Von den Sea Bees ist an dieser Stelle ja schon vi ...
Von den Sea Bees ist an dieser Stelle ja schon viel Gutes berichtet worden. Das war auch genau der Grund, dass ich Mitte/Ende Februar 2002 dort eine Tour gebucht hatte. Erst eine Woche in Phuket, dann eine Woche mit der Marco Polo zu den Similans.
Das Palm Garden Resort ist wirklich sehr schoen und empfehlenswert, ruhig, paradiesisch gelegen und in Gehweite zur Basis. Es lohnt sich kaum, abends das Resort zu verlassen, da das Essen dort erstaunlich gut und erstaunlich billig ist.
Als ich am ersten Morgen zu angegebener Zeit bei der Basis auftauchte, wurde ich nicht gerade erwartet, "Willi" erklaerte mit einem Seufzer, die Boote seien schon draussen. Ich hatte einen PADI Rescue Kurs gebucht (und wie alles vorher bezahlt)und hoerte etwas gequaelt, dass es am einfachsten waere, doch am naechsten Tag anzufangen, da es schwierig sei, jetzt einen Tauchlehrer aufzutreiben. Mit einem Kurs in Englisch koenne ich allerdings sofort beginnen. Mir war das einerlei, und so klingelte "Willi" seine englische Freundin aus dem Bett, die dann nach ein paar Minuten erschien und sich den ganzen Tag dann eifrig um die Theorie bemuehte. Die beiden naechsten Tage vergingen am Pool und bei einer Tagestour, wo dann noch zwei andere TL etwas unkoordiniert an mir herumwirkten.
Aber alle waren sehr freundlich und strengten sich an, Wissen vernuenftig zu vermitteln.
Die Leihausruestung war einfach, schien mir aber, soweit ich das beurteilen kann, ausreichend und zweckmaessig zu sein. Einzig die Leihanzuege waren zu kalt: zum Leihen gab es nur 3 mm Shorties, in denen eingentlich alle froren (zumindestens in der Woche auf der Marco Polo); alle TL/DM trugen lange 5 mm Anzuege! Ich habe die zweite Woche nur ueberlebt, weil mir meine erste TL ihren alten Anzug ueberliess, mit dem ich mich dann achtmal am Tage (4x`rein, 4x`raus)quaelte.
Die Tagestouren waren alle vernuenftig organisiert und sachkundig geleitet, die Crew freundlich, das Essen sehr gut.
Fuer die zweite Woche, Liveaboard auf der Marco Polo, moechte ich auf den Bericht von Max Kernbichl vom Ende Januar verweisen und mich nicht unnoetig wiederholen.
Orca Reisen, ueber die hatte ich alles gebucht, hatten mir etwas voreilig gesagt, ich solle mich erst um einen Flug kuemmern, dann die Marco Polo buchen, dort seien noch 5 Plaetze vorhanden. Als ich wenige Stunden spaeter anrief, nachdem ich einen Flug gefunden und gebucht hatte, um dann das Schiff zu bestellen, sagte man mir, nun muesse man erst anfragen - am naechsten Tage gestanden sie mir, dass das Schiff voll sei. Erst nach einigem Zanken haben sie mir dann eine halbe Divemaster-Kabine gebucht. Die war zwar 10% billiger, aber so laecherlich eng, so dass ich das niemandem empfehlen wuerde, falls er/sie tatsaechlich darin schlafen will. Kein Vergleich zu den viel groesseren "normalen" Kabinen ein Deck tiefer. Doch ich war an Bord!
Die Marco Polo ist hier ja schon viel gepriesen worden, und zu recht! Ein schoenes Schiff, alle von der Crew ueberaus freundlich, hilfsbereit und immer am Scherzen und Lachen.
Die ganze Tour schien mir recht an Douglas zu haengen, dem schottischen Tourleader. Meine viel erfahreneren Mitreisenden versicherten mir unisono, dass seine Briefings und Tourplanung vorbildlich seien. Er machte diese Tour seit 4 Jahren und kannte wirklich jeden Stein. Da ich alleine war und vor allem da ich wohl die geringste Erfahrung hatte, bekam ich ihn zum Buddy - worueber ich heilfroh war.
Ihm zur Seite war Gerd, der freundliche deutschsprachige Leiter. Von ihm kann ich nicht viel sagen, da ich praktisch nie mit ihm getaucht bin - aber die Mittaucher in seiner Gruppe waren alle sehr gluecklich mit ihm. Gerd schien mir eher die "light"-Version zu machen, waehrend Douglas die Erfahreneren befriedigte. Scherzend sagte ich zu anderen in der Gruppe, waehrend ich vorher gerade einen TG ueber dreissig Meter gehabt haette, wuesste ich nun, dass ich keinen unter dreissig Metern mit ihm haben wuerde. Aber das war Uebertreibung: Douglas verhielt sich immer ausserordentlich sicherheitsbewusst, hat ein Auge fuer schwindene Kraefte seiner Mittaucher und fragte vor jeder engen Hoehlen/Tunneldurchquerung mit Zeichen, ob alle in der Gruppe sich damit wohl fuehlten.
