Shams Alam - Wadi Gimal Diving Center, Marsa Alam

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Wie fast jedes Jahr im Frühjahr ging es auch ...

Wie fast jedes Jahr im Frühjahr ging es auch diesmal wieder nach
Ägypten ans Rote Meer. Das Hotel war "Sham-Alam-Beach".
Der Tauchcenter "Wadi-Gimal". Der Reiseveranstalter Neckermann
, gebucht wurde bei S & R Reisen in Wiesental.



Zur Erinnerung an die Reise soll dieser Bericht beitragen.



Die 757 der Condor hob am Ostermontag pünktlich um 5,10 Uhr vom
Terminal 1 vom Frankfurter Flughafen ab. Ines ( Uwes Tochter ) ist das
erstemal geflogen und fand es richtig "Geil". Nach 4 1/2 Stunden
ruhigen Flug über Italien ,ein Teil Griechenlands über Kreta
, Kairo sind wir in Hurghada sicher gelandet. Nach dem Ausckecken wird
das Gepäck auf einen Kleinbus verladen , bei dem noch nicht mal die
Klimaanlage funktionierte.





Dann ging es Richtung Süden. Nach 4,1/2 Stunden durch die Wüste
, wo unterwegs etliche Checkpoints passiert wurden kamen wir am späten
Nachmittag ganz schön geschafft im Hotel , das noch 60 Km südlich
von Marsa-Alam liegt an. Das Personal von Sham -Alam -Beach war sehr zuvorkommend.
Die Zimmer in den Bungalows waren sehr geräumig ,sauber und mit Minibar
, Telephon das nur Hotel intern war , TV , und Klimaanlage ausgestattet.





Nach dem der Reisestaub unter der Dusche abgespült war, meldeten
wir uns bei der Tauchbasis "Wadi-Gimal", die etwas abseits des
Hotels liegt an. Empfangen wurden wir von einem Österreicher mit Namen
Harry. Er nannte sich selbst "Harry , der Pinguin" und war eigentlich
ganz lustig . Nach dem er unsere Breviers gesehen hatte teilte er uns für
die ganze Woche bei sich auf dem Boot ein , so brauchte er nicht so oft
ins Wasser , weil wir selbständig tauchen konnten. Wir wurden darauf
hingewiesen , das es hier Naturschutzgebiet sei und das man auch am Strand
, der von "Plastikunrat" übersät war nichts anfassen
darf.. Und dann wäre eine Tauchtiefen -begrenzung von 30 mtr. die
unbedingt einzuhalten sei. Ich glaube , man sollte da einen Unterschied
nach der Brevetierung machen , sonst benötigt man vielleicht noch
in den Tauchhotels demnächst eine 10lt Flasche und einen Automaten
zum Duschen. Ab 19,00 Uhr gab es Abendessen , wo man sich am Büfett
an der Vor- , Hauptspeise und an den vielen Süßigkeiten zum
Nachtisch reichlich bedienen konnte. Nur die Getränke waren sehr teuer
, ein Bier kostete 8 DM.





Am nächsten Morgen wurde unser Tauchgepäck mit einem Pikup
zur Basis und von da aus mit dem Schlauchboot auf das Tauchschiff gebracht
, das etwas außerhalb vom Riff lag. Wenn man wollte konnte man sein
gesamtes Gerödel die ganze Woche an Bord lassen , was wir sehr angenehm
empfanden, da die Schlepperrei entfiel. Der Wind der wie fast immer aus
Nord kam war ganz schön stark und dem entsprechend hoch die Wellen.
Uwe war das erste mal am Roten Meer und war sehr gespannt auf die Unterwasserwelt.
Der erste Tauchplatz Wadi-Gimal-North Nr. 15 9,8 mtr. Die Sicht betrug
höchstens 10 bis 12 mtr , so das man ohne Kompaß kaum zum Boot
zurück fand. Der Nachmittagstauchgang bei Wadi-Gimal-Garten Nr. 14
Tauchtiefe 14,9 mtr. war auch nicht besser man sah ein paar Drücker
und kleinere Korallenfische. Es tut mir Leid um Uwe , der mehr erwartet
hatte. Die Heimfahrt verlief ziemlich rau und manchem an Bord ging es nicht
so gut. Unsere Frauen erzählten uns , das es unmöglich war sich
bei diesem Wind am Strand aufzuhalten oder Spazieren zu gehen. Es war als
würde man Sand gestrahlt. So blieb ihnen nichts übrig als sich
den ganzen Tag am Pool aufzuhalten. Am Nachmittag ist Eugen Aeppli ( er
kommt aus der Schweiz und ist ein Freund von mir ) von Hurghada eingetroffen.
Er war schon die Woche zuvor bei Subex und ist extra mit dem Taxi nach
Marsa- Alam gekommen , weil er mal wieder mit uns Tauchen wollte.





