Die Sinai Divers in der Naama Bay liegen direkt a ...
Die Sinai Divers in der Naama Bay liegen direkt an der Strandpromenade und sind dem Hotel Ghazala Beach/Gardens angeschlossen.
Wir haben in der letzten Woche 13 TG auf drei verschiedenen Booten und am Hausriff mit den Sinai Divers gemacht.
Gebucht wurde vorab ein 10er-Paket über die Website. Die Buchung wurde prompt und professionell abgewickelt, E-Mails wurden sofort und sehr freundlich beantwortet.
Ebenso unkompliziert und freundlich verlief das Einchecken. Alle MitarbeiterInnen am Schalter sind mehrsprachig, ausnehmend freundlich und – so wie die gesamte Basis – perfekt organisiert, sodass das Einchecken in ein paar Minuten und vollkommen stressfrei erledigt war.
War hatten unser eigenes Equipment mit, daher können wir über das vorhandene Leihgerät wenig sagen. Es gibt allerdings eine riesige Auswahl und alles sah gut gepflegt aus.
Neben der Basis ist auch ein gut ausgestatter Tauchshop, bei dem man ggf. vergessenes oder kaputtes Equipment besorge kann.
Grundsätzlich ist in Sharm el Sheikh - im ggs. zu anderen ägyptischen Tauchorten - alles einfach erhältlich, was man zum Tauchen braucht - entweder zum Ausborgen oder zu Kaufen.
Zu den Tauchangeboten: Die Sinai Divers bieten Halbtages und Ganztages-Ausfahrten (und teurere Extra-Charters nach Wunsch).
Die Halbtagestouren führen zu den nahen, so genannten ´Locals´. Das sind die Saumriffe westlich und ostlich der Naama Bay, die in wenigen Minuten bis einer halben Stunde erreicht werden können.
Diese ´Locals´ sind meist für Anfänger geeignet und werden daher von den zahlreichen Tauchbasen in Sharm für Ausbildungs- und Checktauchtänge benutzt. Das hat leider auch seine Spuren hinterlassen. Viele der lokalen Riffe sind sehr stark beschädigt oder vollkommen kaputt. Trotzdem werden diese im Vergleich zu früher traurig anzusehenden Riffe, wie zB ´The Temple´, immer noch - auch von den Sinai Divers - regelmäßig angefahren. Warum?
Ärgerlich ist, wenn man den Zustand der Riffe bedenkt, dass die Sinai Divers von ihren Kunden - unabhängig von deren Taucherfahrung am Ras Mohammed etc. - verlangen, dass man zuerst zwei Tage lang auf diesen oft wenig spannenden, lokalen Riffen taucht, bevor man zu Ras Mohammed oder nach Tiran ´mitgenommen´ wird.
Argumentiert wird das mit ´Checktauchgang´ und Sicherheitsgründen. Das Können der Kunden könnte man aber weitaus billiger und Zeit sparender auch gleich am Hausriff gegenüber der Basis überprüfen.
Wer also nur eine Woche oder kürzer dort ist, kann im schlimmsten Fall die halben Tauchtage an Riffen verbringen, die weniger als das Hausriff des Ghazalla Hotels bieten. Denn dieses Hausriff bietet eine wunderbare Artenvielfalt - von Napoleon, Stechrochen, Riesenzackenbarsch, Rotfeuerfische, Kofferfisch, Igelfisch, Papageienfische etc etc. sahen wir dort alles.
Uns hat man zum Glück (nach kurzer Diskussion) schon nach ´nur´ einem Boots-Tauchtag (2 TG) an den erwähnten ´Locals´ zu Ras Mohammed fahren lassen.
Die Ganztagestouren (8 Uhr bis 16.30 Uhr) führen regelmäßig zu dem ca. eine Stunde entfernten Ras Mohammed oder zu den Tiran-Riffen östlich von Sharm el Sheikh. Meist sind dann auch drei TG möglich, wobei das im Winter wegen dem frühen Sonnenuntergang zwangsweise zu sehr kurzen Oberflächenpausen von nur ca. 1 - 1,5 Stunden zwischen den TG führt.
Wir waren in einer Woche zwei Mal in Tiran und zwei Mal auf Ras Mohammed. Dabei wurde jeweils an den selben Riffen getaucht (Shark & Jolanda und Thomas und Jackson). War aber kein Problem, da die TG trotzdem sehr unterschiedlich waren - mit Strömung, ohne Strömung, mit Fisch, ohne Fisch
etc.