An Bord waren einige Mitreisenden, die diese Fahrt schon zum wiederholten Male mitmachten, ein sicheres Zeichen, dass sie ihr Geld wert ist.
Das Essen ausserordentlich gut und viel zu viel. Ich war den ganzen Tag am Tauchen und Essen, `mal ein paar Stunden zwischendurch zum Sonnenbaden. Zur Mittagspause konnen wir einige Male an Land gehen, schwimmen oder Douglas brachte/holte uns mit dem Dinghi.
Geschlafen habe ich jede Nacht auf dem Top-Sonnendeck unter freiem Himmel. Es war eher zu kalt als zu warm und recht windig.
Die Mantas haben wir verpasst, sie sollen ungefaehr 8 Wochen da sein und kamen frueh in diesem Jahr, Walhaie gab es auch keine (nur bei den Tagestouren von Phuket aus), aber jede Menge anderer interessanter Fische (man vergebe mir die unwissenschaftliche Verallgemeinerung)und atemberaubende Felsformationen.
Fuer mir Folgende moechte ich zu bedenken geben, dass Basisleiter "Willi" im April gehen wollte, und vor allem, dass auch Douglas die Sea Bees verlaesst. Wir waren seine letzte Tour. Es hoerte sich so an, als wolle er sich selbststaendig machen, und ich habe keine Zweifel, dass er das Zeug dafuer hat und es auch tun sollte.
Auf der anderen Seite gibt es wenig Gruende, weswegen Gert die Tour nicht ordentlich weiter leiten sollte.
Ich wuerde sehr gerne wieder mitfahren.
Wenn aber Douglas wieder Touren leiten wird und ich davon hoere, wuerde ich eher ihm blind folgen. Wie viermal am Tag in jener Woche.
Fuer mich war es die erste Liveaboard Tour und jetzt denke ich, das ist es, was ich in der Zukunft machen will, nicht das staendige Geroedel und Gehetze mit den Tagestouren.
Die sechs Flossen verdanken die Sea Bees ihrem ehemaligen Tourleader Douglas!
Das Palm Garden Resort ist wirklich sehr schoen und empfehlenswert, ruhig, paradiesisch gelegen und in Gehweite zur Basis. Es lohnt sich kaum, abends das Resort zu verlassen, da das Essen dort erstaunlich gut und erstaunlich billig ist.
Als ich am ersten Morgen zu angegebener Zeit bei der Basis auftauchte, wurde ich nicht gerade erwartet, "Willi" erklaerte mit einem Seufzer, die Boote seien schon draussen. Ich hatte einen PADI Rescue Kurs gebucht (und wie alles vorher bezahlt)und hoerte etwas gequaelt, dass es am einfachsten waere, doch am naechsten Tag anzufangen, da es schwierig sei, jetzt einen Tauchlehrer aufzutreiben. Mit einem Kurs in Englisch koenne ich allerdings sofort beginnen. Mir war das einerlei, und so klingelte "Willi" seine englische Freundin aus dem Bett, die dann nach ein paar Minuten erschien und sich den ganzen Tag dann eifrig um die Theorie bemuehte. Die beiden naechsten Tage vergingen am Pool und bei einer Tagestour, wo dann noch zwei andere TL etwas unkoordiniert an mir herumwirkten.
Aber alle waren sehr freundlich und strengten sich an, Wissen vernuenftig zu vermitteln.
Die Leihausruestung war einfach, schien mir aber, soweit ich das beurteilen kann, ausreichend und zweckmaessig zu sein. Einzig die Leihanzuege waren zu kalt: zum Leihen gab es nur 3 mm Shorties, in denen eingentlich alle froren (zumindestens in der Woche auf der Marco Polo); alle TL/DM trugen lange 5 mm Anzuege! Ich habe die zweite Woche nur ueberlebt, weil mir meine erste TL ihren alten Anzug ueberliess, mit dem ich mich dann achtmal am Tage (4x`rein, 4x`raus)quaelte.
Die Tagestouren waren alle vernuenftig organisiert und sachkundig geleitet, die Crew freundlich, das Essen sehr gut.
