Wir waren ab Mitte Juni für 3 Wochen in der Robin ...
Wir waren ab Mitte Juni für 3 Wochen in der Robinson-Tauchbasis von Stefan und Elke, die wir schon von unserem Ersten Aufenthalt 2008 als sehr professionelle und engagierte Taucher und Basen-Leiter sowie als liebenswerte Menschen kennengelernt haben.
[WIR = Martin (83TG, CMAS-*), Conny (54TG, CMAS-*) und Tochter Svenja (19, 25TG, PADI-OWD)]
== Unterkunft ==
Leider hat sich Robinson entschieden, nach der kleinen Renovierung zum 40sten Jubiläum im letzten Jahr nun dieses Jahr in der Hauptsaison (!) komplett zu schließen um nochmal (?!) alles zu renovieren. So konnten wir nicht von den kurzen Wegen im Club (vom Frühstücks-Buffet in die Tauchbasis sind´s keine 50 Meter!) profitieren, sondern mussten uns entscheiden nebenan im Riu Jandia Palace unterzukommen (5 Minuten zu Fuß, über etliche Treppen).
[Dort gibts deutlich weniger Animation, dafür ein gehobeneres Ambiente mit vielen ´Silberrücken´ - zumindest war das während unseres Aufenthalts so, der noch _vor_ den Schulferien in Deutschland lag. Das Riu oben auf dem Felsen hat zwar keine Rasenflächen wie der Robinson aber auch sehr bequeme Liegen - und die sind im Gegensatz zum Strand (12 Euro pro Tag!) sogar gratis. Und eine unbeschreibliche Aussicht vom Bett bis zum Meeres-Horizont hat´s auch.]
== UMGEBUNG ==
Als wir ankamen, hatte es die ersten Tage gute 42 Grad, da ein heißer Wind von Afrika herübergeweht kam - die restliche Zeit waren es dann meist um die 30 Grad - also absolut erträglich. Außer Tauchen hatten wir uns für den zweiten Aufenthalt auf Fuerte auch einen Mietwagen gegönnt. Die Tour nach Betancuria war ein wunderbares Erlebnis!
== KONTAKT ==
Der Vorab-Kontakt mit der Basis wurde von Elke sofort per E-Mail beantwortet: ´Ja, wir haben trotzdem offen, und ...´ und wir haben zum Check-In gleich wieder den ´Draht´ zu Elke und Stefan gehabt, wie damals (2008 mit Jeannette, Antje und Patti). Sandro war auch wieder vor Ort und hat dafür gesorgt, dass die Tauchgänge erlebnisreich waren und After-Dive-Talk auch schon mal bis 1 Uhr morgens dauerte.
== AUSRÜSTUNG und SICHERHEIT ==
Die direkt in der Basis vorhandene Druckkammer beruhigt alle nervösen Taucher vorab. Sie nicht benötigt zu haben bestätigt einen selbst nach einem erfolgreichen Tauch-Urlaub.
Zum Check-In ist neben Brevet und Logbuch natürlich ein aktuelles, tauchärztliches Attest notwendig. Wir haben seit dem Aufenthalt vor 3 Jahren eine Auslands-Krankenversicherung, die auch Tauch-Unfälle und Deko-Einsätze abdeckt.
Die Leihausrüstung der Basis ist in den letzten 3 Jahren deutlich aufgestockt worden; neben dem umfangreichen Vorrat an Anzügen gab es fast neuwertige Jackets auszuleihen - diejenigen, die ich noch vor 3 Jahren nutzte waren allerdings auch noch da und kamen zum Einsatz, wenn zu viele Taucher gleichzeitig z.B. die Größe ´XL´ brauchten - die alten sind optisch nicht mehr so schön, leisten aber immernoch treu ihre Dienste. Unsere eigene Ausrüstung konnten wir in einer belüfteten Kiste in der Basis einschließen lassen.
