Auf der Suche nach einem Resort in Raja Ampat sin ...
Auf der Suche nach einem Resort in Raja Ampat sind wir über Beluga Reisen auf das Papua Explorers Dive Resort gestoßen. Tunc, den Besitzer des Resorts, konnten wir auf der Boot 2015 bereits kennen lernen. Hier konnten wir bereits feststellen, dass wir wohl die absolut richtige Wahl getroffen haben denn Tunc war uns auf Anhieb sehr sympathisch und so hieß es dann, die Zeit bis es los ging noch hinter uns zu bringen.
Anreise:
Wir starteten mit Rail&Fly von zu Hause bis Frankfurt. Ab hier ging es in knapp 12 Stunden zunächst mit Singapore Airlines bis Singapore und gleich weiter bis Jakarta. Einem etwas längeren Aufenthalt in Jakarta folgte der Flug nach Sorong mit Xpressair. Hier wird pro Kilo Übergepäck 40.000 IDR kassiert. In Sorong hatten wir leider noch 3 ½ Stunden Aufenthalt, dann ging es mit dem Boot der Papua Explorers nach Gam zum Resort. Wir wurden von einer großen Crewversammlung mit Musik und Tanz willkommen geheißen. Dort angekommen hatten wir dann 40 Stunden Anreisezeit auf der Uhr. Bislang war das bislang die längste und wir hofften, dass sich das auch lohnen würde.
Die Anlage:
Derzeit besteht das Resort aus 12 Bungalows, einem Restaurant, einer Dschungellounge, einer Chill-Ecke auf dem Steg zur Tauchbasis und ebendieser am Ende des Stegs. Zwei weitere Bungalows sind im Bau, dabei wird es dann aber bleiben.
Bungalows:
Die wirklich sehr, sehr hübschen Bungalows sind im landestypischen Stil auf Stelzen über dem Wasser gebaut. Über einen Steg erreicht man jeweils zwei davon. Diese liegen aber weit genug auseinander, dass man mehr als genug Privatsphäre hat. Innen erwarten einen sehr viel Platz und eine geschmackvolle Einrichtung. Das Bad ist abgetrennt und bietet eine Toilette, eine warme Dusche sowie ein Waschbecken. Da im Resort sehr viel Wert auf die Umwelt gelegt wird, verschwindet das Toilettenpapier in einem extra Mülleimer, der zweimal täglich geleert wird. Dusch- und Waschwasser fließt direkt ins Meer. Daher gibt es biologisch abbaubare Seife und Duschgel. Wer eigenes mitbringt, sollte also darauf also achten.
Das Wohn-/Schlafzimmer hat ein wirklich großes Bett mit umliegenden Moskitonetz. Dieses ist tagsüber hochgerollt und wird mit dem Abendservice runtergelassen. Sehr gut hat uns hier gefallen, dass es gut einen halben Meter Abstand zur Bettkante hat und so beim Schlafen überhaupt nicht stört. Eine Sitzecke mit Sofa und Tisch, genug Stauraum, ein Schreibtisch mit Steckdose und 24 Stunden Strom, ein Deckenventilator und noch eine kleine zusätzliche Windmaschine bilden die restliche Ausstattung. Dazu kommt noch passende Deko und alles in allem wirkt der Raum trotz, oder vielleicht gerade wegen der einfachen Bauweise einfach gemütlich und zum Wohlfühlen.
Zwei große Schiebetüren öffnen den Weg zur großen Terrasse. Hier befinden sich eine Hängematte und zwei Liegestühle. Und, wer den schnellen Weg ins Wasser wünscht, eine Treppe direkt ins Meer.
Essen:
Die drei Mahlzeiten sind schon im Preis inbegriffen. Alles wird in Buffetform angerichtet. Wirklich schön fanden wir, dass man sich eigentlich nicht nur als Gast, sondern als Teil der Papua Explorer Familie fühlt. Tunc und Ross, der die Tauchbasis leitet, sitzen mit am Tisch und so unterhält man sich von Taucher zu Taucher. Die Bedienungen sind allesamt stets um das Wohl der Gäste bemüht und so bleiben hier fast keine Wünsche offen.