Fuer die zweite Woche, Liveaboard auf der Marco Polo, moechte ich auf den Bericht von Max Kernbichl vom Ende Januar verweisen und mich nicht unnoetig wiederholen.
Orca Reisen, ueber die hatte ich alles gebucht, hatten mir etwas voreilig gesagt, ich solle mich erst um einen Flug kuemmern, dann die Marco Polo buchen, dort seien noch 5 Plaetze vorhanden. Als ich wenige Stunden spaeter anrief, nachdem ich einen Flug gefunden und gebucht hatte, um dann das Schiff zu bestellen, sagte man mir, nun muesse man erst anfragen - am naechsten Tage gestanden sie mir, dass das Schiff voll sei. Erst nach einigem Zanken haben sie mir dann eine halbe Divemaster-Kabine gebucht. Die war zwar 10% billiger, aber so laecherlich eng, so dass ich das niemandem empfehlen wuerde, falls er/sie tatsaechlich darin schlafen will. Kein Vergleich zu den viel groesseren "normalen" Kabinen ein Deck tiefer. Doch ich war an Bord!
Die Marco Polo ist hier ja schon viel gepriesen worden, und zu recht! Ein schoenes Schiff, alle von der Crew ueberaus freundlich, hilfsbereit und immer am Scherzen und Lachen.
Die ganze Tour schien mir recht an Douglas zu haengen, dem schottischen Tourleader. Meine viel erfahreneren Mitreisenden versicherten mir unisono, dass seine Briefings und Tourplanung vorbildlich seien. Er machte diese Tour seit 4 Jahren und kannte wirklich jeden Stein. Da ich alleine war und vor allem da ich wohl die geringste Erfahrung hatte, bekam ich ihn zum Buddy - worueber ich heilfroh war.
Ihm zur Seite war Gerd, der freundliche deutschsprachige Leiter. Von ihm kann ich nicht viel sagen, da ich praktisch nie mit ihm getaucht bin - aber die Mittaucher in seiner Gruppe waren alle sehr gluecklich mit ihm. Gerd schien mir eher die "light"-Version zu machen, waehrend Douglas die Erfahreneren befriedigte. Scherzend sagte ich zu anderen in der Gruppe, waehrend ich vorher gerade einen TG ueber dreissig Meter gehabt haette, wuesste ich nun, dass ich keinen unter dreissig Metern mit ihm haben wuerde. Aber das war Uebertreibung: Douglas verhielt sich immer ausserordentlich sicherheitsbewusst, hat ein Auge fuer schwindene Kraefte seiner Mittaucher und fragte vor jeder engen Hoehlen/Tunneldurchquerung mit Zeichen, ob alle in der Gruppe sich damit wohl fuehlten.
An Bord waren einige Mitreisenden, die diese Fahrt schon zum wiederholten Male mitmachten, ein sicheres Zeichen, dass sie ihr Geld wert ist.
Das Essen ausserordentlich gut und viel zu viel. Ich war den ganzen Tag am Tauchen und Essen, `mal ein paar Stunden zwischendurch zum Sonnenbaden. Zur Mittagspause konnen wir einige Male an Land gehen, schwimmen oder Douglas brachte/holte uns mit dem Dinghi.
Geschlafen habe ich jede Nacht auf dem Top-Sonnendeck unter freiem Himmel. Es war eher zu kalt als zu warm und recht windig.
Die Mantas haben wir verpasst, sie sollen ungefaehr 8 Wochen da sein und kamen frueh in diesem Jahr, Walhaie gab es auch keine (nur bei den Tagestouren von Phuket aus), aber jede Menge anderer interessanter Fische (man vergebe mir die unwissenschaftliche Verallgemeinerung)und atemberaubende Felsformationen.
Fuer mir Folgende moechte ich zu bedenken geben, dass Basisleiter "Willi" im April gehen wollte, und vor allem, dass auch Douglas die Sea Bees verlaesst. Wir waren seine letzte Tour. Es hoerte sich so an, als wolle er sich selbststaendig machen, und ich habe keine Zweifel, dass er das Zeug dafuer hat und es auch tun sollte.
Auf der anderen Seite gibt es wenig Gruende, weswegen Gert die Tour nicht ordentlich weiter leiten sollte.
Ich wuerde sehr gerne wieder mitfahren.
Wenn aber Douglas wieder Touren leiten wird und ich davon hoere, wuerde ich eher ihm blind folgen. Wie viermal am Tag in jener Woche.
Fuer mich war es die erste Liveaboard Tour und jetzt denke ich, das ist es, was ich in der Zukunft machen will, nicht das staendige Geroedel und Gehetze mit den Tagestouren.
Die sechs Flossen verdanken die Sea Bees ihrem ehemaligen Tourleader Douglas!