Ich bin im Januar 2007 für drei Wochen auf die Ma ...
Ich bin im Januar 2007 für drei Wochen auf die Malediven gereist um dort zu tauchen, möglichst viel natürlich und vor allem wollte ich ´nur´ schöne Tauchgänge. Ein früheres Erlebnis mit einer frustrierten, übellaunigen Tauchlehrerin und einem muffigen, versimpelten Tauchbasenleiter auf einer hier aus Barmherzigkeit nicht namentlich genannten Malediven-Insel, durfte sich natürlich nicht wiederholen.
Ich war ziemlich gespannt, wie sich SeaExplorer auf Reethi Beach präsentieren würde -- teilweise waren die Kommentare kritisch und enthielten Bemerkungen, die nicht unbedingt als Referenz für eine Buchung dienen konnten. Aber, alles einfach so glauben was im Internet steht, das kann´s ja wohl nicht sein -- also ab nach Reethi Beach.
Einführungsabend auf der Insel
Der erste Eindruck ist meistens richtig, so war es auch mit SeaExplorer auf Reethi Beach. Die Tauchlehrerin Karen gab allen Touristen -- also auch den Nichttauchern -- sehr nützliche Hinweise speziell betreffend dem Schnorcheln, dem Schutz des Hausriffs, der Strömung und den Einstiegsstellen. SeaExplorer bietet jeden Tag kostenlose, geführte Schnorcheltrips am Hausriff, die gerade für eher ängstliche Seelen etwas Sicherheit vermitteln.
Einchecken & Kontrolltauchgang
Man hat mir die Basis gezeigt und klar auf die Preise hingewiesen. Der Betrieb macht einen kompetenten Eindruck: alles ist sauber, die Ausrüstung im Trocknungsraum ist geradezu vorbildlich verstaut. Es ist eine gut ausgerüstete Werkstatt vorhanden, in der auch die private Ausrüstung der Taucher falls notwendig repariert werden kann. Genau diese Werkstatt und vor allem die Kenntnisse von Angelo waren notwendig, als bei meiner Tarierweste eine Reparatur vorgenommen werden musste. Für die ´Geiz-ist-Geil-Truppe´ sei noch angemerkt, dass mir dafür keine Rechnung gestellt wurde -- das wurde als Dienst am Kunden aufgefasst.
Der Kontrolltauchgang mit Karen verlief problemlos. Die bekannten, allseits beliebten Taucherrituale, wie das geschätzte Maske auspusten, als Luftspender funktionieren oder Luft beim Buddy abservieren, wurden seriös und locker durchgezogen. Dann ab zu einem gemütlichen ´Täuchi´ am Hausriff mit Besuch bei einer freundlichen Muräne, die in einem dort versenkten Zementmixer zu residieren geruht. Auch den am Riff lebenden Lobstern wurde ich vorgestellt, wobei ich mich fragte, ob die nicht schlussendlich in einem Kochtopf enden. Dann noch korrektes Austauchen -- ohne an die Oberfläche zu schiessen -- und schon war ich für die Tauchgänge ab Boot zugelassen. Zu guter Letzt wurde noch meine Strömungsboje so hergerichtet, dass ich diese dann auch wirklich hochsausen lassen konnte, ohne dass die elend lange Schnur in einen unentwirrbaren Knäuel mutiert. Sofern man genügend Erfahrung vorweist, kann dieser Checktauchgang vom Boot aus gemacht werden -- in meinem Fall hat sich dieser zusätzliche Boxenstopp sehr bewährt. Ich erhielt wertvolle Tipps und wurde sorgfältig austariert.
Tauchgänge
Auf dem Boot werden vor jedem Tauchgang seriöse Briefings durchgeführt: was gibt es zu sehen, wie läuft der Tauchgang ab, wie lange wird getaucht, maximale Tiefe, Vorgehen beim Austauchen, und Sicherheitsstopp. Die Briefings sind zum Glück nicht zu ausführlich; wer kann sich das sonst alles merken und dann jedem Fisch gleich mit dem richten Namen guten Tag sagen. Wenn ein Tauchplatz -- vor allem wegen der Strömung -- ungünstige Verhältnisse aufweist, wird ein anderer angefahren.