Angefahren werden die Tauchplätze mit Booten unterschiedlicher Größe - von kleinen Tauchboot bis zu großen Safari-Booten, je nach Strecke und Anzahl der Taucher. Platz war immer genug, es gab um diese Jahreszeit keine überfüllten Boote.
Alle Boote sind in ausgezeichnetem Zustand, relativ neu oder neu renoviert. Die Crews waren durchgehend nett und hilfsbereit und das Essen auf den Tagesbooten immer gut und mehr als ausreichend. Für das Essen werden inkl. freier Softgetränke (Cola, Tee, Kaffee, Wasser) 40 ägyptische Pfund (ca. 6 Euro) pro Person verrechnet, die direkt am Boot zu bezahlen sind der Crew zu bezahlen sind.
Auf den Booten waren je nach Anzahl der Taucher bis zu drei Tauchguides dabei. Wie in Ägypten üblich, gibt es vor jedem Tauchgang ein Briefing auf dem Sonnendeck bei dem der TG auch anhand einer Riff-Skizze erklärt wird.
Bei den Sinai Divers wird großen Wert auf die Sicherheit der Taucher gelegt. Das wird immer wieder mit einer gewissen Strenge betont.
Die perfekte Organisation und die erfahrenen Tauchguides machen die Basis daher sicher zu einer der besten vor Ort. Speziell für Tauchanfänger, Kurse und für Taucher, die sich eigenständiges Tauchen noch nicht zutrauen bzw. keine Erfahrung mit TG im Roten Meer und Strömungen etc. haben, können wir die Basis uneingeschränkt empfehlen.
So weit, so gut: Als im Roten Meer erfahrener Taucher kann man sich bei den Sinai Divers jedoch manchmal schon bevormundet und auch genervt fühlen. Das ging uns und nicht nur uns ein paar Mal so.
Es gibt bei den Sinai Divers offensichtlich keine selbständigen TG ohne Guides. Denn alle vier Guides, die wir kennengelernt haben, bestanden mehr oder weniger darauf, dass man unabhängig von Ausbildung und Erfahrung als Bootsgruppe wirklich strikt ´in Linie´ und in selber Geschwindigkeit mit dem Guide taucht. Selbst bei einfahcen TG werden Buddy-Teams durchnummeriert und erhalten so vor dem TG ihre Position in der Tauch-Reihe, die man einhalten sollte etc. etc.
Alles Vorgehen und Regeln, die bei Anfängern sicher sehr gut und sinnvoll sind, aber anderen den Spass am Tauchen und die Möglichkeit zum Fotografieren rauben können.
Interessant ist, dass trotz allen Sicherheitsvorkehrungen und den strengen Guides bei den Sinai Divers wiederum Dinge praktiziert werden, die bei anderen Basen in Ägypten bereits lange verboten sind: Tauchen OHNE Computer ist dort zB. auch bei div. Wiederholungs-TG erlaubt, bei/trotz Bootsverkehr wird an der Oberfläche zum Riff schnorcheln vorgeschrieben (?!?!), wo andere Basen aus Sicherheitsgründen sofortiges Abtauchen vorschreiben etc., es gibt keine 5m-Leinen oder Flaschen/Gewichte unter den Booten, obwohl mit Aluflaschen getaucht wird und daher viele Anfänger Tarierungsprobleme beim Sicherheitsstopp haben. Das führt dazu, dass die meisten vollkommen überbleit tauchen.)
Alles in allem wird man bei den Sinai-Divers für die manchmal unabgebrachte Strenge aber mit einer eingespielten ´Rundum-Sorglos-Betreuung´ entschädigt, sodass wir unsere Woche durchaus genießen konnten.
Zeitpläne werden eingehalten, es gibt kein sinnloses Warten, es gibt kein Schleppen der Kisten von und zur Basis und zwischen den Booten. Das wird alles von den guten Geistern des Hauses erledigt. Super!
Wenn die Basis es also schafft, die vorhandene ´deutsche Gründlichkeit´ mit etwas mehr Charme und Spaß für die Taucher zu kombinieren und individueller auf die Fertigkeiten und Erfahrungen seiner Kunden eingeht, ist in Zukunft auch eine 6. Flosse gerechtfertigt.
Frischer Thunfisch wird gleich auf der Tauchplattform filettiert
Jetty Naama Bay
Detaillierte Briefings mit Zeichnungen der Riffe sind selbstverständlich
Krokodilsfische am Hausriff
´Kleiner´ Zacki am Hausriff, ca. 25 Meter vom Strand entfernt
Napoleon am Hausriff des Ghazala Beach
Papageienfisch-Schwarm, ebenfalls Hausriff
Hausriff bei Nacht
Wir haben in der letzten Woche 13 TG auf drei verschiedenen Booten und am Hausriff mit den Sinai Divers gemacht.
