Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(35)

DiveRainer199040Pari DM400 TGs

Reisebericht Selayar Dive-Resort Indonesien vom 1 ...

Reisebericht Selayar Dive-Resort Indonesien vom 11. -29.03 2015

Teilnehmer: Jutta und Rainer Pöppinghaus + Dietmar Richter

Am 11.03 1015 machten wir drei uns gegen 6:30 Uhr auf den Weg zum DU-Hbf. um mit dem ICE Abfahrt 7:08 Uhr zum Frankfurter Flughafen zu gelangen. Dort angekommen entledigten wir uns erst einmal unseres Gepäckes. Der Flug SQ 25 der Singapur Airline startete mit 20 Min. Verspätung Richtung Singapur. Mit 30 Minuten Verspätung landeten wir in Singapur, was zu Folge hatte, dass unser Flieger nach Jakarta just in dem Moment startete, als wir das Flughafengebäude betraten. Singapur – Airline hatte das aber schon gemanagt: sie haben uns auf 2 andere Flieger von Singapur nach Jakarta + Jakarta nach Makassar gebucht. Nach einer kurzen Fahrt durch Makassar in einem Kleinbus erreichten wir das Hotel Aston am 12.03. gegen 16:30 Uhr, wo wir übernachten sollten, um unsere Reise am nächsten Tag fortzusetzen. Nach einer kurzen Ruhepause auf dem Zimmer erfrischten wir uns in der 15 Etage im Hotelswimmingpool und besuchten auf einen Gang die gläserne Sauna bevor es zum Abendessen ging. Zum Abendessen verließen wir das Hotel und gingen auf Entdeckungstour. Wir entschieden uns für ein Fischrestaurant: es gab Fisch, Wasserspinat, Reis und Bier. Letzteres war das teuerste an dem ganzen Essen – Gesamtbetrag umgerechnet ca. 13 Euro für alle 3 Personen.

Am nächsten Tag ging es um 8:00 Uhr weiter mit dem Kleinbus Richtung Bira: es sollten 5 Stunden Fahrt werden, mit einer kleinen Pause zum austreten und um Tee zu trinken, bevor es dann gegen 13:30 Uhr aufs Speed Boot ging. Kaum hatten wir den Hafen von Bira verlassen, lies der Schiffsführer die beiden 200 PS Motoren bei ca. 4000 RPM schnurren. Häufig musst er die Leistung wegen hoher Wellen drosseln. Die Fahrt über die Flores See dauerte 2 ½ Stunden, bis wir gegen 16:00 Uhr am Steg des Resorts anlegten.
Im Selayar Dive Resort wurden wir von Jochen ganz herzlich in Empfang genommen. Im Restaurant erwartete uns ein Begrüßungscocktail und innerhalb weniger Minuten stand für alle frisch Angereisten ein Essen auf dem Tisch. Während wir noch aßen, wurde unser Gepäck schon vom fleißigen Personal in den Bungalows getragen.

Kurz darauf bezogen wir unsere Unterkünfte, wechselten unsere Kleidung und stellten die Schuhe für die nächsten 2 Wochen in die Ecke. Die erste Nacht war ungewohnt: keine Motorengeräusche oder ähnliches: nur die Stimmen des Waldes und das Rauschen der Wellen!
Am ersten Morgen wurden wir kurz nach Sonnenaufgang durch das laute Rufen eines Geckos geweckt. ( ca. 6:15 Uhr). Außerdem hörten wir ein Geräusch vom Dach. Es hörte sich so an, als wollte es anfangen zu regnen. Das Geräusch wurde intensiver und schneller, aber für Regen zu unregelmäßig. Bei meiner Inspektion des Daches tummelte sich dort ein Eichhörnchenpaar. Es machte den Anschein als würden sie fangen spielen. Erst jetzt fiel mir auf, welch herrlichen Blick wir von unserem Bungalow durch die Palmen aufs Meer hatten. – Herrlich diese Ruhe: das muss ein Stück vom Paradies sein!!!

Ab 7:00 Uhr gab`s Frühstück, es war aber auch kein Problem erst um 9:00 Uhr zu frühstücken. An diesem Morgen machte ich mich nach dem Frühstück mit Schnorchel, Flossen und Maske auf, das Leben auf dem Riffdach zu erkunden. Unseren ersten Tauchgang führten wir gemeinsam mit Sarah nach dem Mittagessen am Hausriff durch. Kurz nach dem Einstieg ins 29°C warme Wasser bemerkten wir, dass die Fische hier größer waren, ebenso die Schwärme, die an uns vorbeizogen. Sarah zeigte uns unterschiedliche Schnecken, die wir alleine nie entdeckt hätten. Nicht zu übersehen war hingegen die erste Schildkröte. Wie sich in den folgenden Tauchgängen herausstellen sollte, werden die Schildkröten uns auf annähernd jeden Tauchgang begleiten. Selbst bei einem Schnorchelausflug hatte Jutta 8 Begegnungen mit dieser Spezies. Seitdem wird sie nur noch die „Turtle-Queen“ genannt. In den nächsten Tagen fuhren wir mit einer Kleingruppe 5 – 6 Personen 2 mal am Tag zu den Dive-Destination, die zwischen 30 Sek. und 5 Minuten vom Steg entfernt lagen und so Namen trugen wie Kollo Kollo, Netz, Steps, Opera, Shark Point oder Unspunnenstein.

