Mitte Oktober waren wir für eine Woche im Selayar ...
Mitte Oktober waren wir für eine Woche im Selayar Dive Resort. Und wenngleich in den vorangegangenen Berichten fast alles Wichtige geschrieben worden ist, hier dennoch eine kurze Aktualisierung bzw. unsere Erfahrung:
Reisezeit:
Das Resort ist nur von Oktober bis April geöffnet, da in der restlichen Zeit Wetter bzw. Wellengang das Tauchen auf der Ostseite von Selayar praktisch unmöglich machen.
Die Lufttemperatur lag bei ca. 30 °C, Wassertemperatur ca. 28-29 °C; je nach Tiefe und Strömung auch ein paar Grad darunter (ca. 26° C).
Dafür hatten wir an einigen Tagen nicht ganz so ruhige See (um es vorsichtig zu formulieren).
Die Sicht unter wasser war jedoch stets gut (20-25 m).
Anreise:
Wie andere bereits geschrieben haben, dauert die direkte Anreise etwas. Ein Zwischenstop (z. B. in Bali) ist ratsam und entzerrt das Ganze, hilft unter Umständen auch bei Gepäckproblemen. Denn ist man erstmal auf Selayar, käme fehlendes Gepäck so schnell nicht dahin.
Derzeit ist die Anreise allein via Flug nach Makassar (Ujung Pandang) praktikabel. Von da geht es mit dem Auto in normalerweise ca. fünf Stunden zum Hafen nach Bira. Dort wird man von den wortkargen, aber freundlichen Jungs vom Resort mit dem Schnellboot abgeholt.
Abhängig vom Wellengang nimmt die Fahrt an der Ostseite von Selayar bis zum Resort zwei Stunden (ruhige See) in Anspruch. Bei Wellengang dauert es entsprechend länger (bei uns ca. 2,5 Std. mit 50 bis 60 km/h). Auf der Westseite gibt´s weniger Wellen, der Weg ist dafür länger und einen Wellenritt in der Straße von Bira (zwischen Sulawesi und Selayar) hat man meist trotzdem.
Die Bandscheiben atmen auf, wenn man den Steg erreicht, an welchem einen Jochen ganz herzlich in Empfang nimmt.
Unterkunft:
Ohne Makel, Bungalows in Top-Lage ... siehe die anderen Berichte.
Essen:
Wer hier etwas auszusetzen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.
Tauchen:
Die Formalitäten sind minimal. Nitrox gibt es nicht, wäre jedoch aufgrund der Tiefe vieler Plätze eher hinderlich.
Das ist a propos sicherlich einer der Gründe, weshalb viele hierher kommen. Es gibt keine feste Regelung was Tauchzeit und Tiefe anbelangt. Jochen und Pedro ermöglichen jedoch ebenso flache Tauchgänge; ggf. in zwei Gruppen.
Die Ausrüstung wird von den Jungs auf´s Boot und auch wieder zurück zur Basishütte gebracht. Wem sein Regler heilig ist, sollte ggf. darauf hinweisen. Nicht daß im Eifer des Gefechts doch ein Tropfen Wasser in der Staubschutzkappe bzw. der ersten Stufe landet ...
Selayar ist ein einziger großer Drop-off, der bis in ca. 3.000 Meter reicht. Wunderschöne, intakte Steilwände und Abhänge so weit das Auge blicken kann oder es die Sicht zuläßt.
Hier gibt es Großes (Schildröten ohne Ende, Haie, Napoleons, große Langusten, Adlerrochen, Thunfische, Barracuda-Schwärme, ...), Kleines (Seenadeln, Anglerfische, unzählige Lanabübas, ...) und Spezielles (häufig Seecobras, große echte Steinfische etc.).
Überhaupt viele bunte Fische in der Strömung.
Fazit:
Ein rundum gelungener Urlaub, dank Jochen, Pedro, Eba und den vielen anderen.
Heute ganz selten zu finden: Bei Jochen stehen entspanntes Tauchen und die Freude daran im Vordergrund, nicht der Kommerz.
Danke!
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