Ich war mit meinem Mann vom 5.1.-19.1.07 zum Tauc ...
Ich war mit meinem Mann vom 5.1.-19.1.07 zum Tauchen auf Rolas und möchte nur einen kurzen Reisebericht schreiben ohne auf vorhergehende Einträge einzugehen.
Der Flug über Lissabon hat gut geklappt, die Wartepause in Lissabon kann man gut mit einer kurzen Stadtbesichtigung verbinden. Die TAP wird sicher keinen Preis für freundliches Bordpersonal und gutes Essen bekommen - die Bordverpflegung war wirklich an der unteren Grenze.
In Sao Tome wurden wir schon vor der Passkontrolle von Rainer, dem Chef von Ivory tours begrüßt, der auch mit unserem Flieger ankam. Nach der etwas längeren Passkontrolle warteten schon Nicole und Ralle (Tauchguides von Rolas) auf uns - 6 Gäste, Rainer und Olli, den neue Tauchlehrer aus Deutschland. Nach einer kurzen Kaffeepause gings dann 2 Stunden lang mit einem Bus quer über die Insel zur Südküste. Die Fahrt ist schön - tolle Landschaft mit immer neuen Buchten, bizarren Bergen und vielen Kindern neben der Straße.
Danach gings mit einem Boot ca 20 min. übers Meer nach Rolas.
Der Empfang war nett und unkompliziert, die Bungalows sind ganz in Ordnung.
Die Hotelanlage ist sehr großzügig, sauber und gepflegt. Ständig sieht man Gärtner beim schneiden und putzen, Personal ist genug. Im Zentrum ist ein riesiger Salzwasserpool (2500 m²) mit Poolbar und vielen Liegen. Das Personal ist sehr freundlich, nicht immer sehr schnell - was bei der Menge der Gäste nicht wirklich notwendig war - es waren in den 2 Wochen unseres Aufenthalts immer nur zwischen 8 und 14 Gäste im Hotel. (abgesehen von einigen Wochenendgästen am Samstag)
Das Essen war gut und reichlich, zu Mittag konnte man Snacks in der Bar kaufen.
Ein großer Minuspunkt war der sehr unfreundliche portugiesische Hoteldirektor, der seine Gäste weder grüßte noch ansprach und sie am liebsten ignorierte.
Die Insel selbst ist wunderschön mit tollen Sandstränden, Lavaklippen, Blowholes, sehr üppiger tropischer Vegetation und einem winzigen Fischerdorf.
Nun zum Tauchen: Kurz vor der Abreise las ich im Internet, dass die Betreiber der Tauchbasis Mitte Jänner abreisen und die Basis neu übernommen wird. Ich war etwas skeptisch, doch Ralle und Nicole haben uns wirklich sehr nett empfangen und uns noch zu ein paar schönen Tauchgängen begleitet, bevor sie nach einer Woche abreisten. Die Erwartungen an die Tauchplätze waren nach den Beschreibungen im Internet und dem Bericht in ´Unterwasser´ ziemlich hoch - Großfische, Barrakudaschulen bei jedem Tauchgang, ...
Also - ganz so wars nicht. Vor allem am Anfang fehlten mir die Großfische, nach mehreren Tauchgängen haben wir uns an die Unterwasserwelt gewöhnt und eigentlich immer mehr interessante Dinge gesehen. So haben wir dann doch Ammenhaie, Stachelrochen, Barrakudas, Schildkröten, Drückerfische, Igelfische, Schnapper, viele kleine Schwarmfische, Seepferdchen, Krötenfisch, Seehasen und Nacktschnecken gesehen - aber halt nicht immer und sicher nicht in Mengen. Mengen gabs allerdings von Muränen und Oktopussen.
Die Unterwasserlandschaft war sehr beeindruckend - mit riesigen Unterwassertoren, Höhlen und Durchgängen (vor allem beim Tauchplatz Furnas)
Die schönsten Tauchplätze waren Sete Pedras und Pedro da Braga, auch Hierodinho war sehr schön.
