Shams Alam - Wadi Gimal Diving Center, Marsa Alam

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ArndtPADI AOW40 TGs

Hotel: Schöne, saubere und geräumige Zimmer, die ...

Hotel: Schöne, saubere und geräumige Zimmer, die oberen Etagen haben schöne und hohe Kuppel- oder Tunneldecken. Geringfügige Spuren der Jahre, aber absolut im Toleranzbereich. Stromspannung 220V ohne Unterbrechnungen, Wasser heiß und mit Druck und nicht ganz so rostig und kalkig wie in Hurghada. Gute Klimaanlage mit diversen Einstellmöglichkeiten. Bei den Nachtemperaturen während meines Aufenthalts vom 6.-13.12.04 habe ich die Heizfunktion (ja, wirklich!!) der KA in der letzten Nacht bei 25° zum Trocknen meines Tauchgerödels genutzt). In der Nähe steht ein Sendemast, daher Mobilfunk möglich, z. T. bis Shaab Sharm.
Allerdings nervt der abendliche Handtuchwechsel, wenn es immer genau dann an der Tür klopft, wenn man gerade unter der Dusche steht ...
Die Minibar ist ausreichend mit Coke, Bier und Wasser gefüllt und die Schoki hilft schon mal gegen leichte Anfälle von Pharaos Rache
Die Preise sind angesichts der Lage irgendwo im Nirgendwo durchaus akzeptabel (Wasser 9 Pfund, Bier 18 Pfund).
Das Essen ist reichhaltig und i. O. der Service zuvorkommend und freundlich. Auch hier gilt: ´Wie man in die Wüste hinein ruft, ...´
Hier kommt man auch ohne Geldwechsel mit Euro zurecht. Alle Verbräuche im Hotel werden über Zimmernummer quittiert und am Ende am besten über Kreditkarte abgerechnet. Als Trinkgelder kann man Euro-Kleingeld geben (Mohammed, der ´Financial-Manager´ in der Basis wechselt Euro in Kleingeld. Auch auf den Booten kann in Euro gezahlt werden).
In Summe 4,5 Flossen fürs Hotel.

Basis:
Der vorherige Email-Kontakt mit Kontakt mit Kerstin war zügig und freundlich. Leider konnte ich Kerstin und ihren Mann nicht kennen lernen, da die beiden zu der Zeit ihren wohl verdienten Urlaub machten.
Der Jahreszeit entsprechend waren Hotel und Basis und damit auch die Boote höchstens zur Hälfte ausgelastet, was in der Praxis hieß, dass täglich zwei jeweils gut halb besetzte Boote zu den Tauchplätzen ausliefen. Wie schon in einigen Berichten erwähnt, sind die Tauchplätze nördlich und östlich Wadi Gimal Island wegen Dornenkronenbefall gestrichen. Auf den südlichen Spots des Wadi-Gimal-Plateaus war die Sicht durch reichlich Schwebteilchen eingeschränkt, was lt. Essam II noch auf den starken Regenfall vor einigen Wochen zurück zu führen sein soll, der den ´Dreck der Jahrhunderte´ aus dem Wadi ins Meer gespült hat. Die außen liegenden Spots konnten wir an drei von sechs Tagen anfahren, einmal sogar Habili Dahara, wo kein riffgeschütztes Festmachen des Bootes möglich ist.
Shaab Sharm wurde an zwei aufeinander folgenden Tagen angefahren und wäre auch ein drittes mal möglich gewesen, was aber den Gästen zur Wahl gestellt und einhellig abgelehnt wurde. (Alles nach Wunsch der Gäste, soweit vom Wetter her möglich). Die Guides waren durchweg freundlich und hilfsbereit. Für mich als Anfänger, der aus Ägypten bisher nur das Tauchen in der Gruppe kannte, wo der Guide Tempo und Tiefe vorgibt und wirklich ´führt´, war es allerdings überraschend, dass nach einem (allerdings sehr guten und ausführlichen) Briefing die Buddy-Teams auf sich allein gestellt lostauchten. Ein Umstand mit dem ich mich nach kurzer Gewöhnungsphase aber sehr gut anfreunden konnte, da ich auch einen sehr guten Buddy mit gleichen Tauchinteressen gefunden hatte (Danke Frank!). Geblieben ist mir aber der Gesamteindruck, dass hier etwas ´sorglos´ getaucht wird. Buddy-Check scheint niemand zu kennen, was u. a. zu diversen Verlusten von Schnorcheln, Flossen und Flaschen führte und die so oft beschriebene Tiefengrenze wird auch recht locker interpretiert. Immerhin, hier gab der Guide mal wirklich die Tiefe vor und die Checkliste auf dem Boot scheint keine Eintragungen tiefer als 30m anzunehmen
Letzlich ist jeder für sich selbst verantwortlich, aber soviel ich weiß warten bei Unfällen rigide Strafen auf die verantwortlichen Guides und vor dem Hintergrund wundere ich mich dann doch ...
Wirklich störend und unverantwortlich fand ich nur, dass bei frischen Tauchern (weniger als 20 TG) kostenpflichtige Guidepflicht besteht und der Guide dann dutzende Meter von seinem Schützling entfernt Nacktschnecken bewundert. Positiv allerdings, dass dies mit dem betroffenen Guide in konstruktiven Gesprächen aus der Welt geschafft werden konnte (Gruß an Sven, wie geht´s dem Zeh?

Das Essen auf dem Boot ist zwar gut, allerdings mit 40 Pfund fürs Essen und Getränken extra vergleichsweise teuer (Vergleich: Divers Lodge, Hurghada: 25 Pfund für Lunch & Getränke bis zum Abwinken incl. / November 2003), dafür zahlt man aber an die Bootscrew und nicht ans Hotel.

Das Hausriff ist klasse und die ´Kinderstube´ entschädigt ganz klar für die auch hier eingeschränkte Sicht.

Sonst noch:

Im Trockenraum steht zwar das Wasser (klar, hier schleppt ja auch jeder sein frisch gewaschenes und triefendes Zeug rein), aber man kann ja auch langsam und vorsichtig gehen ...

Der Check-Inn ist ok. Die Tauchligkeits-U wird zwar gefordert, aber wenn nicht vorhanden tut´s auch der Standard-Haftungsausschluss, einfach alles verneinen, unterschreiben und selbst schuld ist man sowieso ...

Die Flaschen waren unterschiedlich gefüllt, zwischen 185 und 240 bar war alles vorhanden, in der Masse aber immer zwischen 200 und 215 bar. Und für ´Starksauger´ sind reichlich 15l-Stahlflaschen vorhanden.

Alles in allem ein positives Erlebnis. Ich möchte nur nicht in der Hochsaison hin, wenn sich über 160 bis 170 Taucher auf einer für 100 Personen ausgelegten Basis drängeln. (Eigentlich möchte ich auch schon die 100 nicht erleben) Da nehme ich lieber etwas mehr Wind und die damit verbundenen Folgen im ´Winter´ in Kauf

Nightlife:

Ein schöner Sternenhimmel und eine Shisha im Beduinenzelt (Tabak in den Geschmacksrichtungen ´Apfel´, ´Pomme´ und ´Apple´ war vorrätig

Sonstiges:

Die Bar an der Basis hatte nicht einmal zu den ohnehin schon knappen Öffnungszeiten geöffnet, so dass man sich sein Dekobierchen am besten schon vor dem Spülen des Gerödels sichert, sonst gibts nix mehr

In Summe auch für die Basis 4,5 Flossen.
Mit Tendenz zur Fünf und weil´s so schön war als Gesamtnote fünf von sechs Flossen.

Und um es mit Kapitän Ramadan (dem unermüdlichen Sprachenforscher) zu sagen: ´Ich wünsche einen schönen Tauchgang!´


Rückweg von Shaab Sharm


Putzerstation am Hausriff


ebenfalls am Hausriff


Spülen bitte ...


Die Sultana I


... und ihr ´Tauchdeck´


Die Tauchplätze


Trockenraum


Nachttauchen am Hausriff


Katrin hat den OWD bestanden und genießt die Glückwünsche von Frank

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