Jochen plante immer abends beim Abendessen mit seinen Gästen die Tauchgänge für den kommenden Tag. So konnte jeder Anwesende seine Wünsche äußern und Jochen begann sogleich die Wünsche umzusetzen. Dabei berücksichtigte er immer Ebbe oder Flut und die damit verbundene Strömung. Zum Ende der Mahlzeit stand dann immer das Ziel, die Abfahrtszeit, die Zusammensetzung der Boote und die begleitenden Guides fest und um wie viel Uhr es Mittagessen gibt.. Dabei war zu beachten, dass die Zeitangaben = Abfahrtszeiten der Boote waren. Wie am Vortag besprochen lag dann das gesamte Equipment der Taucher auch fertig zusammengebaut auf dem jeweiligen Boot. Einfach toll dieser Service: wir mussten nur noch die Flaschen selber aufdrehen und unter Mithilfe der fleißigen Hände unser Equipment anlegen: und natürlich tauchen. Dabei erwies sich Rocky als Spezialist für Kleinstlebewesen, wie Pygmäenseepferdchen, Garnelen, Fetzenfische und kleinste Schrimps. Manche Tiere waren so klein, dass ich sie erst, nachdem ich sie fotografiert hatte auf dem Tablet-PC entdeckt habe.

Erwähnen möchte ich an dieser Stelle, dass der „Shark Point“ am Selayar zu recht seinen Namen trägt. Am 21.03. hatten wir uns auf den Besuch des Shark Point vorbereitet. Da es unser erster Tauchgang werden sollte, der tiefer als 40 Meter wird haben wir eine 15 Literflasche geordert. Gegen 6:30 Uhr ging es dann ins Wasser. Auf 12 Meter begrüßte uns ein Schwarm Wimpelfische bevor es dann zügig zum Ziel hinunterging. Als sich alle Beteiligten festen Halt verschafft hatten, kam auch schon der erste „Graue“ in Sicht und ein paar Weisspitzenriffhaie folgten. Nach ein paar Minuten war der Spaß dann vorbei und wir begannen bei 120 Bar unseren Aufstieg. Auf dem Weg zur Wasseroberfläche hatten wir als Zugabe 9 oder 10 Schildkröten, Makrelen so groß wie Tunfische, Baracudas, Titandücker, ein Schwarm Schwarzer Snapper und beim Sicherheitsstop kam noch ein Schwarzspitzenhai an uns vorbei. An diesem Morgen nahmen wir unser Frühstück nach dem 1. Tauchgang ein. Die Zeit bis zum nächsten Tauchgang verbrachten wir mit relaxen auf der Liege an „unserem Privatstrand“ oder mit Schwimmen, Schnorcheln.... Außerdem gab es die Möglichkeit sich von Melanie massieren zu lassen. Dazu wurde die Massageliege auf die Terrasse unseres Bungalows gebracht. Die Massage konnten wir im Schatten der Terrasse unter freien Himmel beim Meeresrauschen genießen – Genuss pur. Die ganze Aktion wurde von einem Papajadrink abgerundet.

Am Spätnachmittag und Abend war das Ende des Steges ein gefragter Kommunikationspunkt. Das war der einzige Ort, um mit der Außenwelt in Kontakt zu treten, ansonsten gab es im Resort keinen Handyempfang. Wenn Jochen am Abend mit in dieser Runde saß, konnte auch Bier nachbestellt werden. Das geschah in der Weise dass er für jedes Bier einmal in seine Pfeife blies. Kurz darauf wurde die Bestellung von einer seiner Mitarbeiterinnen ans Stegende gebracht.
In der Dunkelheit sahen die Menschen mit Ihren Handys auf dem Steg vom Bungalow wie Glühwürmchen aus. Über alle dem spannte sich der Nachthimmel mit seinen unzähligen Sternen, die hier so zahlreich waren wie wir sie nie zuvor gesehen haben.

Ein besonderes Highlight möchte ich noch erwähnen. Aufgrund der Tatsache, dass diese Reise unsere Flitterwochen waren, haben wir an einem Abend unserer Wahl das Abendessen am Strand vor unserem Bungalow bei Kerzenlicht serviert bekommen: ganz romantisch.
Nach 10 Tagen im Paradies wurde uns bewusst, dass das Ende naht und wir uns auf die Rückreise vorbereiten sollten. So führten wir mit Sarah noch einen Fluotauchgang durch. Unseren letzten Tauchgang machten wir „Outside“ am Morgen des 26.03. damit wir am Mittag noch unsere Tauchsachen trocken bekamen, denn am nächsten Morgen sollte es wieder Richtung Heimat gehen.

Ein bischen Wehmut kam auf und wir waren uns einig, wir hätten es alle noch eine Woche länger hier ausgehalten.
Am nächsten Morgen 9:30 Uhr sollten wir unsere Heimreise antreten. Alle Bediensteten hatten sich am Steg versammelt um uns zu verabschieden. Das Meer war glatt, die Sonne schien, als das sich das Boot Richtung Makkassar in Bewegung setzte.

Resümee der Reisenden: Selayar Dive Resort ist trotz der anstrengenden Anreise ein lohnenswertes Reiseziel.

Rainer

Duisburg, 14.04.2015

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen