Sinai Divers, Na'ama Bay, Sharm el Sheikh (Inaktiv)

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Marc193324AOWD32 TGs

Meine Freundin und ich haben vom 01.04. bis zu zu ...

Meine Freundin und ich haben vom 01.04. bis zu zum 08.04.2003 Urlaub in Sharm El Sheikh gemacht. Dazu hatte ich noch ein 5 Tage Tauchpaket bei Sinai Divers über den Reiseveranstalter gebucht. Vorweg eine Bemerkung, für meinen Geschmack sind fünf Tage tauchen in einer Woche doch etwas viel. Zumal ich die fünf Flaschen fürs Hausriff, die als Bonus im Paket enthalten waren, gar nicht geutzt habe. Aber das nur am Rande. Da dies mein erster Tauchurlaub war hatte ich dementsprechend viel Fragen. Also ran ans Internett und die Seite der Sinai Divers besucht. Dort die e-Mail Adresse rausgesucht und meine ganzen Fragen abgeschickt. Am nächsten Tag war auch schon eine ausführliche Antwort auf all meine Fragen da. Auch meine anderen Fragen die ich bis zum Reiseantritt noch hatte, auch wenn sie nichts mit Tauchen oder der Basis zu tun hatten, wurden genauso prompt und ausführlich beantwortet. Dafür schon mal ein großes Lob. Habe dies leider auch schon anders kennen gelernt. In Sharm El Sheikh angekommen, war dann der erste Weg zur Basis um sich anzumelden. Nach Erledigung der ganzen Formalitäten wurde dann der weitere Ablauf besprochen. Da ich noch nie im Meer getaucht bin und einige neue Sachen mit hatte die auch noch nie Wasser gesehen hatten wurde mir ein Checktauchgang vorgeschlagen. Diesen nahm ich gerne an. Der Checktauchgang ist ansonsten keine Pflicht bei Sinai Divers, sofern man genügend Tauchgänge vorweisen kann und der letzte Tauchgang keine Ewigkeit zurück liegt. Wie viele es jetzt genau sein müssen und wie lang die Zeitspanne sein darf habe ich nicht behalten. Dann wurde ich noch gefragt ob mein Englisch gut genug ist um mit einem englisch sprechenden Guide mitfahren zu können oder ob ich lieber einen deutsch sprechenden Guide hätte. Ich stimmte dem englischen Guide zu. Dies ist auch kein Problem für jemandem dessen Englisch etwas über dem Schulenglisch rangiert. Aber dazu später mehr. Zum Schluss wurde mir noch angeboten mich am nächsten Morgen im Hotel abzuholen, damit ich die Tauchsachen nicht schleppen müsste. Da unser Hotel aber in direkter Nähe war schlug ich dieses Angebot aus. Um 10.00 Uhr am nächsten Morgen startete dann der Tauchurlaub richtig. Ich bekam eine Kiste mit einem Namensschild und mein Blei. Danach zeigte mir die Tauchlehrerin die Basis und erklärte mir die Abläufe. Wo die Faschen stehen, wie das mit der Kennzeichnung läuft ob die Flasche leer oder voll ist usw. Die Basis verfügt über Umkleideräume mit Duschen und Schließfächern. Im Hof stehen zwei Spülbecken zur Verfügung , eins für die allgemeine Ausrüstung und eins für Kammaras. Weiter gibt es Möglichkeit seinen Tauchanzug zum trocknen aufzuhängen. Nachdem ich meine Ausrüstung unter den aufmerksamen Augen der Lehrerin (ich glaube sie hieß Catie) zusammengebaut hatte ging es dann in Wasser. Dort drehten wir eine Runde ums Hausriff, wo es für meinen Geschmack schon ne Menge zu sehen gab. Dem folgten einige Übungen wie Maske ausblasen usw. Nach einer guten halben Stunde befand man mich dann für geeignet von einem Boot aus zu tauchen. Dann hieß es Kiste packen und auf den Nachmittag warten. So gegen 13.00 Uhr wurde meine Kiste und ich dann mit drei weiteren Tauchern zum Jetty (Anlegestelle) gebracht. Dort wartete schon die Ghazala IV auf uns. Die Ghazala IV ist das kleinste Boot von Sinai Divers mit dem ich die Woche unterwegs war. Das Boot hat zwar hier und da schon so einige Rostflecken und die kleine Leiter kann man nur ohne Flossen benutzen, erfüllt aber soweit ich das beurteilen kann seine Dienste. Die Ghazala