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Wir waren vom 13. – 21. April 2011 im Selayar Div ...

Wir waren vom 13. – 21. April 2011 im Selayar Dive Resort (viel zu kurz).
Bitte liest diesen Bericht, denn als vielbereiste Taucher wissen wir, worauf es in einem Tauchresort ankommt !

Die Anreise war zwar etwas lange, doch landschaftlich sehr reizvoll. Von Makassar zum Hafen von Bira waren wir mit dem klimatisierten Auto wegen teils zerlöchterten und holprigen Strassen ca. 6 Stunden unterwegs. Davon eine halbe Stunde in einem Restaurant vor Bira um leckere Suppe (oder frisch gegrillten Fisch) zu essen. Entlang der Strasse sieht man viele Mangobäume, Kakaobäume und sonstiges tropisches Gewächs. Wir empfehlen, eine Flasche Wasser mitzunehmen, zuviel sollte man allerdings nicht trinken, da es praktisch keinen Toilettenstopp gibt.

Im Hafen von Bira wechselt man aufs Speeboot und ist nochmals ca. 2 ½ Stunden unterwegs, die Fahrt ist aber nahe der Insel entlang und sehr schön!

Am 150 m langen Steg von Selayar Dive Resort angekommen, führte man uns dann also zum überdachten, offenen Restaurant. Schon der erste Eindruck machte uns gute Laune und liess uns eine paradiesische Idylle erahnen, zu Recht, wie sich bald herausstellte. Eigentlich wurde in den vorangegangenen Berichten alle Details schon gesagt worden, sodass wir die Details hier nicht wiederholen müssen. Sowieso empfiehlt sich ein Klick auf die Website von Jochen Schultheis, dem Chef des Selayar Dive Resort, denn so wie dort beschrieben, haben wir es tatsächlich auch erlebt.

Trotzdem hier das Wichtigste:

Lage/Inselfeeling:
Abgeschieden und exponiert, fern von Tourismus und Tauchhektik, bietet die einmalige Lage im Süden von Sulawesi den ultimativen Traumurlaub zum Geniessen. Ruhe, Stille, Wildnis (direkt hinter dem Resort gibt’s Primärdschungel und darin eine spektakuläre wunderschöne Höhle), und ein sehr schöner feiner Sandstrand. Die Bungalows sind sehr gut, mit allem nötigen europäischen Komfort ausgestattet, es gibt sogar eine Hängematte für die möblierte Veranda und auch eigene Strandliegen fehlen nicht. Das Meer liegt direkt vor der Nase. Eingebettet in tropische Vegetation, kann man stets wählen zwischen einem schattigen oder sonnigen Plätzchen. Das schönste ist aber, sich am Morgen vom Sonnenaufgang über dem Indopazifik wecken zu lassen, der durch das Panoramafenster zu erblicken ist.

Das ganze Konzept des Resorts unterliegt einem ökologischen, naturverbundenen und naturschützendem Leitbild. Mitten in dieser Wildnis kann es durchaus mal sein, dass das eine oder andere Vieh sich im Badezimmer verirrt, aber eins will gesagt sein: wir haben in der ganzen Woche keine einzige Kakerlake entdeckt, obwohl diese ja bekanntlich einfach zu den Tropen dazugehören. Eine „harmlose“ Python hat jedoch ihren Stammplatz hinter dem Resort gefunden.

Wir persönlich finden es spannend, wenn sich mal ein Skorpion im Bad einschleicht, was hin und wieder halt einfach passieren kann. Wer sich daran stört, der gehört nicht in die Tropen, sondern sollte seinen Tauchurlaub zuhause verbringen, unsere Meinung! Es ist auch nicht die Aufgabe von Jochen, ständig mit den Gästen Händchen zu halten oder auf sie aufzupassen, schliesslich sind wir erwachsene Menschen, und jeder sollte sich vor einer Reise in Ferne Länder ein wenig vorbereiten mit Infos über die hiesigen Traditionen, Kulturen, Verhaltensweisen sowie die Wildnis und ihre möglichen Begegnungen mit heimischer Flora und Fauna. Selbstverständlich kümmert er sich aber intensiv um jeden, der z.B. Tauchen lernen möchte, und Sicherheit steht bei ihm sowieso ganz oben!


