Hier unter Wasser zu gehen war schon seit Längerem auf dem Plan - April 2019 hat es endlich geklappt. Team = absolut dienstleistungsorientiert Tauchgänge = entspannt Tauchplätze = abwechslungsreich (Korallen) Kommunikation Centerleitung / Office = immer unkompiziert und unmittelbar
In Taganga gibt es mindestens 10 Tauchbasen und Schulen. Leider sind viele unprofessionell, schlecht ausgestattet und auf rein-raus Betrieb ausgelegt. Nach zwei Tauchgängen a 35-40 Min auf einem viel zu kleinen Boot mit 12 Leuten hab ich mich nochmal umgeschaut und für Poseidon entschieden. Schon die Basis macht einen guten Eindruck 3-Meter Pool, mehrere Reinigungsbecken, Trockenraum. Alles ist Top gepflegt und gut organisiert. Aufgerissene Schläuche und kaputte O-Ringe wie bei anderen Basen in Taganga habe ich hier nicht gesehen. Das Boot von Poseidon ist groß und entsprechend komfortabler als die Nussschalen der anderen Center. Natürlich spiegelt sich das auch im Personal wieder. Alle sind sehr freundlich und vor allem aufmerksam. Das gilt vor allem für die Ausbilder und Divemaster die auf mich einen erfahrenen und professionellen Eindruck machten. Definitiv meine Empfehlung fuer Taganga.
Die Information von Poseidon im Vorfeld war gut und die Emails wurden zügig beantwortet. Um den Platz beim ersten Tag Tauchen zu sichern war eine Anzahlung nötig, die jedoch auf ein deutsches Konto überwiesen werden kann. Im Vorfeld hatte ich schon Nitrox angefragt und abgeklärt, dass kein Int-Adapter nötig war, da sie Flaschen mit beiderlei Ventilen haben.
Am Tag vor dem Tauchen war ich dann auch mit allen Dokumenten dort und habe die Formalitäten erledigt. Der Tauchshop liegt ein wenig versteckt. Die Räumlichkeiten drin sind geräumig und einladend. Der eigene Pool lädt zum Tauchen lernen ein.
Leider war zu der Zeit der Tayrona Nationalpark unerwartet geschlossen und somit auch die Tauchplätze dort. Das Boot ist eher klein und man sitzt bei Anrödeln sehr beengt. Erst auf dem Boot merkte ich, dass ich eine Int-Flasche hatte und ohne Nitrox. Erstaunlich, das mit dem Int-Adapter liess sich aber lösen.
Überrascht hat mich auch, dass einem beim Reinspringen schnell noch Luft ins Jacket geblasen und man einen deutlichen Schups von hinten kriegt. Dummerweise geht aus meinem Wingjacket die Luft an der Oberfläche schlecht raus, weswegen ich da gar keine rein tu und auch beim Auftauchen tunlichst vermeide, Luft drinnen zu haben.
Die ersten zwei Tauchgänge waren um Taganga rum. Sichtweiten um 5 bis 10 Meter. Leider hatte die Flut sehr viel Unrat in die Bucht geschwemmt, der störte. Gesehen haben wir Hummer, Muränen, diverse kleine Krebse, Tintenfische. Ein kleines Wrack durchtaucht. Die Oberflächenpause mit Getränken und Keksen war eher ungemütlich.
Das Equipment wird in großen Netztaschen vom und zum Strand gebracht und man kann es im Tauchcenter waschen und aufhängen. Es stehen genügend Platz und vor allem genügend Bügel zur Verfügung. Nach dem Tauchen hatte ich Kopfschmerzen, was bei mir ohne Nitrox gerne mal passiert, und deswegen für den nächsten Tag das Tauchen abgesagt, wegen Sturm und Stromausfall auch noch den nächsten Tag.
Als ich am Abreisetag das Equipment abholte, fand ich es nicht. Erst nach längerem Suchen fand sich die Tasche am Boden mit dem dem nassen Equipment drin, es war zusammengepackt worden und nicht wieder aufgehängt. Die müffelnden Sachen habe ich dann ins Hostel gebracht und versucht zu trocknen. Am nächsten Tag bin ich nochmals hin, weil etwas gefehlt hat.