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Im Oktober 2008 waren wir in Bunaken in der Anlag ...


Im Oktober 2008 waren wir in Bunaken in der Anlage Seabreeze. Die ganze Zeit über war die Anlage voll ausgebucht, also ca. 20 Gäste. Obwohl die vorangegangenen Berichte bis zu drei Jahre zurückliegen, mussten wir feststellen, dass sich bei SeeBreeze nicht viel geändert hat. Es gibt immer zu wenig von Allem in dieser Anlage. Mit einem für 10 Taucher ausgelegte Tauchboot wurden wir - 15 neue Gäste samt Gepäck - in Manado-Hafen abgeholt. Zusätzlich wurden noch 20 Säcke Sand geladen. Leider fing es dann auch an zu stürmen, so dass wir und unser Gepäck nass wurden. Wir haben die vollen 10 Tage nur eine überforderte Küche und überforderte Tauchguides kennen gelernt.
Die Küche lässt sich folgendermaßen beschreiben: Kaltes Essen, welches manchmal ausgeht, so dass die Gäste hungrig bleiben und ein Terry, der so tut, als wüste er nichts von alldem. Das Essen ist, wie in älteren Berichten bereits dargestellt, immer noch lauwarm, also Umgebungs-Temperatur, weil die Brennpaste für die Warmhaltebehälter ausgegangen ist, und das wohl seit drei Jahren? Das Essen war eher für 10 Gäste ausgerichtet. Erst als die Gruppe Italiener hungrig geblieben war und am nächsten Tag auf eine andere Insel zum Essen gefahren ist, kamen Terry und seine Frau in die „Gänge“ und überwachten das Personal in der Küche. Auch die Getränke waren bei der Abrechnung alle fast doppelt so teuer, als uns bei der Bestellung von der Bedienung gesagt wurde. Auch am Personal wird gespart. Die Köchin kocht vor – deshalb ist das Essen auch kalt – weil sie dann irgendwelche Sachen zu erledigen hatte und weg musste (wurde uns so erklärt).
Der Garten könnte auch mehr gepflegt werden. Es wird fast nichts gemacht. So viel Laub haben wir noch in keiner Anlage in Asien gesehen. Der Müll, der bei Flut an den Strand gespült wird, wird leider nicht täglich weggeräumt.
Wenn die Tauchboote raus gefahren sind, gibt es keinen einzigen Angestellten mehr bei der Tauchschule. Die Räume sind abgeschlossen. Am letzten Tag hatte man vergessen, unsere Ausrüstung zum Trocknen rauszuhängen. Wir konnten unsere Ausrüstung erst 13.00 Uhr holen. Da hilft das gründliche Auswaschen auch nicht viel, wenn man Übergepäck zahlen muss wegen nasser Tauchausrüstung. Auffällig war, dass die Flaschen oft nicht ganz voll waren. Ca. zwei von drei Flaschen waren undicht wegen alten Ohrringen, verbeultem Ventilsitz, usw.
Seabreeze ist keine Anlage für Nichttaucher oder zum Relaxen. Man kann nur hoffen, dass man nicht krank wird, nicht mehr tauchen kann und in der Anlage bleiben muss. Der Kompressor( großer Schiffskompressor von einem lauten Dieselmotor angetrieben) läuft „nur den ganzen Vormittag“. Wenn man aber Pech hat wie wir (ausgebuchte Anlage) läuft er auch den ganzen Tag. Zwar gibt es neben dem Restaurant eine Terrasse, wo man den Kompressor nicht so laut hört. Leider fehlen jedoch Liegestühle oder andere Möglichkeiten sich hinzulegen. Also blieb ich in unserem neuen Bungalow, der leider nur ein paar Meter von dem Kompressorraum steht, auf der Terrasse in der Hängematte und hatte am Abend Kopfschmerzen. Der einzige Bungalow, in welchen wir hätten umziehen können, war eine Zumutung: niedrige Höhe und es stank widerlich. Er wohl seit Jahren nicht mehr bewohnt. Zum Glück konnte ich nach ein paar Tagen wieder tauchen.
In dem Tauchgebiet hat sich in der letzten Zeit wohl etwas geändert. Wenn jemand behauptet, dass Bunaken ein Tauchgebiet für Makrofans ist, ist er wohl nie in der Lembeh Street getaucht. Nach 10 Tagen Lembeh Street war es auf den Bunaken richtig langweilig, auch weil die angepriesenen Großfische fehlten. Außer den normalen Rifffischen, einer großen Schildkröte und ein paar Napoleons haben wir nichts Besonderes gesehen. Für Hammerhaie muss man bereits 4.30 Uhr losfahren und die Ausfahrt wird nicht immer angeboten. Um vielleicht einige Delphine zu beobachten muss man eine besondere Ausfahrt buchen.