Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(152)

FritteSSI Divecon

Wir waren in der Zeit vom 31.01.2008 bis zum 08.0 ...

Wir waren in der Zeit vom 31.01.2008 bis zum 08.02.2008 bei den Sea-Bees in Phuket zu Gast und haben im dortigen Palm-Garden-Resort gewohnt (vgl. separate Beurteilung).

Basis
Die Basis ist nicht direkt in das Resort integriert, sondern liegt im Zentrum von Chalong, etwa 5 – 15 Minuten Fußweg (je nachdem ob man die Abkürzung nutzt oder nicht) vom Resort entfernt. Von der Basis bis zum Hafen sind es ca. 500 m. Die Basis ist schon etwas älteren Baujahrs, macht aber einen sehr aufgeräumten und ordentlichen Eindruck. Der Basis angegliedert ist ein Restaurant, das Anchor, dessen Qualität sich, den Aussagen anderer Gäste zufolge, mit jedem anderen Restaurant in Chalong messen kann. Wir haben allerdings selbst dort nicht gegessen.

Basispersonal
Nach unserer Ankunft in Chalong wurden wir ausführlich und sehr freundlich in den Basisbetrieb, die lokalen Eigenheiten, die möglichen Freizeitaktivitäten und die taucherischen Gegebenheiten eingewiesen. Insbesondere nahm sich Holger/Volker, da wir zum ersten Mal in Thailand waren, sehr viel Zeit um uns auch die nähere Umgebung zu erläutern und auf besondere Sehenswürdigkeiten hinzuweisen.
Als kleines Manko ist anzumerken, daß weder Brevets noch Logbücher oder TTU-Bescheinigungen kontrolliert wurden. Es wurde sodann der allfällige Papierkram erledigt und wir konnten weiterfahren, um im Resort einzuchecken.

Boote
Die Sea Bees haben in Chalong zwei Boote liegen, die Excalibur II und die Aragon. Bitte vergleicht hinsichtlich der Excalibur die Bilder. Die Aragon haben wir nicht kennengelernt, sie soll etwas kleiner, aber vom Schnitt her mit der Excalibur vergleichbar sein. Statt des Stauraums unter Deck hat Sie eine klimatisierte Schlafkabine mit Stockbetten.
Die Boote liegen auf Reede und legen zu Beginn des Tauchtages am Ende der mehrere hundert Meter langen Pier an. Die Tauchgäste und die Guides werden von der Basis bis zum Anfang der Pier gefahren. Dort wird auf Elektrokarren umgestiegen, die dann bis zum Ende der Pier fahren.
Das Tauchgepäck, welches zuvor in Gitterboxen umgepackt wurde, wird vom Staff auf das Boot gebracht, so daß dem Gast jegliche Schlepperei erspart wird.
An Bord befinden sich Kisten mit Blei und die Flaschen, so daß sofort mit dem Aufrödeln der Ausrüstung begonnen werden kann.
Nach dem Tauchgang stehen auf der Excalibur vier Süßwasserduschen sowie zwei Süßwasserbecken für Anzüge etc. und zwei separate Becken für Computer und Kameras zur Verfügung
Highlight der Excalibur ist die Bar auf Höhe des Sonnendecks. Es werden gegen moderate Preise nichtalkoholische und alkoholische Getränke bis hin zum Weißbier gereicht. Auch frische Milchshakes können geordert werden. Im Bereich der Bar befindet sich auch das Buffet.

Ausrüstung
Es wird hauptsächlich Ausrüstung von Seemann verwendet, welche schon etwas älter zu sein scheint, jedoch einen gut gepflegten Eindruck macht. Im Verleih befinden sich nach unserer Kenntnis nur Shorties, so daß gegebenenfalls die Mitnahme eines eigenen Anzuges zu empfehlen ist. Oder man läßt sich vom Neoprenschneider gegenüber für kleines Geld einen maßgeschneiderten Naßanzug anmessen. Die Ausrüstung (egal ob geliehen oder Eigentum) wird in Gitterboxen verpackt, die dann vom Staff, dem Bedarf entsprechend aufs Boot gebracht oder eingelagert werden. Den genauen Zustand der Ausrüstung können wir nicht beurteilen, da wir mit eigener Ausrüstung angereist sind.

NITROX ist für den Folgetag vorzubestellen und wird mit 5 € extra je Flasche in Rechnung gestellt. Die Basis verfügt nicht über eine Membranfüllanlage sondern mischt NITROX nach dem Partialdruckverfahren mit reinem Sauerstoff. Aussage der Basis hierzu war, daß Sauerstoff in Thailand nur sehr schwer und sehr teuer zu bekommen sei. Daher seien die erhöhten Preise unvermeidlich.

Diveguides und Crew
Die Diveguides ließen es allesamt recht ruhig und entspannt angehen, so daß selbst am Super-Sunday mit 4 Tauchgängen zu keinem Zeitpunkt Streß aufkam. Dies ist nicht zuletzt auch der routiniert zupackenden einheimischen Crew zu verdanken.
Besonders bedanken möchten wir uns bei Herbert, der für vier Tauchtage unser Guide war und uns so manchen Meeresbewohner zeigte, den wir sonst übersehen hätten. Die Briefings waren informativ und darauf zugeschnitten, daß mit Guide getaucht wird. Hervorheben möchten wir, daß die Guides sich nicht von den Tauchgästen absonderten, sondern sich offen für Gespräche zeigten. Wir haben so einiges Interessantes über Thailand aus der Sicht dort lebender Farang erfahren.

Divespots
Die von uns besuchten Tauchspots konnten uns ob der teilweise schlechten Sichtbedingungen nicht wirklich überzeugen. Betaucht haben wir Racha Yai, Koh Pida Noy, Koh Doc Mai, Shark Point, Kho Phi Phi und die King Cruiser.
Es handelt sich durch die Bank um Tauchplätze die keine taucherischen Ansprüche stellten. Das basiseigene Tiefenlimit von 40m wurde nie erreicht.
Etwas anspruchsvollere Tauchspots, bspw. mit mehr Strömung, werden, wohl nach Gästebeschwerden, nicht mehr angefahren. Anscheinend eine Folge der Praxis, unterschiedliche Ausbildungsstände auf einem Boot zu mixen. Es ist offensichtlich üblich, alles vom OWD-Schüler bis zum CMAS *** mit 500 TG auf ein Boot zu packen und dann entsprechende Buddyteams zu bilden. Leider schränkt diese Praxis die Auswahl der Tauchplätze ganz erheblich ein. Wir verstehen diese Organisationsform, da nur ein einziges Boot für alle zur Verfügung steht. Allerdings haben die Tauchgäste, die mal etwas anderes als die Tour à la „Linienbus“ machen wollen, das Nachsehen.

Fazit
Als Fazit können wir für uns festhalten, daß es eine angenehme Tauchwoche mit ganz kleinen Abstrichen war. Deshalb 5 Flossen.


Excalibur II


Tauchdeck


Sonnendeck


Bar