Das Frühstück besteht aus verschiedenen Säften, Toast, Brötchen, Marmeladen, Käse, Cornflakes, Tomaten, Gurken, Obst, Pfannkuchen und verschiedenem Gebäck. Kaffee gibt es zum Glück als immer frischem und äußerst gutem Filterkaffee. Eierspeisen werden nach Wunsch frisch zubereitet. Alles in allem nicht die riesige Auswahl, aber eben für indonesische Verhältnisse absolut ausreichend. Lokale Frühstücksspezialitäten wie Reis&Fisch gab es zwar nicht, aber das haben wir auch nicht vermisst.
Das Mittag- und Abendessen war sehr abwechslungsreich. Da es drei Köche gibt, die jeweils eine Woche kochen, gibt es erst nach drei Wochen wieder die gleichen Rezepte. Alles war indonesisch/asiatisch und durchweg sehr schmackhaft. Neben Fisch gab es immer auch Huhn und/oder Rind, Gemüse, Salat, Reis und/oder Kartoffeln sowie Nudeln. Als Nachtisch gab es neben frischem Obst noch Kuchen. Wasser gibt es immer und überall kostenlos, Softdrinks sind für 2€, Bintang für 3€ erhältlich.
Zwischen den beiden ersten Tauchgängen gibt es immer noch kleine Gebäckstücke und Obst, nachmittags frische gebackene Kekse. Zum Abnehmen taugt dieses Resort also eher nicht.
Nur eine Kleinigkeit hat uns nicht ganz so gut gefallen: Nach dem Nachttauchgang war das Essen leider bereits kalt da wir erst später zum Essen kamen. Hier wäre es schöner gewesen, wenn die Küche das anderes geregelt hätte, aber hier wird es sicher in Zukunft eine Lösung geben.
Tauchbasis:
Diese erreicht man über den Steg, der bis zum Ende des Riffdaches reicht. Ab Mittag allerdings eher mit Schuhen, denn das Holz wird sehr heiß. Die Leihausrüstungen von Aqualung machten einen sehr neuen Eindruck, wir sind aber mit eigener Ausrüstung getaucht. Es gibt einen Trockenraum für die Ausrüstung. Anzüge kann man aufhängen, für den Rest erhält man Körbe. Daneben ist noch ein Kameraraum mit einer Arbeitsplatte und Stromanschluss zum Laden. Sehr praktisch, da man sich so die Schlepperei spart. Draußen gibt es zwei Becken für Kameras/Computer und den Rest. Diese werden immer mit frischem Wasser gefüllt. Verschiedene Treppen führen zu den Booten. Es gibt insgesamt 6 Stück. Die #1 ist eher eine Fähre. Mit diesem sind wir auch von Sorong gekommen. #2, #3, #4 und #6 (brandneu als wir dort waren) sind bau gleich und kleinere Boote mit je 2*40 PS Außenborder. Platz ist für bis zu 6 Taucher, Crew und Guides. Die #5 ist ein etwas schnelleres Boot mit 2*115 PS und wird für längere Ausfahrten bzw. weiter entfernte Tauchplätze genutzt.
Das Tauchen:
Morgens gibt es immer einen 2-Tank Dive. Nach einem Briefing an der Basis und Nitroxcheck geht es gegen 8 Uhr raus, dann ein Tauchgang, mindestens eine Stunde Oberflächenpause auf einer Insel/Sandbank/Jetty mit Kaffee/Tee, Obst und Gebäck, dann noch ein Tauchgang und danach geht es zurück ins Resort. Auch hier muss noch positiv erwähnt werden, dass die Crew bei der Pause auch noch Plastikmüll sammelt, welches dann in Sorong entsorgt wird. Um 15:00 Uhr geht es zum Nachmittagstauchgang, im Anschluss kann man dann noch einen Dämmerungstauchgang (Mandarinenfische) oder Nachttauchgang machen. Wir haben nachmittags noch zweimal einen 2-Tank gemacht. Der zweite ging dann schon fast in die Dämmerung rein.
Zu kümmern braucht man sich eigentlich um nix. Die Tauchgänge werden so geplant, dass die Strömung passt und kein Platz mehr als notwendig angefahren wird. Wünschen wird aber auch entsprochen wenn man unbedingt nochmal irgendwo hin möchte. Ein Guide ist für je zwei Taucher dabei. Dazu gibt es noch den Kapitän und eine weitere Person im Boot, die beim Anziehen und weiteren Notwendigkeiten hilft. Bleitaschen muss man selbst in das Jacket stecken. Eine gute Idee, denn sollte eine nicht richtig drin sein und verloren geht, ist man selbst schuld.
