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Nach 12 Jahren Unterbrechung fahren wir wieder na ...

Nach 12 Jahren Unterbrechung fahren wir wieder nach Roses an die Costa Brava. Unser Ziel ist dass „Centro de Buceo Poseidon“ der Familie Mörker.
Wird wohl alles beim alten sein? Es scheint so: das völlig überfüllte St. Magarita, der blau weiße Walfisch aus Beton (die Tauchbasis) gleich hinter dem Holiday Center und natürlich Barbara, die Chefin im Büro.
Nach einem ersten „Hallo“ zeigt Barbara aufs Meer und die einlaufende Poseidon (eins der Tauchschiffe).
Am Anleger angekommen, erleben wir die erste Veränderung. Wir werden nicht begrüßt wie die Rekruten beim Einzug in die Kaserne. Der „alte Seebär“ Bernd (Chef des Tauchbetriebs) mit seiner Mannschaft begrüßt uns in einer wirklich freundlichen und herzlichen Weise.
Am nächsten Tag geht es zum ersten Mal auf Wasser. Wieder keine Veränderung; unsere Frage nach dem Tauchplatz wird nicht beantwortet. Wie schon vor Jahren, macht Bernd den Tauchplatz von Wind, Wellen und Strömungsverhältnissen abhängig.
Ohne nun jeden Tauchplatz der nächsten 14 Tage im Detail zu beschreiben, müssen wir kurz auf „EL Gato“ eingehen:
„Hier findet man einen Drop-Off, der auf über 40 Meter abfällt. Hier liegt Nische an Nische und in jeder entdeckt man etwas Sehenswertes. Vom kleinen Fischchen bis zur Muräne, von der kleine Krabbe bis zur Languste. Hier wird alles geboten was das Taucherherz begehrt. Eine leichte Strömung in Richtung offenes Meer trägt dicht an der Wand vorbei, gerade schnell genug um im Schein der Lampe die Überraschungen in den kleinen Nischen anzusehen, aber schwach genug, dass man ohne sich zu verausgaben am Ende des Tauchganges zurück schwimmen kann. Dadurch, dass die gesamte Wand so aufgebaut ist, findet man in jeder Tiefe neue Highlights. Vor vielen Jahren wurden an dieser Stelle, im Rahmen eines Forschungsprojekts junge Zackenbarsche ausgesetzt. Aus diesen „kleinen Fischen“ sind mittlerweile „kleine Schweine“ geworden. Die Zackis sind nicht angefüttert. Wenn man sich aber ruhig verhält, kommen sie sehr nahe an den Taucher heran.“
Solltet ihr das „Centro de Buceo Poseidon“ einmal besuchen, müsst ihr die Bootscrew auf diesen Tauchplatz festnageln.
Ein kurzes Resümee:
Die Tauchplätze haben sich nicht verändert (wenn, dann positiv. Viel mehr große Fische)
Die Tauchbasis, die Organisation und der Ton an Bord haben sich stark verändert. Sehr viel ruhiger, sehr viel kundenorientierter.
Sollte der anstehende Generationswechsel des „Centro de Buceo Poseidon“ sich weiterhin positiv für uns Taucher auswirken? Dann herzlichen Glückwunsch an Bastian und Boris, die mit ihrer freundlichen und offenen Art einen frischen Wind übers Mittelmeer wehen lassen.