Scuba Shack, Glencairn (Kap-Halbinsel)

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Ich habe im September 2005 zwei Strandtauchgänge ...

Ich habe im September 2005 zwei Strandtauchgänge mit Scuba Shack unternommen, nachdem Flow-In in Kapstadt mich über mehrere Tage versetzt hatte (siehe dazu meinen Bericht hier auf taucher.net), und ich von einer Tauchbasis an der VA Waterfront an Scuba Shack vermittelt wurde.

Die teils doch recht negativen Berichte über Scuba Shack hier auf der Seite, u.a. hinsichtlich deren Zuverlässigkeit, überraschen mich, da sie sich nicht mit meinen Erfahrungen decken.
Die vermittelnde Tauchbasis an der VA Waterfront sagte mir, ich würde von Scuba Shack noch am gleichen Tag angerufen hinsichtlich der Tauchmöglichkeiten am darauffolgenden Tag, was auch der Fall war. Der in diesem Telefonat vereinbarte Pick-up durch den Betreiber der Basis direkt von der Haustür in Kapstadt (!) hat für einen günstigen Preis perfekt geklappt. Die Fahrtzeit zu Scuba Shack nach Glencairn betrug rund eine halbe Stunde.

Die Basis verfügt über einen Tauchshop, dessen Angebot ich jedoch nicht in Anspruch genommen habe. Auch vermittelt Scuba Shack ´Käfigtauchen´ mit Weißen Haien vor Gansbaai, was man aber ebenso gut selbst direkt beim Anbieter buchen kann. Der Umgang mit dem Staff war während der gesamten Zeit locker und angenehm. Bis es mit dem Minibus nach Simonstown zu den Tauchplätzen in der False Bay ging, mußten wir noch relativ lange auf das Eintreffen dreier Briten warten, die an diesem Tag ebenfalls tauchen wollten. Die Wartezeit habe ich mit Kaffeetrinken (natürlich auf´s Haus) und dem Lesen von Tauchzeitschriften verbracht.

Aufgrund der zumindest um diese Jahreszeit recht niedrigen Wassertemperaturen in der False Bay haben wir einen langen Tauchanzug und darüber zusätzlich einen Shortie getragen. So war die niedrige Wassertemperatur unproblematisch. Leider hat sich durch die beiden Tauchanzüge ein anderes Problem ergeben: Der Auftrieb hat sich wesentlich vergrößert, und ich hatte leider deutlich zu wenig Blei um. Ob ich selbst es nun hätte besser wissen müssen oder die Basis, sei einmal dahingestellt. Resultat war jedenfalls, daß ich vom ersten Tauchgang überhaupt nichts hatte, da ich die gesamte Zeit gegen den Auftrieb ankämpfen müßte. Dies war der mit Abstand anstrengendste Tauchgang meiner bisherigen ´Karriere´ überhaupt, sodaß ich sogar überlegt hatte, ob ein weiterer Tauchgang für mich kräftemäßig überhaupt Sinn machen würde. Schließlich habe ich dann doch einen zweiten Tauchgang absolviert, der mit mehr Blei dann auch unproblematisch ablief.

Die beiden Tauchplätze waren für mein Empfinden wenig spetakulär.
Der erste Tauchgang fand am Wrack der ´Clan Stuart´ statt, das in geringer Tiefe bei Simonstown liegt. Wie erwähnt habe ich in erster Linie gegen den Auftrieb gekämpft und dadurch nicht besonders auf die Umgebung achten können, aber auch andernfalls hätte es hier wohl nicht besonders viel zu sehen gegeben. Die maximale Tiefe betrug 8 Meter, die Sicht war gut.
Anschließend sind wir beim ´A-Frame´ getaucht, einer Formation von Granitfelsen. Als Highlight sind wir hier unter Wasser auf einen Seehund gestoßen, der sich als sehr neugierig und verspielt entpuppte. Klasse! Die maximale Tiefe betrug 10 Meter, die Sicht war gut.

*** Fazit ***
Ich kann Scuba Shack weiterempfehlen. Ich würde mich als Interessent allerdings vorab informieren, welche Plätze am gewünschten Tag betaucht werden. Von interessanten Wracks über Kelpwälder bis hin zu Tauchgängen mit Seehunden und Pinguinen hat die False Bay für jeden Geschmack etwas zu bieten. Zumindest die ´Clan Stuart´ würde ich selbst nicht noch einmal betauchen. 5 Flossen.