Leider ein Abschied für immer,Der erste Besuch im ...
Leider ein Abschied für immer,
Der erste Besuch im Prince John vor ca. 10 Jahren hat süchtig gemacht. Die damaligen Leiter der Tauchbasis und späteren Pächter der einfachen, im indonesischen Stil errichteten, weitläufigen Bungalowanlage, Alex und Gaby, hatten sowohl den Abläufen in der Basis, und in der Folge dann auch dem Hotelbetrieb, ihren unverwechselbaren, persönlichen Stempel aufgedrückt. Der Aufenthalt im Prince John wurde dadurch zur puren Erholung, und für mich und meine Frau der Inbegriff für Urlaub, so wie er sein sollte.
Obwohl es in Ländern wie Indonesien nicht immer leicht ist Abläufe zu organisieren, Personal zu motivieren, und Zusammenhänge zu durchschauen, hatten es Gaby und Alex, mit zähem Einsatz, unter den erschwerten Bedingungen in Indonesien, es schon in kurzer Zeit geschafft, aus vielen Feriengästen Stammgäste zu machen. Man vergaß locker die vielen Stunden der weiten An- und Abreise, denn man wusste ja, was einen dort erwartet. Bereits schon beim zweiten Besuch flog man nicht mehr zum Prince John, sondern zu Alex und Gaby. Man besuchte Freunde, die mit großem Engagement eine nicht immer einfache Arbeit erledigten, damit wir uns wohl fühlen konnten. Und weil man ja ohnehin wusste, dass man wiederkommen würde, ließen einige der Stammgäste schon gleich ihre Tauchausstattung im Resort, und nutzten die Möglichkeit von da an mit kleinem Gepäck zu reisen.
Diese wunderbare Zeit ist nun vorbei. Ich habe mein Tauchgepäck nach dem sechsten Besuch bei Alex und Gaby wieder mitgenommen, denn die Besitzer des Resorts haben entschieden, den Pachtvertrag mit Alex und Gaby aufzukündigen, und anderen, in der Leitung eines solchen Resorts völlig unerfahrenen Leuten, die Pacht zu übertragen.
Hier hat sich Dummheit mit Gemeinheit gepaart, denn es hätte eigentlich jedem klar sein müssen, dass die vielen Stammgäste schon aus lauter Solidarität mit Alex und Gaby nicht wiederkommen würden. Niemand von den Gästen, der einmal vor Ort die Gastfreundschaft genießen durfte, wird vermutlich weiterhin mit seinem Geld die charakterlose Unanständigkeit eines solch niederträchtigen Rauswurfes durch die Inhaber auch noch belohnen wollen. Es ist offensichtlich, dass mit dem Investitionskapital der neuen Pächter kurzfristig Geld in die Kasse der Besitzer gespült werden soll. Scheinbar ist Geldgier somit leider Auslöser dafür, dass sowohl der Resort- als auch der Tauchbetrieb nach meiner Ansicht zusammenbrechen werden. Man sagt, jeder sei ersetzbar. Alex und Gaby halte ich, zumindest an diesem Ort, für unersetzbar und sage voraus, dass das Resort mit den neuen Pächtern und neuem Konzept untergehen wird. Geplante Veränderungen, auch wenn sie mit dem Einsatz von viel Geld erfolgen, werden dem Resort den Charakter nehmen. Und gerade wegen des Charmes einer ruhigen, im landestypischen Stil gehaltenen Anlage, kam es ja zu dem hohen Anteil von Wiederholern. Wir wollten das Prince John, so wie es von Alex und Gaby geprägt wurde. Wir wollten die netten Leute vom Personal wiedersehen, die z.T. das Resort inzwischen schon verlassen haben. Es ist zu befürchten, dass nicht alle die anstehenden Veränderung mittragen, und sich um neue Jobs kümmern werden.