Mittwochmorgen , der Wind ist noch stärker geworden. Um 9 Uhr sind
wir auf See , die ganz schön hohe Wellen die mit Schaumkronen bedeckt
sind hat. Eugen , der mit der Seekrankheit zu kämpfen hatte ist noch
vor der Ausfahrt in den Tauchanzug geschlüpft und sich Mittschiffs
vor dem Salon auf die Planken gesetzt , wo es im einigermaßen gut
ging. Der Tauchplatz hieß Gotha-Ashelaniat Nr. 21, 16 mtr. Tiefe.
Die Sicht ist schlecht und es gab eine leichte Strömung. Eine kleinere
Muräne und Korallenfische waren zu sehen. Uwes Automaten ziehen Wasser
und nach dem Tauchgang hatte er Kopfschmerzen. Am Nachmittagstauchplatz
Ashelaniat Nr. 22 war es auch nicht besser . Durch die schlechte Sicht
und der Strömung wurden wir abgetrieben und wurden mit dem Schlauchboot
aufgefischt. Auf dem Boot hat Uwe Fische gefüttert , im ging es sehr
schlecht , er war den ganzen Tag in der Sonne und die Wellen gaben noch
das restliche dazu. Auf der Heimfahrt meinte Eugen , er gäbe noch
ein richtiger Seemann , er habe keine Probleme. Nach dem Abendessen sitzen
alle auf der Terrasse vor dem Pool bei einem Trink.





Donnerstag : Heute fährt Ines mit zum Schnorcheln und sie ist ganz
Happy . Ihr Mundwerk ist von Morgens bis Abends in Bewegung . Der Wind
hat sich gelegt und die See ist ruhig. Nach einer halben Stunde Fahrt wurde
am Tauchplatz Shaab- Quais festgemacht. Tauchtiefe 18 mtr. . Im Durchgang
zum Außenriff konnten wir einen Napoleon und einen Zackenbarsch bewundern.
Nachmittag Shaab- Eschta 16,5 mtr. . Mit dem Schlauchboot wurden wir auf
die gegenüberliege Seite vom Riff gefahren . Nach einem Freiwasserabstieg
, wo uns gleich ein großer Napoleon begegnete , konnten wir uns mit
der leichten Strömung zum Boot zurück Treiben lassen. Unsere
Frauen konnten endlich ihren Strandspaziergang ohne Sandstrahlung machen.