Das Montieren der Ausrüstung erfolgte regelmäßig unter den wachsamen Augen der Basisleistung, so dass weder Anfänger Anfänger-Fehler machen konnten, noch dass die routinierten Profis betriebsblind wurden. Danach gab es ein umfangreiches Briefing über die Boots-Benutzung (Zodiac/Schlauchboot), Ablauf am Tauchplatz, Tauch-Zeichen, den Tauch-Ablauf, Sicherheits-Stops beim Austauchen an der Stange und die Rückfahrt. Nach Buddy-Check gehts über den Strand zum Boot - mit Füsslingen stört dabei der heiße Sand überhaupt nicht
Etwas beschwerlich war das Einsteigen ins Boot über die Leiter, sowohl am Strand als auch nach dem Tauchgang. Leider erlaubt die Regierung keine Stege am Strand, und da zusammen mit dem Robinson-Club auch die Surfschule geschlossen war, musste sich das Boot den Platz in der Boots-Zone mit den dort unwissend badenden Strand-Trouristen teilen.
An einem Nachmittag war sehr starker Wind, woraufhin wir nicht zum Tauchgang gestartet sind - das Einsteigen ins Boot wäre besonders schwierig gewesen, und auch die Bedingungen unter Wasser waren (vom Vormittags-TG bekannt) nicht üppig. - Ein unterschwelliges Zeichen dass es hier nicht nur darum geht, die Touris gegen Geld ´durchs Wasser zu ziehen´ (diesen Eindruck hatten wir NIE), sondern jeden Tauchgang zu einem positiven Erlebnis zu machen.
== TAUCHGÄNGE ==
Wir haben zusammen 19 TG in den 3 Wochen gemacht, davon gingen die Meisten zu den Muränen-Riffen (auch Drift, 23-28m), andere zum Anemonenfeld (14m) und der allererster TG war an der Mole (13m), wobei wir schon beim Abtauchen einem Engelhai begegnet sind und unterwegs noch das Ausflugs-U-Boot getroffen haben.
Die Wassertemperatur lag immer bei angenehmen 24 Grad, an der Sicht gab es nichts auszusetzen.
Die Anfahrt zu den Muränen-Riffen dauerte etwa 10 Minuten, zur Mole etwas länger, und zum Anemonen-Feld hat´s fast 20 Minuten gedauert. Daher haben wir da auf dem Rückweg in den Hafen hinein abgekürzt und sind die restlichen Strecke bequem im Auto zurück gefahren worden.
Da wir alle fast ein Jahr lang nicht getaucht sind, haben wir uns meist 12-Flaschen gegönnt und damit Tauchgänge von meist 40 bis 50 Minuten machen können. Während unseres Aufenthalts war in der Basis relativ wenig los (da noch vor den Schulferien, und der Robinson-Club geschlossen), so dass unsere Tauchgänge oft quasi ´Privat-Tauchgänge´ nur mit Stefan als Guide waren.
== FAUNA ==
Auf jedem Tauchgang haben wir mehrere Rochen gesehen - imposant war der 2m breite Schmetterlingsrochen an der Mole sowie ein großer Manta, den wir in der Ferne im Freiwasser schwimmen sahen. Und dann war da noch der Torpedo-Rochen (Zitterrochen) dessen wahre Bedeutung wir erst bei De-Briefing erkannten.
Auch die Kleinen Details der Unterwasserwelt vor Jandia waren sehenswert: Herden von Sandaalen, eine Leoparden-Nacktschnecke, Gespenster-Krabben und Seesterne. Dazu dann noch Barakkudas (im 5er-Pack) und immer wieder auch Flötenfische (teilweise über 1m lang) und bunte Mini-Fische im Anemonenfeld.
== TRAINING ==
Elke hat sich zusätzlich zu den normalen Tauchgängen extra Zeit genommen, um Conny in einem Strand-Tauchgang mit Unmengen an Geduld und Verständnis die Masken-Ausblas-Hemmung abzutrainieren - Vielen Dank dafür auch nochmal an dieser Stelle!
Alles in Allem war es ein sehr schöner Urlaub, mit prima Tauchgängen in äußerst angenehmer Atmosphäre. Wenn wir Rotem Meer und Thailand (für die nächsten Jahre geplant) den Rücken kehren, wird die Tauchbasis im Robinson Club Jandia Playa mit Sicherheit wieder Ausgangspunkt unserer nächsten Tauchgänge im Atlantik sein.