Es gibt allerdings auch Tatsachen, die es ein wenig leichter machen, sich von diesem Ort dauerhaft zu verabschieden, der Eintrag von Wolfgang vom 02.09.2010 macht dies deutlich. Zum Einen wird man Alex und Gaby künftig in einer sehr schönen, vom Massentourismus noch nicht heimgesuchten Region Balis besuchen können, zum Anderen gibt es eine Entwicklung in der Bucht von Palu, die das Tauchen zunehmend weniger attraktiv werden lässt. Der ehemals große Bestand an Nacktschnecken ist drastisch zurückgegangen. Bei der Unterwassersicht zeichnet sich, vermutlich durch Kiesabbau und Abkippen von Unterfütterungsmaterial beim Straßenbau, die Tendenz von der sporadischen, hin zu einer langfristigen Verschlechterung ab. Die Schwämme und Korallen sind teilweise von einer Schicht aus Ablagerungen überzogen, die sich wie eine dicke Staubschicht abgesetzt hat. Es ist zu befürchten, dass dadurch eventuell sogar Korallen absterben werden, und auch die „Haigarantie“ am Tauchplatz Pasi Pome gibt es nicht mehr. Finden wir also einen Ort, wo wieder alles so passt, wie es hier einmal gepasst hat.
Vielleicht könnten wir „Ehemaligen“ uns im Gästebuch, der weiterhin im Besitz von Alex und Gaby befindlichen Homepage des Prince John treffen, und uns solche Orte dort dann auch nennen. ( Nicht zu verwechseln mit der neuen Homepage der aktuellen Pächter, die erstaunlicherweise mit den positiven Gästebucheinträgen und Fotos aus der Zeit von Alex und Gaby werben, und mit Personal, das schon lange nicht mehr im Resort tätig ist !)
Wir haben doch alle die gleichen Vorstellungen von einem gut geführten, gemütlichen Tauchresort gehabt, und Tipps von Gleichgesinnten, den ehemaligen Besuchern des Prince John Resorts, wären daher besonders nahe an der eigenen Vorstellung von einem idealen Plätzchen.
Meine Flossen-Bewertung bezieht sich noch auf die Zeit meines Aufenthaltes im Prince John im Februar und März 2010. Zu dieser Zeit lief noch der komplette professionelle Betrieb unter der Leitung von Gaby und Alex, und dem Leiter der Basis, Bruno. Bruno hat die Basis im Juni bereits verlassen, Alex und Gaby gingen Anfang September 2010. Wer Spaß hat an Experimenten, der kann ruhig zum Prince John reisen. Wem sein Urlaub dazu zu schade ist, wie mir, und vielen anderen Stammgästen, der sollte sich besser nach einer Alternative umsehen.
auch der Strand beim Resort ´vergeht´
Der erste Besuch im Prince John vor ca. 10 Jahren hat süchtig gemacht. Die damaligen Leiter der Tauchbasis und späteren Pächter der einfachen, im indonesischen Stil errichteten, weitläufigen Bungalowanlage, Alex und Gaby, hatten sowohl den Abläufen in der Basis, und in der Folge dann auch dem Hotelbetrieb, ihren unverwechselbaren, persönlichen Stempel aufgedrückt. Der Aufenthalt im Prince John wurde dadurch zur puren Erholung, und für mich und meine Frau der Inbegriff für Urlaub, so wie er sein sollte.
Obwohl es in Ländern wie Indonesien nicht immer leicht ist Abläufe zu organisieren, Personal zu motivieren, und Zusammenhänge zu durchschauen, hatten es Gaby und Alex, mit zähem Einsatz, unter den erschwerten Bedingungen in Indonesien, es schon in kurzer Zeit geschafft, aus vielen Feriengästen Stammgäste zu machen. Man vergaß locker die vielen Stunden der weiten An- und Abreise, denn man wusste ja, was einen dort erwartet. Bereits schon beim zweiten Besuch flog man nicht mehr zum Prince John, sondern zu Alex und Gaby. Man besuchte Freunde, die mit großem Engagement eine nicht immer einfache Arbeit erledigten, damit wir uns wohl fühlen konnten. Und weil man ja ohnehin wusste, dass man wiederkommen würde, ließen einige der Stammgäste schon gleich ihre Tauchausstattung im Resort, und nutzten die Möglichkeit von da an mit kleinem Gepäck zu reisen.
Diese wunderbare Zeit ist nun vorbei. Ich habe mein Tauchgepäck nach dem sechsten Besuch bei Alex und Gaby wieder mitgenommen, denn die Besitzer des Resorts haben entschieden, den Pachtvertrag mit Alex und Gaby aufzukündigen, und anderen, in der Leitung eines solchen Resorts völlig unerfahrenen Leuten, die Pacht zu übertragen.