Bevor man losfährt, heißt es nochmals checken, ob alles an Bord ist und dann geht es in 15-25 Minuten zu den Tauchplätzen. Nach einem Strömungscheck geht es in die Ausrüstung und auf Kommando mit einer Rückwärtsrolle ins Wasser. Auch raus ist einfach: Man gibt die Bleitaschen nach oben, zieht das Jacket aus, welches auch aus dem Wasser gehoben wird, gibt dann noch die Flossen hoch und steigt bequem über eine Treppe ins Boot. Flaschenwechsel macht dann während der Pause wieder die Crew. Man braucht also hier außer Tauchen fast nichts selber machen.
Zurück an der Basis nimmt man nur Flossen und Maske selber von Bord, den Rest, also auswaschen der Ausrüstung und verstauen im Trockenraum, übernimmt wieder die Crew.
Und nun zum wohl interessantesten, dem eigentlichen Tauchen. Man liest ja so einiges positive über Raja Ampat und daher stellt man sich natürlich die Frage, ob sich das Tauchen hier tatsächlich auch lohnt, ob es die lange Anreise wert ist ob das mit der Artenvielfalt und den intakten Korallenriffen auch stimmt.
Kurz gesagt: Ja! Was wir hier an Korallen gesehen haben ist einfach umwerfend. Es gibt Tauchplätze die so aussehen, als ob hier noch nie jemand unter Wasser war. Da ist nichts kaputt, ein Fischreichtum, den wir bis jetzt noch nirgendwo gesehen haben. Zwar gibt es hier auch Plätze die nach Dynamitfischen aussehen, aber die sind die absolute Ausnahme. Fast immer gab es Haie, also das beste Zeichen für ein intaktes Riff, Schwarmfisch wohin man auch schaute und eben die wundervollen Korallenfelder, die bis bislang vom Massentourismus verschont geblieben sind. Sollte es eine Liste von Orten geben, die man in seinem Leben als Taucher mal gesehen haben muss, dann gehört Raja Ampat ganz sicher darauf.
Resume:
Auch wenn man möchte, dass möglichst wenige Touristen hierher kommen, damit die Riffe noch möglichst lange so gut erhalten bleiben, kann hier nur eine 6 von 6 Flossen Bewertung stehen. Wenn man erst mal hier ist, möchte man nicht mehr weg.
Anreise:
Wir starteten mit Rail&Fly von zu Hause bis Frankfurt. Ab hier ging es in knapp 12 Stunden zunächst mit Singapore Airlines bis Singapore und gleich weiter bis Jakarta. Einem etwas längeren Aufenthalt in Jakarta folgte der Flug nach Sorong mit Xpressair. Hier wird pro Kilo Übergepäck 40.000 IDR kassiert. In Sorong hatten wir leider noch 3 ½ Stunden Aufenthalt, dann ging es mit dem Boot der Papua Explorers nach Gam zum Resort. Wir wurden von einer großen Crewversammlung mit Musik und Tanz willkommen geheißen. Dort angekommen hatten wir dann 40 Stunden Anreisezeit auf der Uhr. Bislang war das bislang die längste und wir hofften, dass sich das auch lohnen würde.
Die Anlage:
Derzeit besteht das Resort aus 12 Bungalows, einem Restaurant, einer Dschungellounge, einer Chill-Ecke auf dem Steg zur Tauchbasis und ebendieser am Ende des Stegs. Zwei weitere Bungalows sind im Bau, dabei wird es dann aber bleiben.
Bungalows:
Die wirklich sehr, sehr hübschen Bungalows sind im landestypischen Stil auf Stelzen über dem Wasser gebaut. Über einen Steg erreicht man jeweils zwei davon. Diese liegen aber weit genug auseinander, dass man mehr als genug Privatsphäre hat. Innen erwarten einen sehr viel Platz und eine geschmackvolle Einrichtung. Das Bad ist abgetrennt und bietet eine Toilette, eine warme Dusche sowie ein Waschbecken. Da im Resort sehr viel Wert auf die Umwelt gelegt wird, verschwindet das Toilettenpapier in einem extra Mülleimer, der zweimal täglich geleert wird. Dusch- und Waschwasser fließt direkt ins Meer. Daher gibt es biologisch abbaubare Seife und Duschgel. Wer eigenes mitbringt, sollte also darauf also achten.