Die Organisation der Tauchgänge war in der Zeit wo wir dort waren gut, wir sind praktisch immer zur vereinbarten Zeit ausgefahren.
Die Boote waren in Ordnung, bei uns ist trotz relativ starkem Seegang am Anfang nichts ´Herumgekugelt´. Die Badeleiter hat Olli in der 2. Woche gegen eine längere Leiter getauscht- so war der Ausstieg auch bei stärkerer Dünung kein Problem. Die einheimischen Bootsführer waren durchwegs sehr nett und hilfsbereit. Wir haben uns immer sicher gefühlt.
Der neue Tauchlehrer Olli war (und ist) sehr bemüht und hat auch versprochen, die etwas irreführende Beschreibung im Internet den Tatsachen besser anzupassen.
Obwohl wir sicher ganz gut vergleichen können ( nach Tauchreisen auf die Malediven, Karibik, Burma Banks, Oman, Malaysien und die Philippinen) hat uns auch Sao Tome sehr gut gefallen - es ist halt ein Tauchplatz im Atlantik, der auf den ersten Blick nicht so reich und üppig wie der indische Ozean ist.
Bei der Abreise haben wir uns bereits am Vormittag auf die Hauptinsel bringen lassen und so noch Zeit gehabt, in Sao Tome den Markt (unbedingt!) und den Rest der Stadt zu besichtigen.
Also: Die Insel ist sicher nicht für Gäste geeignet, die High Life, Disco und Nachtleben suchen. Auch Tauchanfänger sind hier nicht unbedingt gut aufgehoben.
Ruhesuchenden Naturliebhabern, die nicht gerne in Rudeln tauchen gehen und um einen Platz am Buffet raufen wollen wird hier allerdings ein wunderschöner Urlaub geboten.
Hoffentlich bleibt´s noch eine Zeitlang so.
Schöne Grüße an Karin und Helmut, Heike und Ralf -unsere Miturlauber und an Nicole, Ralle und Olli.
Der Flug über Lissabon hat gut geklappt, die Wartepause in Lissabon kann man gut mit einer kurzen Stadtbesichtigung verbinden. Die TAP wird sicher keinen Preis für freundliches Bordpersonal und gutes Essen bekommen - die Bordverpflegung war wirklich an der unteren Grenze.
In Sao Tome wurden wir schon vor der Passkontrolle von Rainer, dem Chef von Ivory tours begrüßt, der auch mit unserem Flieger ankam. Nach der etwas längeren Passkontrolle warteten schon Nicole und Ralle (Tauchguides von Rolas) auf uns - 6 Gäste, Rainer und Olli, den neue Tauchlehrer aus Deutschland. Nach einer kurzen Kaffeepause gings dann 2 Stunden lang mit einem Bus quer über die Insel zur Südküste. Die Fahrt ist schön - tolle Landschaft mit immer neuen Buchten, bizarren Bergen und vielen Kindern neben der Straße.
Danach gings mit einem Boot ca 20 min. übers Meer nach Rolas.
Der Empfang war nett und unkompliziert, die Bungalows sind ganz in Ordnung.
Die Hotelanlage ist sehr großzügig, sauber und gepflegt. Ständig sieht man Gärtner beim schneiden und putzen, Personal ist genug. Im Zentrum ist ein riesiger Salzwasserpool (2500 m²) mit Poolbar und vielen Liegen. Das Personal ist sehr freundlich, nicht immer sehr schnell - was bei der Menge der Gäste nicht wirklich notwendig war - es waren in den 2 Wochen unseres Aufenthalts immer nur zwischen 8 und 14 Gäste im Hotel. (abgesehen von einigen Wochenendgästen am Samstag)
Das Essen war gut und reichlich, zu Mittag konnte man Snacks in der Bar kaufen.