[WIR = Martin (83TG, CMAS-*), Conny (54TG, CMAS-*) und Tochter Svenja (19, 25TG, PADI-OWD)]
== Unterkunft ==
Leider hat sich Robinson entschieden, nach der kleinen Renovierung zum 40sten Jubiläum im letzten Jahr nun dieses Jahr in der Hauptsaison (!) komplett zu schließen um nochmal (?!) alles zu renovieren. So konnten wir nicht von den kurzen Wegen im Club (vom Frühstücks-Buffet in die Tauchbasis sind´s keine 50 Meter!) profitieren, sondern mussten uns entscheiden nebenan im Riu Jandia Palace unterzukommen (5 Minuten zu Fuß, über etliche Treppen).
[Dort gibts deutlich weniger Animation, dafür ein gehobeneres Ambiente mit vielen ´Silberrücken´ - zumindest war das während unseres Aufenthalts so, der noch _vor_ den Schulferien in Deutschland lag. Das Riu oben auf dem Felsen hat zwar keine Rasenflächen wie der Robinson aber auch sehr bequeme Liegen - und die sind im Gegensatz zum Strand (12 Euro pro Tag!) sogar gratis. Und eine unbeschreibliche Aussicht vom Bett bis zum Meeres-Horizont hat´s auch.]
== UMGEBUNG ==
Als wir ankamen, hatte es die ersten Tage gute 42 Grad, da ein heißer Wind von Afrika herübergeweht kam - die restliche Zeit waren es dann meist um die 30 Grad - also absolut erträglich. Außer Tauchen hatten wir uns für den zweiten Aufenthalt auf Fuerte auch einen Mietwagen gegönnt. Die Tour nach Betancuria war ein wunderbares Erlebnis!
== KONTAKT ==
Der Vorab-Kontakt mit der Basis wurde von Elke sofort per E-Mail beantwortet: ´Ja, wir haben trotzdem offen, und ...´ und wir haben zum Check-In gleich wieder den ´Draht´ zu Elke und Stefan gehabt, wie damals (2008 mit Jeannette, Antje und Patti). Sandro war auch wieder vor Ort und hat dafür gesorgt, dass die Tauchgänge erlebnisreich waren und After-Dive-Talk auch schon mal bis 1 Uhr morgens dauerte.
== AUSRÜSTUNG und SICHERHEIT ==
Die direkt in der Basis vorhandene Druckkammer beruhigt alle nervösen Taucher vorab. Sie nicht benötigt zu haben bestätigt einen selbst nach einem erfolgreichen Tauch-Urlaub.
Zum Check-In ist neben Brevet und Logbuch natürlich ein aktuelles, tauchärztliches Attest notwendig. Wir haben seit dem Aufenthalt vor 3 Jahren eine Auslands-Krankenversicherung, die auch Tauch-Unfälle und Deko-Einsätze abdeckt.
Die Leihausrüstung der Basis ist in den letzten 3 Jahren deutlich aufgestockt worden; neben dem umfangreichen Vorrat an Anzügen gab es fast neuwertige Jackets auszuleihen - diejenigen, die ich noch vor 3 Jahren nutzte waren allerdings auch noch da und kamen zum Einsatz, wenn zu viele Taucher gleichzeitig z.B. die Größe ´XL´ brauchten - die alten sind optisch nicht mehr so schön, leisten aber immernoch treu ihre Dienste. Unsere eigene Ausrüstung konnten wir in einer belüfteten Kiste in der Basis einschließen lassen.