Das Wohn-/Schlafzimmer hat ein wirklich großes Bett mit umliegenden Moskitonetz. Dieses ist tagsüber hochgerollt und wird mit dem Abendservice runtergelassen. Sehr gut hat uns hier gefallen, dass es gut einen halben Meter Abstand zur Bettkante hat und so beim Schlafen überhaupt nicht stört. Eine Sitzecke mit Sofa und Tisch, genug Stauraum, ein Schreibtisch mit Steckdose und 24 Stunden Strom, ein Deckenventilator und noch eine kleine zusätzliche Windmaschine bilden die restliche Ausstattung. Dazu kommt noch passende Deko und alles in allem wirkt der Raum trotz, oder vielleicht gerade wegen der einfachen Bauweise einfach gemütlich und zum Wohlfühlen.
Zwei große Schiebetüren öffnen den Weg zur großen Terrasse. Hier befinden sich eine Hängematte und zwei Liegestühle. Und, wer den schnellen Weg ins Wasser wünscht, eine Treppe direkt ins Meer.
Essen:
Die drei Mahlzeiten sind schon im Preis inbegriffen. Alles wird in Buffetform angerichtet. Wirklich schön fanden wir, dass man sich eigentlich nicht nur als Gast, sondern als Teil der Papua Explorer Familie fühlt. Tunc und Ross, der die Tauchbasis leitet, sitzen mit am Tisch und so unterhält man sich von Taucher zu Taucher. Die Bedienungen sind allesamt stets um das Wohl der Gäste bemüht und so bleiben hier fast keine Wünsche offen.
Das Frühstück besteht aus verschiedenen Säften, Toast, Brötchen, Marmeladen, Käse, Cornflakes, Tomaten, Gurken, Obst, Pfannkuchen und verschiedenem Gebäck. Kaffee gibt es zum Glück als immer frischem und äußerst gutem Filterkaffee. Eierspeisen werden nach Wunsch frisch zubereitet. Alles in allem nicht die riesige Auswahl, aber eben für indonesische Verhältnisse absolut ausreichend. Lokale Frühstücksspezialitäten wie Reis&Fisch gab es zwar nicht, aber das haben wir auch nicht vermisst.
Das Mittag- und Abendessen war sehr abwechslungsreich. Da es drei Köche gibt, die jeweils eine Woche kochen, gibt es erst nach drei Wochen wieder die gleichen Rezepte. Alles war indonesisch/asiatisch und durchweg sehr schmackhaft. Neben Fisch gab es immer auch Huhn und/oder Rind, Gemüse, Salat, Reis und/oder Kartoffeln sowie Nudeln. Als Nachtisch gab es neben frischem Obst noch Kuchen. Wasser gibt es immer und überall kostenlos, Softdrinks sind für 2€, Bintang für 3€ erhältlich.
Zwischen den beiden ersten Tauchgängen gibt es immer noch kleine Gebäckstücke und Obst, nachmittags frische gebackene Kekse. Zum Abnehmen taugt dieses Resort also eher nicht.
Nur eine Kleinigkeit hat uns nicht ganz so gut gefallen: Nach dem Nachttauchgang war das Essen leider bereits kalt da wir erst später zum Essen kamen. Hier wäre es schöner gewesen, wenn die Küche das anderes geregelt hätte, aber hier wird es sicher in Zukunft eine Lösung geben.
Tauchbasis:
Diese erreicht man über den Steg, der bis zum Ende des Riffdaches reicht. Ab Mittag allerdings eher mit Schuhen, denn das Holz wird sehr heiß. Die Leihausrüstungen von Aqualung machten einen sehr neuen Eindruck, wir sind aber mit eigener Ausrüstung getaucht. Es gibt einen Trockenraum für die Ausrüstung. Anzüge kann man aufhängen, für den Rest erhält man Körbe. Daneben ist noch ein Kameraraum mit einer Arbeitsplatte und Stromanschluss zum Laden. Sehr praktisch, da man sich so die Schlepperei spart. Draußen gibt es zwei Becken für Kameras/Computer und den Rest. Diese werden immer mit frischem Wasser gefüllt. Verschiedene Treppen führen zu den Booten. Es gibt insgesamt 6 Stück. Die #1 ist eher eine Fähre. Mit diesem sind wir auch von Sorong gekommen. #2, #3, #4 und #6 (brandneu als wir dort waren) sind bau gleich und kleinere Boote mit je 2*40 PS Außenborder. Platz ist für bis zu 6 Taucher, Crew und Guides. Die #5 ist ein etwas schnelleres Boot mit 2*115 PS und wird für längere Ausfahrten bzw. weiter entfernte Tauchplätze genutzt.