Ein großer Minuspunkt war der sehr unfreundliche portugiesische Hoteldirektor, der seine Gäste weder grüßte noch ansprach und sie am liebsten ignorierte.
Die Insel selbst ist wunderschön mit tollen Sandstränden, Lavaklippen, Blowholes, sehr üppiger tropischer Vegetation und einem winzigen Fischerdorf.
Nun zum Tauchen: Kurz vor der Abreise las ich im Internet, dass die Betreiber der Tauchbasis Mitte Jänner abreisen und die Basis neu übernommen wird. Ich war etwas skeptisch, doch Ralle und Nicole haben uns wirklich sehr nett empfangen und uns noch zu ein paar schönen Tauchgängen begleitet, bevor sie nach einer Woche abreisten. Die Erwartungen an die Tauchplätze waren nach den Beschreibungen im Internet und dem Bericht in ´Unterwasser´ ziemlich hoch - Großfische, Barrakudaschulen bei jedem Tauchgang, ...
Also - ganz so wars nicht. Vor allem am Anfang fehlten mir die Großfische, nach mehreren Tauchgängen haben wir uns an die Unterwasserwelt gewöhnt und eigentlich immer mehr interessante Dinge gesehen. So haben wir dann doch Ammenhaie, Stachelrochen, Barrakudas, Schildkröten, Drückerfische, Igelfische, Schnapper, viele kleine Schwarmfische, Seepferdchen, Krötenfisch, Seehasen und Nacktschnecken gesehen - aber halt nicht immer und sicher nicht in Mengen. Mengen gabs allerdings von Muränen und Oktopussen.
Die Unterwasserlandschaft war sehr beeindruckend - mit riesigen Unterwassertoren, Höhlen und Durchgängen (vor allem beim Tauchplatz Furnas)
Die schönsten Tauchplätze waren Sete Pedras und Pedro da Braga, auch Hierodinho war sehr schön.
Die Organisation der Tauchgänge war in der Zeit wo wir dort waren gut, wir sind praktisch immer zur vereinbarten Zeit ausgefahren.
Die Boote waren in Ordnung, bei uns ist trotz relativ starkem Seegang am Anfang nichts ´Herumgekugelt´. Die Badeleiter hat Olli in der 2. Woche gegen eine längere Leiter getauscht- so war der Ausstieg auch bei stärkerer Dünung kein Problem. Die einheimischen Bootsführer waren durchwegs sehr nett und hilfsbereit. Wir haben uns immer sicher gefühlt.
Der neue Tauchlehrer Olli war (und ist) sehr bemüht und hat auch versprochen, die etwas irreführende Beschreibung im Internet den Tatsachen besser anzupassen.
Obwohl wir sicher ganz gut vergleichen können ( nach Tauchreisen auf die Malediven, Karibik, Burma Banks, Oman, Malaysien und die Philippinen) hat uns auch Sao Tome sehr gut gefallen - es ist halt ein Tauchplatz im Atlantik, der auf den ersten Blick nicht so reich und üppig wie der indische Ozean ist.
Bei der Abreise haben wir uns bereits am Vormittag auf die Hauptinsel bringen lassen und so noch Zeit gehabt, in Sao Tome den Markt (unbedingt!) und den Rest der Stadt zu besichtigen.
Also: Die Insel ist sicher nicht für Gäste geeignet, die High Life, Disco und Nachtleben suchen. Auch Tauchanfänger sind hier nicht unbedingt gut aufgehoben.
Ruhesuchenden Naturliebhabern, die nicht gerne in Rudeln tauchen gehen und um einen Platz am Buffet raufen wollen wird hier allerdings ein wunderschöner Urlaub geboten.
Hoffentlich bleibt´s noch eine Zeitlang so.
Schöne Grüße an Karin und Helmut, Heike und Ralf -unsere Miturlauber und an Nicole, Ralle und Olli.