Hallo Zusammen,gerne möchten wir von unseren Erfa ...
Hallo Zusammen,
gerne möchten wir von unseren Erfahrungen mit den Sinai-Divers in Sharm el Sheikh erzählen (integriert im Ghazala Beach Hotel), so dass ggf. zukünftige Tauch-Urlauber sich selbst ein Urteil vor einer Buchung machen können (Zeitraum 22.5 bis 30.5.10).
Schon beim Check-In ist uns ein hohes Maß an Standardisierung aufgefallen, was uns zunächst auch positiv beeindruckte. Ziemlich schnell wurden uns notwendige Unterlagen ausgehändigt, welche ausgefüllt werden mussten. Anschließend wurden uns Boxen etc. zur Verfügung gestellt, in denen wir unser Tauchequipment deponieren konnten. Bei der Frage nach der Unterbringung der Boxen wurde uns ein sehr kleiner Raum gezeigt, wo bereits SEHR viele andere Boxen untergebracht waren. Schlussendlich haben wir unsere Boxen auf dem Boden parken müssen, was an sich zwar nicht schlimm gewesen ist, aber wir uns dennoch gefragt haben, wie das Platzproblem zur Hochsaison gelöst wird.
Am ersten Tag unseres Tauchurlaubes sind uns leider bereits mehrere Dinge negativ aufgefallen, welche u.E. hier erwähnt werden sollten. Trotz einer Nachfrage wurde kein Early-Morning TG angeboten. Die Ausfahrt mit dem Boot erfolgte von der Jetty ca um 9h (Treffen in der Tauchbasis um 8h), Ankunft am Tauchplatz ca 9.20-9.30h. Alle Taucher machten sich gleich auf, ihr Equipment zu prüfen und anzulegen. Daraufhin fragte der anwesende Guide was wir hier tun würden und meinte wir müssten uns erstmal gedulden (es wurde dann eine 3/4h), da er erst noch die Security-Papers erstellen und die Tauchkarte zeichnen und anschließend noch das Briefing machen müsste. Bei uns herrschte ein absolutes Unverständnis. Wir waren die ersten am Tauchplatz aber bis der Guide mit seinen ´Dingen´ denn mal fertig gewesen ist, waren bereits drei weitere Tauchboote anwesend, wovon ALLE Taucher vor uns im Wasser gewesen sind.
Nachdem wir dann irgendwann um kurz vor 11h auch unseren TG begonnen hatten, lief alles soweit problemlos. Nach Beendigung des TG wurden wir darüber informiert, dass wir nun die gewohnte Oberflächenpause einhalten müssten und danach zurück zur Jetty fahren und die Taucher für den Nachmittagstauchgang aufnehmen würden.
Aus meiner Sicht fing hier das Faß an überzulaufen, erst hat man elendig viel Zeit verschwendet bevor es ans Tauchen ging und dann weitere, um neue Taucher abzuholen, die anscheinend sogar 8h als zu früh hinsichlich des Aufstehens empfanden. Schlußendlich konnte an diesem Tag nur ein zweiter TG durchgeführt werden, ein dritter TG wurde erst gar nicht angeboten. Eine Nachfrage nach einem dritten TG wurde nur mit der Antwort, das ´Local´ keiner angeboten würde, abgeblockt! Hier kann ich sich nur wundern, entweder haben es die Besitzer der Sinai-Divers einfach nicht mehr nötig weiteren Umsatz zu machen, oder das Personal ist einfach inkompetent!
Bei der Auswahl der Tauchplätze hatte man keine direkte Wahlmöglichkeit. Lediglich die Tauchumgebung (Tiran/ Ras Mohammed) konnte am Vortag gewählt werden. Welche Tauchplätze dann angefahren werden, wird immer erst auf dem Boot am Folgetag mitgeteilt. D.h. es konnte durchaus vorkommen, dass man am Dienstag in Tiran am Jackson und Thomas Reef getaucht hat und das gleiche auch am Mittwoch drauf. Insgesamt also unbefriedigend da es dort wissentlich auch noch andere Tauchplätze gibt. Das gleiche gilt ebenfalls für Ras Mohammed, beides wurde live erlebt und sind keine Hirngespinster.
Ein weiterer Kritikpunkt war ein völlig überfülltes Boot mit ca. 17 Tauchern im Verhältnis zur Bootsgröße. Nach dem ersten Tauchgang konnte man sich nicht einmal seiner Flasche entledigen, da noch die erste Gruppe damit beschäftigt war, ihr Equipment abzulegen. Im Stehen wurden uns die Flaschen aus den Jackets abgenommen, so dass man wenigstens nicht mehr das volle Gewicht im Stehen ertragen musste. Zudem war keine wirkliche Unterscheidung der Tauchfertigkeiten innerhalb der jeweiligen Tauchgruppen zu erkennen. Z.B. tauchten CMAS*** Taucher mit OWD Tauchern zusammen, was prinzipiell aus meiner Sicht kein Problem darstellt, wenn die Tauchfertigkeiten passen. Dies war jedoch nicht der Fall.