Das Tauchen:
Morgens gibt es immer einen 2-Tank Dive. Nach einem Briefing an der Basis und Nitroxcheck geht es gegen 8 Uhr raus, dann ein Tauchgang, mindestens eine Stunde Oberflächenpause auf einer Insel/Sandbank/Jetty mit Kaffee/Tee, Obst und Gebäck, dann noch ein Tauchgang und danach geht es zurück ins Resort. Auch hier muss noch positiv erwähnt werden, dass die Crew bei der Pause auch noch Plastikmüll sammelt, welches dann in Sorong entsorgt wird. Um 15:00 Uhr geht es zum Nachmittagstauchgang, im Anschluss kann man dann noch einen Dämmerungstauchgang (Mandarinenfische) oder Nachttauchgang machen. Wir haben nachmittags noch zweimal einen 2-Tank gemacht. Der zweite ging dann schon fast in die Dämmerung rein.
Zu kümmern braucht man sich eigentlich um nix. Die Tauchgänge werden so geplant, dass die Strömung passt und kein Platz mehr als notwendig angefahren wird. Wünschen wird aber auch entsprochen wenn man unbedingt nochmal irgendwo hin möchte. Ein Guide ist für je zwei Taucher dabei. Dazu gibt es noch den Kapitän und eine weitere Person im Boot, die beim Anziehen und weiteren Notwendigkeiten hilft. Bleitaschen muss man selbst in das Jacket stecken. Eine gute Idee, denn sollte eine nicht richtig drin sein und verloren geht, ist man selbst schuld.
Bevor man losfährt, heißt es nochmals checken, ob alles an Bord ist und dann geht es in 15-25 Minuten zu den Tauchplätzen. Nach einem Strömungscheck geht es in die Ausrüstung und auf Kommando mit einer Rückwärtsrolle ins Wasser. Auch raus ist einfach: Man gibt die Bleitaschen nach oben, zieht das Jacket aus, welches auch aus dem Wasser gehoben wird, gibt dann noch die Flossen hoch und steigt bequem über eine Treppe ins Boot. Flaschenwechsel macht dann während der Pause wieder die Crew. Man braucht also hier außer Tauchen fast nichts selber machen.
Zurück an der Basis nimmt man nur Flossen und Maske selber von Bord, den Rest, also auswaschen der Ausrüstung und verstauen im Trockenraum, übernimmt wieder die Crew.
Und nun zum wohl interessantesten, dem eigentlichen Tauchen. Man liest ja so einiges positive über Raja Ampat und daher stellt man sich natürlich die Frage, ob sich das Tauchen hier tatsächlich auch lohnt, ob es die lange Anreise wert ist ob das mit der Artenvielfalt und den intakten Korallenriffen auch stimmt.
Kurz gesagt: Ja! Was wir hier an Korallen gesehen haben ist einfach umwerfend. Es gibt Tauchplätze die so aussehen, als ob hier noch nie jemand unter Wasser war. Da ist nichts kaputt, ein Fischreichtum, den wir bis jetzt noch nirgendwo gesehen haben. Zwar gibt es hier auch Plätze die nach Dynamitfischen aussehen, aber die sind die absolute Ausnahme. Fast immer gab es Haie, also das beste Zeichen für ein intaktes Riff, Schwarmfisch wohin man auch schaute und eben die wundervollen Korallenfelder, die bis bislang vom Massentourismus verschont geblieben sind. Sollte es eine Liste von Orten geben, die man in seinem Leben als Taucher mal gesehen haben muss, dann gehört Raja Ampat ganz sicher darauf.
Resume:
Auch wenn man möchte, dass möglichst wenige Touristen hierher kommen, damit die Riffe noch möglichst lange so gut erhalten bleiben, kann hier nur eine 6 von 6 Flossen Bewertung stehen. Wenn man erst mal hier ist, möchte man nicht mehr weg.