Zwei Kilometer südlich vom Hotel trafen sie auf Beduinen , die
eine große Kamelherde hatten. Sie haben aus sicherer Entfernung ein
paar Bilder geschossen und sich dann auf den Heimweg gemacht. Der Tag wäre
sehr ruhig verlaufen , da Ines nicht genervt hatte. Die war zufrieden ,
das sie beim Schnorcheln war. Freitag : Wir fahren in den Süden Ras-Hornkorab
. Endlich mal eine Steilwand 29,5 mtr. . Die Sicht ist hier auch etwas
besser. Uwe taucht mit meinem Ersatzautomaten , da sein Beuchat immer mehr
Wasser zieht. Die Wand ist sehr schön bewachsen und wir sind 71 Minuten
im Wasser. Auf dem Boot fragten sie uns ob wir da unten Übernachten
wollten. Der zweite Tauchplatz an diesem Tag Habili-Hornkorab 19,5 mtr.
.Das Riff- liegt nicht weit von dem vorhergehenden Tauchplatz weg , aber
die Sicht ist viel schlechter als an der Steilwand. Außer einer Muräne
und ein paar Kleinfische gab es nicht viel zu sehen. Nach dem Abendessen
wie immer Treffpunkt Terrasse. Samstag : Chaab- Sham ist eine schöne
Steilwand an der man sich schön von der Strömung treiben lassen
kann. Die Anfahrt zu dem Riff kostet normal 45 DM zusätzlich mehr.
Da aber unser komplettes Boot mit zwölf Personen zu dem Tauchplatz
wollte , mußten wir nur einen normalen Tauchgang bezahlen. Die Anfahrtszeit
beträgt ungefähr 11/2 Stunden. Das Schlauchboot brachte uns an
die Spitze vom Riff , da ließen wir uns ins Wasser fallen ,tauchten
ab und trieben mit der leichten Strömung zum Boot zurück. Die
Wand war schön bewachsen aber es gab keine Großfische zu sehen.





Wir hatten uns lange zwischen 28 und 30 mtr. Aufgehalten , mit der Hoffnung
doch noch einen Hai oder einen anderen größeren Fisch zu sehen.
Als wir nach einer Stunde Tauchzeit an Bord kamen , (die anderen Taucher
samt Guide lagen schon lange in der Sonne) kontrollierte Harry unsere Computer.
Die zeigten 32,5 mtr an und das Geschrei war sehr groß. Da wir uns
nicht an das Limit von 30 mtr. gehalten hätten würde er uns für
weitere Tauchgänge sperren. Ich sagte im er soll sich wegen den zwei
Meter nicht in die Hosen machen. Nach einer längeren Diskussion ließ
er uns aber am Mittag doch noch einmal Tauchen. Mittags tauchten wir an
der Westseite. Die Sicht war auch hier nicht besonders gut , aber immer
noch besser als an den Flachen Tauchplätze. Die Wand war mit Gorgonen
und vereinzelte Schwarze Korallen bewachsen. Wir beschlossen am Sonntag
einen Familientag einzulegen und nicht mehr zu Tauchen. Nach dem Abendessen
fand im Hotel einen Folklore Abend statt , wo Ägyptische Tänze
und Spiele aufgeführt wurden.





Am Montag ging es um 10 Uhr mit dem Kleinbus wieder nach Hurghada .
Dieses mal hatten wir wenigstens eine Klimaanlage , so waren die 41/2 Stunden
Fahrt einigermaßen zu ertragen . Eugen der mit uns zurück nach
Hurghada fuhr , machte bei Subex noch zwei Wochen Tauchurlaub , bei dem
er so wie er mir zu Hause berichtete , etliche Haie und andere größere
Fische vor die Kamera bekam. Unser Flugzeug ging pünktlich um 17,00
Uhr ab und so konnte uns unser ungeduldiger Fahrer um 23,30 Uhr in Frankfurt
in Empfang nehmen.





Fazit der Reise : Lange Anreise in den Süden die sich nach meiner
Ansicht nicht lohnt. Die Tauchplätze sind außer wenigen Ausnahmen
nicht besser als in Hurghada. Weiter entfernte Tauchplätze muß
man zusätzlich dazu bezahlen. Es wird groß von Umweltschutz
und Naturschutzgebiet geredet , man soll nichts anfassen , dabei sind die
Strände voll mit Plastigmüll und die Anker werden auf das . Riff
geworfen An vielen Tauchplätze liegen Batterien und anderer Unrat
im Wasser. Auf den Tauchbooten muß man den Tee bezahlen und die Getränke
im Hotel sind auch sehr teuer.