise nicht vernünftig beantwortet, ich habe mich halt dann unter dem Eintrag für den nächsten Tag eingetragen und habe dazu geschrieben, dass ich den heutigen Tag meine……..nicht gerade gut gelöst, so einen Buddy für einen Nachttauchgang zu finden ist fast chancenlos, allerdings ist dann jedes Mal ein Guide ohne Zusatzkosten mit mir mit gegangen, das war dann wiederum prima – in einer Basis, in der so viele Taucher sind, dass man unmöglich alle kennen lernen kann, sollte das aber schon vernünftig organisiert werden.
Die Tauchbasis war so organisiert, dass es viele (befestigte) Boxen gibt, die nach den Nummern des Schiffes sortiert sind. Man muss also seine Flossen, Anzug, Füsslinge etc. in eine Box des jeweiligen Schiffes legen, die Jackets werden von der Crew aufgeräumt und waren am Morgen jeweils bereits am Boot fertig montiert. Der Umstand, dass nicht jeder Taucher seine eigene Box hat, sorgte immer mal wieder für Suchaktionen, da gerne mal etwas durcheinander kam – vor allem, weil wir jeden Tag (!) auf einem anderen Boot mit einer anderen Gruppe getaucht sind – keine Chance, sich irgendwie auf Mit-Taucher einzustellen oder eine an Erfahrung und Vorlieben ausgeglichene Gruppe zu bilden. Das habe ich eigentlich noch nie so erlebt, eigentlich ist es vom Tauchen her kein Problem für mich, aber irgendwie ist es schon komisch, jedes Mal in einer neuen Gruppe zu sein.
Jetzt komme ich dann zum größten Problem im Sipadan-Mabul-Resort: Die Regulierung des Tauchens auf Sipadan. Das Resort kann pro Tag nur 21 Taucher auf Sipadan schicken, da dort nur 120 Taucher pro Tag erlaubt sind. Diese Zahl gilt für die „Normalos“ und die Leute von den Wasserbungalows gemeinsam. Da ca. 100 Gäste anwesend waren, ist logischerweise nur ca. jeden 5. Tag Tauchen auf Sipadan möglich – das wurde im Vorfeld nie bekannt gegeben, unser Veranstalter Sun and Fun hat angegeben, dass tägliches Tauchen auf Sipadan nicht garantiert werden könnte, jeden zweiten Tag sollte es aber kein Problem sein…..das war eine klare Fehlinformation, die wir leider nur mündlich bekommen haben.
Leider hat dieser Umstand die Stimmung im Resort komplett vergiftet, so gut wie alle Gäste waren ziemlich sauer, vor allem da es nie eine Auskunft gab, wann man denn „dran“ wäre – so wurde man Tag für Tag aufs neue enttäuscht, wenn man vom Tauchen zurück kam und auf der Tafel lesen musste, dass man am nächsten Tag wieder nur um Mabul tauchen darf.
Der Umgang des Managements mit diesem Umstand war unter aller Kanone, offensichtlich war man der Meinung, dass eh schon alles zu spät ist, so dass man sich nicht um vernünftige Lösungen bemüht hat. So hätten z.B. Taucher, die eine Erlaubnis für diesen Tag hatten aber am Nachmittag aus verschiedenen Gründen (z.B. Rückflug am nächsten Tag) nicht wieder nach Sipadan fahren wollten bzw. konnten (man ist zum Mittagessen zurückgefahren) von anderen Tauchern ersetzt werden können - man hätte sich nur mit dem Namen desjenigen, der nicht mitfährt, auf Sipadan in die Liste eintragen müssen, das ist zwar sicher nicht erlaubt, wäre aber problemlos machbar gewesen. Das Management hat das komplett verschwiegen und keine Anstalten unternommen, auf diese Weise freie Plätze aufzufüllen – erst, als einige Gäste das selbst in die Hand genommen haben, wurden so die Plätze aufgefüllt.
