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Kleiner HammerhaiCMAS * * * 320 TGs

Von Mitte bis Ende Oktober verbrachten wir unsere ...

Von Mitte bis Ende Oktober verbrachten wir unseren Urlaub auf Saba, auch angesteckt von den tollen Beschreibungen in diesem Führer. Als wir ankamen, wurde uns von Tina bei Scout´s Place, die sich in weiterer Folge sehr gut um uns kümmerte, erklärt, daß ein paar Tage zuvor ein Hurrikan die Insel schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte. Die Sichtverhältnisse unter Wasser sollen nicht mehr die besten sein - wenn wundert es - und auch die Basis, nahe am Hafen, wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Aber man werde sich um uns bemühen.
Einen Tag später als geplant, wurden wir dann bei SabaDeep, siehe Bericht dort, eingebucht und mit dieser Basis verbrachten wir dann auch die erste Woche. Die letzten zwei Tauchtage verbrachten wir dann bei den ursprünglich gebuchten SabaDivers, und bezugnehmend auf die vorangegangenen Berichte erlebten wir den Tauchbetrieb als bei weitem nicht so perfekt wie dargestellt. Nervend war zum einen die Hinhalterei durch die Verantwortlichen bei SabaDivers und Scout´sPlace bezüglich Aufnahme des Tauchbetriebs nach dem verheerenden Hurrikan. In der ersten Woche wurden wir immer von einem Tag auf den anderen vertröstet, bis am Schluss dann endlich das Tauchgeschehen stattfand. Ehrlich wäre gewesen, zu sagen, „okay, wir hatten Pech mit dem Hurrikan, wir werden die zwei Boote komplett überarbeiten und vor einer Woche spielt sich leider nichts ab. Bis dahin taucht ihr bei SabaDeep“. Was wir auch verstanden hätten, für Naturereignisse kann niemand was dafür. Zum anderen dann das ständige Hinweisen auf die Auszeichnung in der Zeitschrift „Tauchen“ als beste Tauchbasis der Karibik. In der Rezeption, im Hafen, beim Frühstück. Wir hätten es auch nach dem ersten Mal schon kapiert. Beim Einstieg in die „BlueStar“ von der Hafenmole aus wurden wir zwar mehrmals darauf hingewiesen, wir sollen vorsichtig sein, immerhin ist da ein ganz schön großer Schritt nach unten zu machen, eine bessere Lösung wäre aber sicherlich ein Brett oder noch besser, eine Leiter gewesen. Das angebotene Trinkwasser an Bord der „BlueStar“ war voller ersoffener Fliegen, der Trinkbecher wies auch nach kurzer Zeit einen ordentlichen Bodensatz auf. Die darauf angesprochene Tauchguide nahm es mit einem Achselzucken hin. Zum Glück hatten wir unser eigenes Trinkwasser dabei. Das Briefing für das Boot war ausführlich, die Briefings für die Tauchplätze, eigentlich das interessantere, äußerst kurz und nur auf englisch. Grafiken oder ähnliches: Fehlanzeige. Mehrsprachiges Briefing wie an anderen Stellen erwähnt kam uns nicht zu Ohren. Und das, obwohl englisch-, deutsch- und französischsprechende Gäste an Bord waren. Der anschließende Tauchgang mit neun Tauchern und einer Tauchguide war ein Chaos, sorgte aber durchaus für ein Schmunzeln bei uns wenn man beobachten kann, wie Zeichen nicht weitergegeben werden, die Tauchgruppe zerissen wird ( ein Teil dreht um zum Schiff, der andere taucht weiter ) und die Tauchguide nach zirka fünf Minuten draufkommt „wo ist nur der Rest“ - sind ja auch nur sechs Personen – diese dann hektisch zu suchen beginnt, wobei wieder drei Taucher auf sich allein gestellt zurückbleiben. Sinn eines Briefings kann es auch sein, eine gewisse Reihenfolge zu vereinbaren wie zB der Tauchguide führt die Gruppe an und alle anderen tauchen einfach hinterher. Dann kommen bei so einer großen Gruppe nicht so schnell Mißverständnisse auf. Hier soll nicht das eigenständige Tauchen auf Saba kritisiert werden, denn das ist ja okay, aber dann soll man auch bitte nicht erwarten, daß Zeichen vom Tauchguide von allen wahrgenommen werden.
Die private Ausrüstung wurde immer von der Basis zum Boot transportiert und dort schon mehr oder weniger richtig zusammengebaut. Nach einem Tauchtag wurde alles, bis auf den Anzug zur Basis transportiert, von der Basismannschaft gespült und verstaut.
Der Hinweis von uns, bei der Reglerspülung besonders darauf zu achten, die erste Stufe innen trocken zu halten ( Kaltwasserregler !), wurde trotz Versprechens ignoriert. Am letzten Tag tropfte ordentlich Wasser aus einer ersten Stufe (abgesoffen). Und wir können nun wieder einen Service zahlen, der zu diesem Zeitpunkt umsonst ist. Leider muss abschließend gesagt werden, dass wir uns „die beste Tauchbasis der Karibik“ anders vorgestellt haben und ordentlich enttäuscht sind.