Vor jedem Tauchgang wird die Strömung kontrolliert und dann geht es ab zum Termin mit den Fischen und Korallen. Die Buddyteams werden sehr geschickt zusammengestellt, wobei unter Wasser je nach Luftvorrat auch Wechsel vorgenommen werden: alle sollen möglichst lange und gemäss ihrem Luftverbrauch tauchen können. Die Bootsbesatzungen sind übrigens wirklich fix und bekunden keine Mühe, die manchmal etwas ausgepusteten ´Taucherli´ am Schluss des Tauchgangs wieder einzusammeln und an Bord zurückzuholen, wenn notwendig auch ins Boot zu ziehen.
Erlebnisse
Die Tauchgänge selber waren echt toll und einige sind auf meiner Festplatte für immer gespeichert. So zum Beispiel derjenige, als mein Buddy und ich von 10 auf 16 Meter und dann als Zugabe auf 20 Meter hinunter gerissen wurden (!). Die Luftblasen sind vor unserer Maske in die Tiefe gedüst, es war ein Ritt wie auf einem ausgeflippten Pferd. Tauchlehrerin Susy hat während all dieser Kapriolen der Natur die Uebersicht behalten und hat uns sicher an die Oberfläche zurück gelotst. Oder der Tauchgang mit Matt, der uns zwei Steinfische gezeigt hat, die ganz offensichtlich beim Turteln waren und dann indigniert, mehr hüpfend als schwimmend, einen etwas weniger gut einsehbaren Platz für ihr Schäferstündchen suchten.
Oder die zwei Tauchgänge mit Robert -- ganz offensichtlich der ´Spiritus-Rector´ von SeaExplorer. Was Robert mir an diesem Morgen beigebracht und gezeigt hat, war ein Erlebnis der Superklasse.
Mein Gesamteindruck von SeaExplorer
Mit SeaExplorer kann man problemlos tauchen und bekommt viel zu sehen -- von Abriss kann keine Rede sein. Man sollte sich jedoch immer vor Augen halten, dass eine Tauchbasis nicht als Wohltätigkeitsbasar herumtrödeln kann, sondern sich am Markt behaupten muss, damit sie funktionieren, investieren und das Personal bezahlen kann.
Wer den ultimativen Kick sucht, der sollte nicht bei SeaExplorer andocken. Dafür gibt es andere Angebote mit dem speziellen Adrenalinschub, der Chance, das Abenteuer mit einem Unfall oder schlimmerem beenden zu dürfen.
Die Profis auf Reethi Beach achten auf richtiges Verhalten der Taucher und schreiben SICHERHEIT mit grossen Buchstaben.
Am Hausriff
Ich war ziemlich gespannt, wie sich SeaExplorer auf Reethi Beach präsentieren würde -- teilweise waren die Kommentare kritisch und enthielten Bemerkungen, die nicht unbedingt als Referenz für eine Buchung dienen konnten. Aber, alles einfach so glauben was im Internet steht, das kann´s ja wohl nicht sein -- also ab nach Reethi Beach.
Einführungsabend auf der Insel
Der erste Eindruck ist meistens richtig, so war es auch mit SeaExplorer auf Reethi Beach. Die Tauchlehrerin Karen gab allen Touristen -- also auch den Nichttauchern -- sehr nützliche Hinweise speziell betreffend dem Schnorcheln, dem Schutz des Hausriffs, der Strömung und den Einstiegsstellen. SeaExplorer bietet jeden Tag kostenlose, geführte Schnorcheltrips am Hausriff, die gerade für eher ängstliche Seelen etwas Sicherheit vermitteln.
Einchecken & Kontrolltauchgang
Man hat mir die Basis gezeigt und klar auf die Preise hingewiesen. Der Betrieb macht einen kompetenten Eindruck: alles ist sauber, die Ausrüstung im Trocknungsraum ist geradezu vorbildlich verstaut. Es ist eine gut ausgerüstete Werkstatt vorhanden, in der auch die private Ausrüstung der Taucher falls notwendig repariert werden kann. Genau diese Werkstatt und vor allem die Kenntnisse von Angelo waren notwendig, als bei meiner Tarierweste eine Reparatur vorgenommen werden musste. Für die ´Geiz-ist-Geil-Truppe´ sei noch angemerkt, dass mir dafür keine Rechnung gestellt wurde -- das wurde als Dienst am Kunden aufgefasst.