Hier hat sich Dummheit mit Gemeinheit gepaart, denn es hätte eigentlich jedem klar sein müssen, dass die vielen Stammgäste schon aus lauter Solidarität mit Alex und Gaby nicht wiederkommen würden. Niemand von den Gästen, der einmal vor Ort die Gastfreundschaft genießen durfte, wird vermutlich weiterhin mit seinem Geld die charakterlose Unanständigkeit eines solch niederträchtigen Rauswurfes durch die Inhaber auch noch belohnen wollen. Es ist offensichtlich, dass mit dem Investitionskapital der neuen Pächter kurzfristig Geld in die Kasse der Besitzer gespült werden soll. Scheinbar ist Geldgier somit leider Auslöser dafür, dass sowohl der Resort- als auch der Tauchbetrieb nach meiner Ansicht zusammenbrechen werden. Man sagt, jeder sei ersetzbar. Alex und Gaby halte ich, zumindest an diesem Ort, für unersetzbar und sage voraus, dass das Resort mit den neuen Pächtern und neuem Konzept untergehen wird. Geplante Veränderungen, auch wenn sie mit dem Einsatz von viel Geld erfolgen, werden dem Resort den Charakter nehmen. Und gerade wegen des Charmes einer ruhigen, im landestypischen Stil gehaltenen Anlage, kam es ja zu dem hohen Anteil von Wiederholern. Wir wollten das Prince John, so wie es von Alex und Gaby geprägt wurde. Wir wollten die netten Leute vom Personal wiedersehen, die z.T. das Resort inzwischen schon verlassen haben. Es ist zu befürchten, dass nicht alle die anstehenden Veränderung mittragen, und sich um neue Jobs kümmern werden.
Es gibt allerdings auch Tatsachen, die es ein wenig leichter machen, sich von diesem Ort dauerhaft zu verabschieden, der Eintrag von Wolfgang vom 02.09.2010 macht dies deutlich. Zum Einen wird man Alex und Gaby künftig in einer sehr schönen, vom Massentourismus noch nicht heimgesuchten Region Balis besuchen können, zum Anderen gibt es eine Entwicklung in der Bucht von Palu, die das Tauchen zunehmend weniger attraktiv werden lässt. Der ehemals große Bestand an Nacktschnecken ist drastisch zurückgegangen. Bei der Unterwassersicht zeichnet sich, vermutlich durch Kiesabbau und Abkippen von Unterfütterungsmaterial beim Straßenbau, die Tendenz von der sporadischen, hin zu einer langfristigen Verschlechterung ab. Die Schwämme und Korallen sind teilweise von einer Schicht aus Ablagerungen überzogen, die sich wie eine dicke Staubschicht abgesetzt hat. Es ist zu befürchten, dass dadurch eventuell sogar Korallen absterben werden, und auch die „Haigarantie“ am Tauchplatz Pasi Pome gibt es nicht mehr. Finden wir also einen Ort, wo wieder alles so passt, wie es hier einmal gepasst hat.
Vielleicht könnten wir „Ehemaligen“ uns im Gästebuch, der weiterhin im Besitz von Alex und Gaby befindlichen Homepage des Prince John treffen, und uns solche Orte dort dann auch nennen. ( Nicht zu verwechseln mit der neuen Homepage der aktuellen Pächter, die erstaunlicherweise mit den positiven Gästebucheinträgen und Fotos aus der Zeit von Alex und Gaby werben, und mit Personal, das schon lange nicht mehr im Resort tätig ist !)
Wir haben doch alle die gleichen Vorstellungen von einem gut geführten, gemütlichen Tauchresort gehabt, und Tipps von Gleichgesinnten, den ehemaligen Besuchern des Prince John Resorts, wären daher besonders nahe an der eigenen Vorstellung von einem idealen Plätzchen.
Meine Flossen-Bewertung bezieht sich noch auf die Zeit meines Aufenthaltes im Prince John im Februar und März 2010. Zu dieser Zeit lief noch der komplette professionelle Betrieb unter der Leitung von Gaby und Alex, und dem Leiter der Basis, Bruno. Bruno hat die Basis im Juni bereits verlassen, Alex und Gaby gingen Anfang September 2010. Wer Spaß hat an Experimenten, der kann ruhig zum Prince John reisen. Wem sein Urlaub dazu zu schade ist, wie mir, und vielen anderen Stammgästen, der sollte sich besser nach einer Alternative umsehen.
auch der Strand beim Resort ´vergeht´
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