III mit der ich die andern Tage gefahren bin ist da schon weit aus luxuriöser und größer. Auf beiden Booten ist aber der Service und das Essen gleich gut. Die Mannschaft hat immer eine helfende Hand und ist auch sonst immer freundlich gewesen. Auf beiden Booten wurde man immer mit einem Lächeln vom Kapitän oder gar per Handschlag begrüßt und verabschiedete. Auf meinen Ausfahrten habe ich drei Guides kennen gelernt , Mustafa, Rob und Mike. Jeder hat seine eigene Art die Gruppe zu führen aber alle waren okay. Die Briefings wurden immer langsam und ausführlich, vom Sprung ins Wasser bis zum Ausstieg, in englisch vorgetragen und an Hand einer Karte vom Tauchgebiet erklärt. Erst wenn keiner mehr eine Frage hatte wurde der Tauchgang begonnen. Hecktick kam dabei nie auf. Mustafa teilte seine Gruppe immer fest ein und wies jedem Buddyteam einen festen Platz in der Gruppe zu. So wusste jeder wo er sich befindet und wir tauchten wie an der Perlenkette aufgereiht zusammen ab und wieder auf. Dies hatte den Vorteil das keiner verloren ging und auch alle das gleiche am ende des Tauchgangs gesehen hatten. Mustafa hatte dafür auch immer ein offenes Auge und hat so manche Sachen entdeckt die man ansonsten vielleicht verpasst hätte. Rob legte da eher wert auf das Buddyteam. Wenn einem der Partner die Luft ausging tauchte das Buddyteam auf und der Rest der Gruppe setzte den Tauchgang fort. Mike ließ einem die Wahl ob man den Tauchgang in Eigenregie als Buddyteam absolvieren wollte oder man ihm folgen wollte. Meiner Meinung nach hängt diese Entscheidung davon ab wie gut das Buddyteam so funktioniert. Alle Guides hatten aber ein Auge dafür was sich sonst noch so am Tauchplatz tat und ob es nicht klüger wäre zu Warten bis andere Gruppen ihren Tauchgang beendet hatten oder sogar zu einer anderen Stelle zu fahren. Am Ende des Tages wurde man dann gefragt was man am nächsten Tag machen wollte und dem entsprechend wurden die Kisten umgeladen oder ins Center zurückgebracht. Auch dies funktionierte ohne Probleme und am nächsten Tag war alles wieder an seinem Platz. Die Anzüge können auch auf dem Boot über Nacht hängen bleiben so dass man am nächsten Morgen einen trockenen Anzug hat. Den Tauchtag kann man dann, wenn man möchte, mit den anderen und den Guides bei einem kühlen Bier oder Cola im Innenhof der Basis ausklingen lassen. Dabei kann man dann noch mal den Tag Revue passieren lassen und sein Logbuch ausfüllen oder schon mal den nächsten Tag planen. Wenn sich die Gruppe für den nächsten Tag geändert hatte wurde gefragt wo die Fahrt hingehen sollte, sofern die Ziele nicht feststanden wie z.B. Tiran oder Ras Mohamed. So wurde für jede Menge Abwechslung gesorgt und kein Gebiet wurde zweimal angefahren. Auch für Leute die nicht tauchen, wie meine Freundin, ist gesorgt. So kann man mit dem Boot mitkommen und einen Tag auf See genießen, einfach nur in der Sonne liegen oder vom Boot aus Schnorcheln. Viele Tauchplätze bieten sich dafür an und zu denen würde man anders auch nicht kommen z.B. Ras Mohamed. Die Guides hatten auch noch den ein oder anderen Tipp für die Schnorchler. Am vorletzten Tag wollte ich vormittags meinen Tauchurlaub mit einem Tauchgang am Hausriff ausklingen lassen, hatte aber keinen Buddy. Aber auch dies war kein Problem, abends beim Counter nachgefragt und auch dieser Wunsch wurde erfüllt. Ich konnte mich einem AOWD Kurs anschließen bei denen UW Fotografie auf dem Plan stand. Also alles in allem ein gelungener Aufenthalt von der ersten bis zur letzten Minute. Kleiner Tipp zum Schluss. Nehmt Dollar zum bezahlen mit, damit kann man sich einige Überraschungen ersparen die sich durch den schwankenden Wechselkurs und der Umrechnerrei von Dollar in LE und Euro ergeben.

Gruss Marc