Das Montieren der Ausrüstung erfolgte regelmäßig unter den wachsamen Augen der Basisleistung, so dass weder Anfänger Anfänger-Fehler machen konnten, noch dass die routinierten Profis betriebsblind wurden. Danach gab es ein umfangreiches Briefing über die Boots-Benutzung (Zodiac/Schlauchboot), Ablauf am Tauchplatz, Tauch-Zeichen, den Tauch-Ablauf, Sicherheits-Stops beim Austauchen an der Stange und die Rückfahrt. Nach Buddy-Check gehts über den Strand zum Boot - mit Füsslingen stört dabei der heiße Sand überhaupt nicht
Etwas beschwerlich war das Einsteigen ins Boot über die Leiter, sowohl am Strand als auch nach dem Tauchgang. Leider erlaubt die Regierung keine Stege am Strand, und da zusammen mit dem Robinson-Club auch die Surfschule geschlossen war, musste sich das Boot den Platz in der Boots-Zone mit den dort unwissend badenden Strand-Trouristen teilen.
An einem Nachmittag war sehr starker Wind, woraufhin wir nicht zum Tauchgang gestartet sind - das Einsteigen ins Boot wäre besonders schwierig gewesen, und auch die Bedingungen unter Wasser waren (vom Vormittags-TG bekannt) nicht üppig. - Ein unterschwelliges Zeichen dass es hier nicht nur darum geht, die Touris gegen Geld ´durchs Wasser zu ziehen´ (diesen Eindruck hatten wir NIE), sondern jeden Tauchgang zu einem positiven Erlebnis zu machen.
== TAUCHGÄNGE ==
Wir haben zusammen 19 TG in den 3 Wochen gemacht, davon gingen die Meisten zu den Muränen-Riffen (auch Drift, 23-28m), andere zum Anemonenfeld (14m) und der allererster TG war an der Mole (13m), wobei wir schon beim Abtauchen einem Engelhai begegnet sind und unterwegs noch das Ausflugs-U-Boot getroffen haben.
Die Wassertemperatur lag immer bei angenehmen 24 Grad, an der Sicht gab es nichts auszusetzen.
Die Anfahrt zu den Muränen-Riffen dauerte etwa 10 Minuten, zur Mole etwas länger, und zum Anemonen-Feld hat´s fast 20 Minuten gedauert. Daher haben wir da auf dem Rückweg in den Hafen hinein abgekürzt und sind die restlichen Strecke bequem im Auto zurück gefahren worden.
Da wir alle fast ein Jahr lang nicht getaucht sind, haben wir uns meist 12-Flaschen gegönnt und damit Tauchgänge von meist 40 bis 50 Minuten machen können. Während unseres Aufenthalts war in der Basis relativ wenig los (da noch vor den Schulferien, und der Robinson-Club geschlossen), so dass unsere Tauchgänge oft quasi ´Privat-Tauchgänge´ nur mit Stefan als Guide waren.
== FAUNA ==
Auf jedem Tauchgang haben wir mehrere Rochen gesehen - imposant war der 2m breite Schmetterlingsrochen an der Mole sowie ein großer Manta, den wir in der Ferne im Freiwasser schwimmen sahen. Und dann war da noch der Torpedo-Rochen (Zitterrochen) dessen wahre Bedeutung wir erst bei De-Briefing erkannten.
Auch die Kleinen Details der Unterwasserwelt vor Jandia waren sehenswert: Herden von Sandaalen, eine Leoparden-Nacktschnecke, Gespenster-Krabben und Seesterne. Dazu dann noch Barakkudas (im 5er-Pack) und immer wieder auch Flötenfische (teilweise über 1m lang) und bunte Mini-Fische im Anemonenfeld.
== TRAINING ==
Elke hat sich zusätzlich zu den normalen Tauchgängen extra Zeit genommen, um Conny in einem Strand-Tauchgang mit Unmengen an Geduld und Verständnis die Masken-Ausblas-Hemmung abzutrainieren - Vielen Dank dafür auch nochmal an dieser Stelle!
Alles in Allem war es ein sehr schöner Urlaub, mit prima Tauchgängen in äußerst angenehmer Atmosphäre. Wenn wir Rotem Meer und Thailand (für die nächsten Jahre geplant) den Rücken kehren, wird die Tauchbasis im Robinson Club Jandia Playa mit Sicherheit wieder Ausgangspunkt unserer nächsten Tauchgänge im Atlantik sein.