Die schlechte Stimmung hat auch dazu geführt, dass die Guides zwar nett waren, aber auch erkannt hatten, dass sie die Gäste nicht wirklich zufrieden stellen konnten und dementsprechend auch so einige Male absolut „keinen Bock“ hatten. Wenn ich die Guides mit denen auf Lankayan oder Layang-Layang vergleiche, liegen da Welten dazwischen, die haben sich noch richtig gefreut, wenn man mal etwas tolles gesehen hat, die Smart-Guides haben meistens Dienst nach Vorschrift gemacht, ohne ernsthafte Beanstandungen, aber eben lieblos und ohne wirklichen Spaß an der Sache.
Zu den Tauchplätzen: Sipadan ist unbestritten Weltklasse (Schulen Barakudas, Fledermausfische, Jackfish, viele Weisspitzen), wohl insgesamt das schönste Tauchgebiet, an dem ich bisher Tauchen war, wohl auch besser als Layang-Layang und Lankayan (dort waren wir vorher), aber wenn man nur selten hinkommt (wir waren nach massiven Protesten doch noch zweimal an unseren 6 Tagen, auch weil an unseren letzten beiden Tagen viele Gäste abgereist sind), ist das für das viele Geld doch wenig. Die Tauchplätze um Mabul sind ganz nett (Makro), aber für den verwöhnten Taucher bei den dortigen Preisen eigentlich nichts Besonderes (wir hatten allerdings Pech mit viel Regen und schlechter Sicht), mehrere Tauchplätze sind künstliche Riffe, das muss man schon auch mögen. Am besten war ausser Sipadan noch Siamil Island, wenn man da den Guide nach längerem Gespräch dazu bringen kann, dass man nicht genau da reinspringt, wo schon alle anderen Boote gerade die Taucher abwerfen, kann man da tolle Tauchgänge machen (ist uns aber nur einmal gelungen, wie gesagt, einfach lieblos).
Zum Essen: Das war insgesamt recht gut, aber sehr oft kalt. Ich habe das zweimal mit dem Manager besprochen, er hat jeweils versprochen, sich darum zu kümmern. Am letzten Tag bin ich dann in die Küche gegangen und habe gefragt, ob sie das Essen aufwärmen könnten. Dort war man ganz überrascht, der Koch ist mit nach draussen gegangen und hat dort festgestellt, dass die Wärmebehälter nicht eingeschaltet waren – offensichtlich waren sie nie eingeschaltet - und das nach zweimaliger Reklamation beim Manager – dem war das einfach völlig egal, er hat sein Essen bestimmt heiss bekommen… Aber da sind wir wohl wieder beim Problem, er hat halt gewusst, dass wir eh so ziemlich alle sauer waren, damit waren wir wohl unten durch (nicht nur wir zwei, so ziemlich alle Gäste ausser ein paar Langzeitgästen, die das gelassener gesehen haben).
Fazit: Ich würde NIE wieder in das Sipadan-Mabul-Resort gehen, auch wenn mir klar ist, dass das Problem bei geringerer Belegung wohl weniger extrem aufgetreten wäre, aber allein die Möglichkeit, dass so etwas geschieht, schliesst das für mich definitiv aus. Die benachbarten Borneo-Divers z.B. haben zwar etwas weniger Permits, aber halt auch nur ca. 40 Gäste……….
Probleme können auftreten, für die Begrenzung auf Sipadan kann Smart natürlich nichts, für die dürftige Informationpolitik ist man zumindest nicht alleine verantwortlich, man muss sich aber vor allem am Umgang mit auftretenden Problemen messen lassen – und der war absolut ungenügend!
Wenn ich noch mal in die Ecke kommen sollte, dann würde ich auf jeden Fall eine kleinere Basis wählen, die nicht – im Verhältnis ihrer Permits für Sipadan – so hoffnungslos überbelegt werden kann.
Flossen vergebe ich nicht, weil ich der Meinung bin, dass man eine Tauchbasis so pauschal nicht vernünftig bewerten kann. Jeder kann sich aus den Inhalten meines Berichtes selbst seine Meinung bilden.
LG Schaffel