Zusammen mit anderen Tauchern wurde mittels konstruktiver Kritik der Basenleiter Hr. Freitag auf diese Punkte hin aufmerksam gemacht. Jedoch erhielten wir von Hr. Freitag nur die Auskunft, dass „er“ an dem Konzept der Tauchbasis nichts ändern würde.
Zusammenfassend möchten wir sagen, dass wir leider das Gefühl der absoluten Massenabfertigung vermittelt bekommen haben, obwohl mit einfachen „Handgriffen“ wie z.B. der Tauchplatzauswahl oder einer etwas persönlicheren Betreuung ein besseres Ergebnis zu erzielen gewesen wäre.
Der Pluspunkt der Tauchbasis und einzige Grund für die Flossenwertung ist das wirklich schöne Hausriff, wo wir in den abendlichen Tauchgängen oder Nachttauchgängen wirklich schöne Dinge gesehen haben (Baby-Adlerrochen, Schwarzpunktrochen, Leopardstechrochen, sehr große Meeresschildkröten, viele Pyramiden-Kofferfische, Seesterne u.v.m.)
Für Taucher die wirklich Spaß beim Tauchen erleben möchten, wo sogar die Tauchflasche bis zum Einstiegspunkt des Hausriffs durch das Staffpersonal getragen wird und man absolutes Mitspracherecht in der Auswahl der Tauchplätze hat, können wir nur wärmstens die Oase in Marsa Alam empfehlen. Hier erlebt man noch wirklichen Tauchindividualimus. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Sinai-Divers und Werner Lau. Hier haben wir den letzten Sommer und Winter verbracht und keinerlei Gründe zur Beschwerde gehabt.
Wir hoffen euch mit diesen Erfahrungen bei eurer Entscheidung, wo ihr den nächsten Tauchurlaub verbringen werdet, weitergeholfen zu haben.
PS: Vielen Dank an: Jasmin, Karin, Kristina, Frank, Bert, Florian – wir hatten viel Spaß mit euch im Urlaub und würden uns freuen wieder etwas von euch zu hören.
Dani + Daniel
Baby-Adlerrochen am Hausriff
Leopardenstechrochen am Hausriff
Pyramiden-Kofferfisch am Hausriff
Große Riesenmuräne am Hausriff
gerne möchten wir von unseren Erfahrungen mit den Sinai-Divers in Sharm el Sheikh erzählen (integriert im Ghazala Beach Hotel), so dass ggf. zukünftige Tauch-Urlauber sich selbst ein Urteil vor einer Buchung machen können (Zeitraum 22.5 bis 30.5.10).
Schon beim Check-In ist uns ein hohes Maß an Standardisierung aufgefallen, was uns zunächst auch positiv beeindruckte. Ziemlich schnell wurden uns notwendige Unterlagen ausgehändigt, welche ausgefüllt werden mussten. Anschließend wurden uns Boxen etc. zur Verfügung gestellt, in denen wir unser Tauchequipment deponieren konnten. Bei der Frage nach der Unterbringung der Boxen wurde uns ein sehr kleiner Raum gezeigt, wo bereits SEHR viele andere Boxen untergebracht waren. Schlussendlich haben wir unsere Boxen auf dem Boden parken müssen, was an sich zwar nicht schlimm gewesen ist, aber wir uns dennoch gefragt haben, wie das Platzproblem zur Hochsaison gelöst wird.
Am ersten Tag unseres Tauchurlaubes sind uns leider bereits mehrere Dinge negativ aufgefallen, welche u.E. hier erwähnt werden sollten. Trotz einer Nachfrage wurde kein Early-Morning TG angeboten. Die Ausfahrt mit dem Boot erfolgte von der Jetty ca um 9h (Treffen in der Tauchbasis um 8h), Ankunft am Tauchplatz ca 9.20-9.30h. Alle Taucher machten sich gleich auf, ihr Equipment zu prüfen und anzulegen. Daraufhin fragte der anwesende Guide was wir hier tun würden und meinte wir müssten uns erstmal gedulden (es wurde dann eine 3/4h), da er erst noch die Security-Papers erstellen und die Tauchkarte zeichnen und anschließend noch das Briefing machen müsste. Bei uns herrschte ein absolutes Unverständnis. Wir waren die ersten am Tauchplatz aber bis der Guide mit seinen ´Dingen´ denn mal fertig gewesen ist, waren bereits drei weitere Tauchboote anwesend, wovon ALLE Taucher vor uns im Wasser gewesen sind.