Der Kontrolltauchgang mit Karen verlief problemlos. Die bekannten, allseits beliebten Taucherrituale, wie das geschätzte Maske auspusten, als Luftspender funktionieren oder Luft beim Buddy abservieren, wurden seriös und locker durchgezogen. Dann ab zu einem gemütlichen ´Täuchi´ am Hausriff mit Besuch bei einer freundlichen Muräne, die in einem dort versenkten Zementmixer zu residieren geruht. Auch den am Riff lebenden Lobstern wurde ich vorgestellt, wobei ich mich fragte, ob die nicht schlussendlich in einem Kochtopf enden. Dann noch korrektes Austauchen -- ohne an die Oberfläche zu schiessen -- und schon war ich für die Tauchgänge ab Boot zugelassen. Zu guter Letzt wurde noch meine Strömungsboje so hergerichtet, dass ich diese dann auch wirklich hochsausen lassen konnte, ohne dass die elend lange Schnur in einen unentwirrbaren Knäuel mutiert. Sofern man genügend Erfahrung vorweist, kann dieser Checktauchgang vom Boot aus gemacht werden -- in meinem Fall hat sich dieser zusätzliche Boxenstopp sehr bewährt. Ich erhielt wertvolle Tipps und wurde sorgfältig austariert.
Tauchgänge
Auf dem Boot werden vor jedem Tauchgang seriöse Briefings durchgeführt: was gibt es zu sehen, wie läuft der Tauchgang ab, wie lange wird getaucht, maximale Tiefe, Vorgehen beim Austauchen, und Sicherheitsstopp. Die Briefings sind zum Glück nicht zu ausführlich; wer kann sich das sonst alles merken und dann jedem Fisch gleich mit dem richten Namen guten Tag sagen. Wenn ein Tauchplatz -- vor allem wegen der Strömung -- ungünstige Verhältnisse aufweist, wird ein anderer angefahren.
Vor jedem Tauchgang wird die Strömung kontrolliert und dann geht es ab zum Termin mit den Fischen und Korallen. Die Buddyteams werden sehr geschickt zusammengestellt, wobei unter Wasser je nach Luftvorrat auch Wechsel vorgenommen werden: alle sollen möglichst lange und gemäss ihrem Luftverbrauch tauchen können. Die Bootsbesatzungen sind übrigens wirklich fix und bekunden keine Mühe, die manchmal etwas ausgepusteten ´Taucherli´ am Schluss des Tauchgangs wieder einzusammeln und an Bord zurückzuholen, wenn notwendig auch ins Boot zu ziehen.
Erlebnisse
Die Tauchgänge selber waren echt toll und einige sind auf meiner Festplatte für immer gespeichert. So zum Beispiel derjenige, als mein Buddy und ich von 10 auf 16 Meter und dann als Zugabe auf 20 Meter hinunter gerissen wurden (!). Die Luftblasen sind vor unserer Maske in die Tiefe gedüst, es war ein Ritt wie auf einem ausgeflippten Pferd. Tauchlehrerin Susy hat während all dieser Kapriolen der Natur die Uebersicht behalten und hat uns sicher an die Oberfläche zurück gelotst. Oder der Tauchgang mit Matt, der uns zwei Steinfische gezeigt hat, die ganz offensichtlich beim Turteln waren und dann indigniert, mehr hüpfend als schwimmend, einen etwas weniger gut einsehbaren Platz für ihr Schäferstündchen suchten.
Oder die zwei Tauchgänge mit Robert -- ganz offensichtlich der ´Spiritus-Rector´ von SeaExplorer. Was Robert mir an diesem Morgen beigebracht und gezeigt hat, war ein Erlebnis der Superklasse.
Mein Gesamteindruck von SeaExplorer
Mit SeaExplorer kann man problemlos tauchen und bekommt viel zu sehen -- von Abriss kann keine Rede sein. Man sollte sich jedoch immer vor Augen halten, dass eine Tauchbasis nicht als Wohltätigkeitsbasar herumtrödeln kann, sondern sich am Markt behaupten muss, damit sie funktionieren, investieren und das Personal bezahlen kann.
Wer den ultimativen Kick sucht, der sollte nicht bei SeaExplorer andocken. Dafür gibt es andere Angebote mit dem speziellen Adrenalinschub, der Chance, das Abenteuer mit einem Unfall oder schlimmerem beenden zu dürfen.
Die Profis auf Reethi Beach achten auf richtiges Verhalten der Taucher und schreiben SICHERHEIT mit grossen Buchstaben.
Am Hausriff