Resortleitung/Resortstaff:
Sowohl Jochen als auch sämtliche Angestellten waren stets sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend, immer auch diskret zurückhaltend. Wünsche und Anregungen wurden stets berücksichtigt und erfüllt, soweit möglich. Jochen ist ein sehr humorvoller, freundlicher, unserer Meinung nach auch bescheidener Mann, dem das Wohl der Gäste und seiner Crewmitglieder sehr am Herzen liegt. Einigen Berichte im Taucher.net widersprechen dem, was wir jedoch absolut nicht unterschreiben können! Wir glauben auch nicht, dass die negativen Berichte über Jochen’s Verhalten der Tatsache entspricht, dies weil wir es uns einfach beim besten Willen nicht vorstellen können.

Jochen war zu allen Gästen korrekt, und schätzte das Beisammensein am gemeinsamen Tisch, respektiert er doch aber auch, wenn jemand sich separat an einen Tisch setzen möchte, er fragt höflich die neuen Gäste. Wir kannten zuvor weder Resort noch Betreiber, und wir können und möchten nach unserer einwöchigen Erfahrung dem Jochen für seine Gast-Freundschaft und perfekten Service ganz herzlich danken und ihm auch gratulieren, dass er dieses Resort auch taucherisch und nicht zuletzt kulinarisch auf höchstem Niveau hält! Nach 18 Jahren Taucherfahrung an den meisten bekannten wie abgelegensten Orten dieses Globus, können wir mit wachsender Erwartung sicherlich eine kompetente Beurteilung abgeben, dies sei somit getan.

Eins muss noch gesagt werden: Dieses Resort ist für Naturliebhaber, wer Ramba Zamba und Halligalli sucht, ist hier am falschen Ort. Ein respektvoller Umgang mit der Natur ist eher gefragt, man kann aber schon auch mal lustig sein, das Resort ist voller guter Laune und fröhlichen Menschen, die Abenteuer erleben möchten. Ausser den Angestellten und einigen Fischern hie und da sieht man hier keine Inselbewohner, das vermittelt so ein bisschen wie einsames Robinson-Insel-Feeling! Sowas muss man heutzutage suchen..

Tauchen:
Es gibt in unmittelbarer Nähe (1-10 Minuten gemütliche Speedbootfahrt) einige der besten Tauchgründe von Sulawesi! Wunderschöne üppig bewachsene Steilwände, sehr viel Fisch, schöne Schwarmfische wie regelmässig Pelagics, für Adlerrochen und Haie muss/kann man allerdings auch mal etwas tiefer tauchen. Auch hier haben wir von Jochen’s enormen Erfahrungsschatz profitieren dürfen. Er ist noch einer der „alten Schule“, ein Pionier und einer der sich „auskennt“, das spürt man und erfährt es auch bei seinen spannenden Stories.
Man fühlt sich auch als erfahrener Ozeantaucher bei ihm gut aufgehoben, taucht er doch nach Gezeiten, so dass einem spannende Tauchgänge garantiert sind. Leider war das Wasser etwas zu warm (übrigens von Sulawesi über Molukken bis Raja Ampat, da wir von dort kamen), sodass erstens im gesamten Gebiet die Meerestiere sich eher in kältere Tiefen zurückzogen, vor allem die Critters, also das Kleinvieh! Selayar bot uns aber trotzdem noch geniale Tauchgänge, selbst an einem Riff, das ausserhalb der Schutzzone liegt und von Dynamitfischern kaputt gebombt wurde, war immer noch viel los. Zwei Arten von Meeresschildkröten nisten am Strand und man sieht sie bei jedem Tauchgang.

Fazit:
Wir können dieses Resort unter der Leitung von Jochen Schultheis, nur allen bestens empfehlen! Eine herzliche und freundschaftliche, familiäre Atmosphäre mit vielen, auch spektakulären Begegnungen im Dschungel oder unter Wasser sind möglich. Pilotwale und Delfine halten sich regelmässig im Gebiet auf, und unter dem Steg schwamm uns sogar mal ein Steinfisch entgegen.

Eins ist sicher: Wir kommen gerne wieder! Aber nächstes Mal bringen wir dem Jochen was von zuhause mit, denn wer ihn mal kennengelernt hat, tja, der mag ihn einfach!
Von uns gibt’s 6 von 6 Flossen ! Mehr Infos unter http://www.selayar-dive-resort.de


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