Nachdem wir dann irgendwann um kurz vor 11h auch unseren TG begonnen hatten, lief alles soweit problemlos. Nach Beendigung des TG wurden wir darüber informiert, dass wir nun die gewohnte Oberflächenpause einhalten müssten und danach zurück zur Jetty fahren und die Taucher für den Nachmittagstauchgang aufnehmen würden.
Aus meiner Sicht fing hier das Faß an überzulaufen, erst hat man elendig viel Zeit verschwendet bevor es ans Tauchen ging und dann weitere, um neue Taucher abzuholen, die anscheinend sogar 8h als zu früh hinsichlich des Aufstehens empfanden. Schlußendlich konnte an diesem Tag nur ein zweiter TG durchgeführt werden, ein dritter TG wurde erst gar nicht angeboten. Eine Nachfrage nach einem dritten TG wurde nur mit der Antwort, das ´Local´ keiner angeboten würde, abgeblockt! Hier kann ich sich nur wundern, entweder haben es die Besitzer der Sinai-Divers einfach nicht mehr nötig weiteren Umsatz zu machen, oder das Personal ist einfach inkompetent!
Bei der Auswahl der Tauchplätze hatte man keine direkte Wahlmöglichkeit. Lediglich die Tauchumgebung (Tiran/ Ras Mohammed) konnte am Vortag gewählt werden. Welche Tauchplätze dann angefahren werden, wird immer erst auf dem Boot am Folgetag mitgeteilt. D.h. es konnte durchaus vorkommen, dass man am Dienstag in Tiran am Jackson und Thomas Reef getaucht hat und das gleiche auch am Mittwoch drauf. Insgesamt also unbefriedigend da es dort wissentlich auch noch andere Tauchplätze gibt. Das gleiche gilt ebenfalls für Ras Mohammed, beides wurde live erlebt und sind keine Hirngespinster.
Ein weiterer Kritikpunkt war ein völlig überfülltes Boot mit ca. 17 Tauchern im Verhältnis zur Bootsgröße. Nach dem ersten Tauchgang konnte man sich nicht einmal seiner Flasche entledigen, da noch die erste Gruppe damit beschäftigt war, ihr Equipment abzulegen. Im Stehen wurden uns die Flaschen aus den Jackets abgenommen, so dass man wenigstens nicht mehr das volle Gewicht im Stehen ertragen musste. Zudem war keine wirkliche Unterscheidung der Tauchfertigkeiten innerhalb der jeweiligen Tauchgruppen zu erkennen. Z.B. tauchten CMAS*** Taucher mit OWD Tauchern zusammen, was prinzipiell aus meiner Sicht kein Problem darstellt, wenn die Tauchfertigkeiten passen. Dies war jedoch nicht der Fall.
Zusammen mit anderen Tauchern wurde mittels konstruktiver Kritik der Basenleiter Hr. Freitag auf diese Punkte hin aufmerksam gemacht. Jedoch erhielten wir von Hr. Freitag nur die Auskunft, dass „er“ an dem Konzept der Tauchbasis nichts ändern würde.
Zusammenfassend möchten wir sagen, dass wir leider das Gefühl der absoluten Massenabfertigung vermittelt bekommen haben, obwohl mit einfachen „Handgriffen“ wie z.B. der Tauchplatzauswahl oder einer etwas persönlicheren Betreuung ein besseres Ergebnis zu erzielen gewesen wäre.
Der Pluspunkt der Tauchbasis und einzige Grund für die Flossenwertung ist das wirklich schöne Hausriff, wo wir in den abendlichen Tauchgängen oder Nachttauchgängen wirklich schöne Dinge gesehen haben (Baby-Adlerrochen, Schwarzpunktrochen, Leopardstechrochen, sehr große Meeresschildkröten, viele Pyramiden-Kofferfische, Seesterne u.v.m.)
Für Taucher die wirklich Spaß beim Tauchen erleben möchten, wo sogar die Tauchflasche bis zum Einstiegspunkt des Hausriffs durch das Staffpersonal getragen wird und man absolutes Mitspracherecht in der Auswahl der Tauchplätze hat, können wir nur wärmstens die Oase in Marsa Alam empfehlen. Hier erlebt man noch wirklichen Tauchindividualimus. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Sinai-Divers und Werner Lau. Hier haben wir den letzten Sommer und Winter verbracht und keinerlei Gründe zur Beschwerde gehabt.
Wir hoffen euch mit diesen Erfahrungen bei eurer Entscheidung, wo ihr den nächsten Tauchurlaub verbringen werdet, weitergeholfen zu haben.
PS: Vielen Dank an: Jasmin, Karin, Kristina, Frank, Bert, Florian – wir hatten viel Spaß mit euch im Urlaub und würden uns freuen wieder etwas von euch zu hören.
Dani + Daniel
Baby-Adlerrochen am Hausriff
Leopardenstechrochen am Hausriff
Pyramiden-Kofferfisch am Hausriff
Große Riesenmuräne am Hausriff