Gebucht wurde vorab ein 10er-Paket über die Website. Die Buchung wurde prompt und professionell abgewickelt, E-Mails wurden sofort und sehr freundlich beantwortet.
Ebenso unkompliziert und freundlich verlief das Einchecken. Alle MitarbeiterInnen am Schalter sind mehrsprachig, ausnehmend freundlich und – so wie die gesamte Basis – perfekt organisiert, sodass das Einchecken in ein paar Minuten und vollkommen stressfrei erledigt war.
War hatten unser eigenes Equipment mit, daher können wir über das vorhandene Leihgerät wenig sagen. Es gibt allerdings eine riesige Auswahl und alles sah gut gepflegt aus.
Neben der Basis ist auch ein gut ausgestatter Tauchshop, bei dem man ggf. vergessenes oder kaputtes Equipment besorge kann.
Grundsätzlich ist in Sharm el Sheikh - im ggs. zu anderen ägyptischen Tauchorten - alles einfach erhältlich, was man zum Tauchen braucht - entweder zum Ausborgen oder zu Kaufen.
Zu den Tauchangeboten: Die Sinai Divers bieten Halbtages und Ganztages-Ausfahrten (und teurere Extra-Charters nach Wunsch).
Die Halbtagestouren führen zu den nahen, so genannten ´Locals´. Das sind die Saumriffe westlich und ostlich der Naama Bay, die in wenigen Minuten bis einer halben Stunde erreicht werden können.
Diese ´Locals´ sind meist für Anfänger geeignet und werden daher von den zahlreichen Tauchbasen in Sharm für Ausbildungs- und Checktauchtänge benutzt. Das hat leider auch seine Spuren hinterlassen. Viele der lokalen Riffe sind sehr stark beschädigt oder vollkommen kaputt. Trotzdem werden diese im Vergleich zu früher traurig anzusehenden Riffe, wie zB ´The Temple´, immer noch - auch von den Sinai Divers - regelmäßig angefahren. Warum?
Ärgerlich ist, wenn man den Zustand der Riffe bedenkt, dass die Sinai Divers von ihren Kunden - unabhängig von deren Taucherfahrung am Ras Mohammed etc. - verlangen, dass man zuerst zwei Tage lang auf diesen oft wenig spannenden, lokalen Riffen taucht, bevor man zu Ras Mohammed oder nach Tiran ´mitgenommen´ wird.
Argumentiert wird das mit ´Checktauchgang´ und Sicherheitsgründen. Das Können der Kunden könnte man aber weitaus billiger und Zeit sparender auch gleich am Hausriff gegenüber der Basis überprüfen.
Wer also nur eine Woche oder kürzer dort ist, kann im schlimmsten Fall die halben Tauchtage an Riffen verbringen, die weniger als das Hausriff des Ghazalla Hotels bieten. Denn dieses Hausriff bietet eine wunderbare Artenvielfalt - von Napoleon, Stechrochen, Riesenzackenbarsch, Rotfeuerfische, Kofferfisch, Igelfisch, Papageienfische etc etc. sahen wir dort alles.
Uns hat man zum Glück (nach kurzer Diskussion) schon nach ´nur´ einem Boots-Tauchtag (2 TG) an den erwähnten ´Locals´ zu Ras Mohammed fahren lassen.
Die Ganztagestouren (8 Uhr bis 16.30 Uhr) führen regelmäßig zu dem ca. eine Stunde entfernten Ras Mohammed oder zu den Tiran-Riffen östlich von Sharm el Sheikh. Meist sind dann auch drei TG möglich, wobei das im Winter wegen dem frühen Sonnenuntergang zwangsweise zu sehr kurzen Oberflächenpausen von nur ca. 1 - 1,5 Stunden zwischen den TG führt.
Wir waren in einer Woche zwei Mal in Tiran und zwei Mal auf Ras Mohammed. Dabei wurde jeweils an den selben Riffen getaucht (Shark & Jolanda und Thomas und Jackson). War aber kein Problem, da die TG trotzdem sehr unterschiedlich waren - mit Strömung, ohne Strömung, mit Fisch, ohne Fisch
etc.Angefahren werden die Tauchplätze mit Booten unterschiedlicher Größe - von kleinen Tauchboot bis zu großen Safari-Booten, je nach Strecke und Anzahl der Taucher. Platz war immer genug, es gab um diese Jahreszeit keine überfüllten Boote.
Alle Boote sind in ausgezeichnetem Zustand, relativ neu oder neu renoviert. Die Crews waren durchgehend nett und hilfsbereit und das Essen auf den Tagesbooten immer gut und mehr als ausreichend. Für das Essen werden inkl. freier Softgetränke (Cola, Tee, Kaffee, Wasser) 40 ägyptische Pfund (ca. 6 Euro) pro Person verrechnet, die direkt am Boot zu bezahlen sind der Crew zu bezahlen sind.
Auf den Booten waren je nach Anzahl der Taucher bis zu drei Tauchguides dabei. Wie in Ägypten üblich, gibt es vor jedem Tauchgang ein Briefing auf dem Sonnendeck bei dem der TG auch anhand einer Riff-Skizze erklärt wird.
Bei den Sinai Divers wird großen Wert auf die Sicherheit der Taucher gelegt. Das wird immer wieder mit einer gewissen Strenge betont.
Die perfekte Organisation und die erfahrenen Tauchguides machen die Basis daher sicher zu einer der besten vor Ort. Speziell für Tauchanfänger, Kurse und für Taucher, die sich eigenständiges Tauchen noch nicht zutrauen bzw. keine Erfahrung mit TG im Roten Meer und Strömungen etc. haben, können wir die Basis uneingeschränkt empfehlen.
So weit, so gut: Als im Roten Meer erfahrener Taucher kann man sich bei den Sinai Divers jedoch manchmal schon bevormundet und auch genervt fühlen. Das ging uns und nicht nur uns ein paar Mal so.
Es gibt bei den Sinai Divers offensichtlich keine selbständigen TG ohne Guides. Denn alle vier Guides, die wir kennengelernt haben, bestanden mehr oder weniger darauf, dass man unabhängig von Ausbildung und Erfahrung als Bootsgruppe wirklich strikt ´in Linie´ und in selber Geschwindigkeit mit dem Guide taucht. Selbst bei einfahcen TG werden Buddy-Teams durchnummeriert und erhalten so vor dem TG ihre Position in der Tauch-Reihe, die man einhalten sollte etc. etc.
Alles Vorgehen und Regeln, die bei Anfängern sicher sehr gut und sinnvoll sind, aber anderen den Spass am Tauchen und die Möglichkeit zum Fotografieren rauben können.
Interessant ist, dass trotz allen Sicherheitsvorkehrungen und den strengen Guides bei den Sinai Divers wiederum Dinge praktiziert werden, die bei anderen Basen in Ägypten bereits lange verboten sind: Tauchen OHNE Computer ist dort zB. auch bei div. Wiederholungs-TG erlaubt, bei/trotz Bootsverkehr wird an der Oberfläche zum Riff schnorcheln vorgeschrieben (?!?!), wo andere Basen aus Sicherheitsgründen sofortiges Abtauchen vorschreiben etc., es gibt keine 5m-Leinen oder Flaschen/Gewichte unter den Booten, obwohl mit Aluflaschen getaucht wird und daher viele Anfänger Tarierungsprobleme beim Sicherheitsstopp haben. Das führt dazu, dass die meisten vollkommen überbleit tauchen.)
Alles in allem wird man bei den Sinai-Divers für die manchmal unabgebrachte Strenge aber mit einer eingespielten ´Rundum-Sorglos-Betreuung´ entschädigt, sodass wir unsere Woche durchaus genießen konnten.
Zeitpläne werden eingehalten, es gibt kein sinnloses Warten, es gibt kein Schleppen der Kisten von und zur Basis und zwischen den Booten. Das wird alles von den guten Geistern des Hauses erledigt. Super!
Wenn die Basis es also schafft, die vorhandene ´deutsche Gründlichkeit´ mit etwas mehr Charme und Spaß für die Taucher zu kombinieren und individueller auf die Fertigkeiten und Erfahrungen seiner Kunden eingeht, ist in Zukunft auch eine 6. Flosse gerechtfertigt.
Frischer Thunfisch wird gleich auf der Tauchplattform filettiert
Jetty Naama Bay
Detaillierte Briefings mit Zeichnungen der Riffe sind selbstverständlich
Krokodilsfische am Hausriff
´Kleiner´ Zacki am Hausriff, ca. 25 Meter vom Strand entfernt
Napoleon am Hausriff des Ghazala Beach
Papageienfisch-Schwarm, ebenfalls Hausriff
Hausriff bei Nacht