Nee, leider muss ich diesmal ganz weit nach unten ...
Nee, leider muss ich diesmal ganz weit nach unten greifen: Magnetic Island ist nicht optimal zum Tauchen, deshalb gibt es vielleicht nur diese eine Tauchschule hier und nur zwei Anbieter in Townsville, die Tagestouren ans Riff oder die Yongala anbieten. Wenn die See in einer Woche rau war, dann dauert es 1-2 Wochen, bis man die Spots nahe der Insel wieder nutzen kann. Daran kann das freundliche Personal nix ändern. Aber am Material, an der allgemeinen Ordnung und Ehrlichkeit im Außenkontakt könnte man was machen:
- Wir waren für einen Tag und insgesamt waren 7 Leute da, um einen Probetauchgang im Pool zu absolvieren. Danach mussten drei Regulatoren aussortiert werden, weil das Gummi von den Mundstücken Risse hatte. Nicht schlimm, kann repariert werden, aber dass all diese Defekte erst uns (relativ erfahrenen) Taucher auffielen war mau.
- In der “Räumlichkeit” für den Kompressor ist ein Teil der Decke eingestürzt und Glaswolle aus der Isolation hängt runter. Kann passieren, aber dass die Glaswolle auf dem Boden in Haufen festgetreten wird, statt die Bude auszufegen, und dass einfach die hintere Hälfte des Raums “aufgegeben” zu sein scheint, statt den Schaden zu reparieren, konnte ich nicht verstehen.
- Ich würde eine Werkstatt nie in einem so chaotischen Zustand verlassen, wie ich sie da gesehen habe und zwischen Rückwand und Zaun begann die Endlagerstätte für Farbeimer.
- An einem zweiten Tag haben wir nur Schnorchelmaterial geliehen und erst am Strand gemerkt, dass der Schnorchel einen Produktionsfehler hatte, der das Atmen stark beeinträchtigte. Gut, billige aber neue Ware, war halt noch nie getestet worden. War auch nett, dass wir die Leihgebühr nicht zahlen mussten. Aber das Material wird hier halt nicht von einer guten Seele gepflegt und sortiert. Für letzteres ist das Ordnungssystem einfach nicht da. Alles landet in ein paar Kisten im Verschlag. Ich habe erst 5 Tauchschulen gesehen, aber dies war die am schlechtesten organisierte.
- Der Laden hat kein eigenes Boot um Touren zu machen. Das wird aber auf Webseite und Schildern suggeriert. Es gibt aber auch kein Vouchersystem mit den Anbietern vom Festland. Wer eins der im WWW oder Tafeln vor Ort angepriesenen Angebote annehmen möchte, bekommt das Heft mit der Werbung der Insel und darf selber anrufen.
- Und das hier ist mein zentraler Kritikpunkt: Als ich Monate vorher per Mail beschrieb, was wir gerne tauchen wollen, bekam ich ein “alles klar, kommt erstmal her und wir klären die Details”, dabei hätte er zugeben müssen, dass ich die Touren bei anderen Anbietern buchen muss, um mir die rechtzeitige Möglichkeit zu geben. Denn als ich dann vor Ort war, war es für drei der vier möglichen Tage schon zu spät, was für uns zu buchen. Vielleicht kämpft die Basis ums Überleben, mag sein.
Es tut mir leid um das Bemühen der schuldlosen Tauchlehrerin, die mit uns im Pool die Refresher Übungen gemacht hat und sich zig Mal entschuldigte, dass wir bei unserem Tauchgang in der Nähe des Moltke Wrack nur einen Meter Sicht hatten und daher kein zweites Mal einen der Spots vor der Insel nutzen wollten.
Ich habe dann noch einen Tag mit einem Anbieter aus Townsville gemacht und bin zum Yongala Wrack gekommen, was ein super Tauchtag wurde. Aber dafür muss man nicht nach Magnetic Island kommen. Offenbar ist es in dieser Gegend nicht lukrativ, Tagestouren zu machen. Dafür sollte man eher nach Ayr (wurde mir empfohlen) oder nach Cairns (da starten die meisten Boote) - oder man verlegt sich gleich auf die 3-Tage Touren, die zwei Übernachtungen an Bord beinhalten.
Pool - kalt aber super für Tauchkurse
Mittagspause - Das Ordnungssystem ist Geschmackssache
Kompressorraum - Reparatur der Decke und Säubern wäre sinnvoll
Werkstatt - in einer Plastiktüte lagern Ersatzmundstücke für Atemregler
Zwischen Werkstatt und Pool beginnt das Endlager?
Mehr lesen- Wir waren für einen Tag und insgesamt waren 7 Leute da, um einen Probetauchgang im Pool zu absolvieren. Danach mussten drei Regulatoren aussortiert werden, weil das Gummi von den Mundstücken Risse hatte. Nicht schlimm, kann repariert werden, aber dass all diese Defekte erst uns (relativ erfahrenen) Taucher auffielen war mau.
- In der “Räumlichkeit” für den Kompressor ist ein Teil der Decke eingestürzt und Glaswolle aus der Isolation hängt runter. Kann passieren, aber dass die Glaswolle auf dem Boden in Haufen festgetreten wird, statt die Bude auszufegen, und dass einfach die hintere Hälfte des Raums “aufgegeben” zu sein scheint, statt den Schaden zu reparieren, konnte ich nicht verstehen.
- Ich würde eine Werkstatt nie in einem so chaotischen Zustand verlassen, wie ich sie da gesehen habe und zwischen Rückwand und Zaun begann die Endlagerstätte für Farbeimer.
- An einem zweiten Tag haben wir nur Schnorchelmaterial geliehen und erst am Strand gemerkt, dass der Schnorchel einen Produktionsfehler hatte, der das Atmen stark beeinträchtigte. Gut, billige aber neue Ware, war halt noch nie getestet worden. War auch nett, dass wir die Leihgebühr nicht zahlen mussten. Aber das Material wird hier halt nicht von einer guten Seele gepflegt und sortiert. Für letzteres ist das Ordnungssystem einfach nicht da. Alles landet in ein paar Kisten im Verschlag. Ich habe erst 5 Tauchschulen gesehen, aber dies war die am schlechtesten organisierte.
- Der Laden hat kein eigenes Boot um Touren zu machen. Das wird aber auf Webseite und Schildern suggeriert. Es gibt aber auch kein Vouchersystem mit den Anbietern vom Festland. Wer eins der im WWW oder Tafeln vor Ort angepriesenen Angebote annehmen möchte, bekommt das Heft mit der Werbung der Insel und darf selber anrufen.
- Und das hier ist mein zentraler Kritikpunkt: Als ich Monate vorher per Mail beschrieb, was wir gerne tauchen wollen, bekam ich ein “alles klar, kommt erstmal her und wir klären die Details”, dabei hätte er zugeben müssen, dass ich die Touren bei anderen Anbietern buchen muss, um mir die rechtzeitige Möglichkeit zu geben. Denn als ich dann vor Ort war, war es für drei der vier möglichen Tage schon zu spät, was für uns zu buchen. Vielleicht kämpft die Basis ums Überleben, mag sein.
Es tut mir leid um das Bemühen der schuldlosen Tauchlehrerin, die mit uns im Pool die Refresher Übungen gemacht hat und sich zig Mal entschuldigte, dass wir bei unserem Tauchgang in der Nähe des Moltke Wrack nur einen Meter Sicht hatten und daher kein zweites Mal einen der Spots vor der Insel nutzen wollten.
Ich habe dann noch einen Tag mit einem Anbieter aus Townsville gemacht und bin zum Yongala Wrack gekommen, was ein super Tauchtag wurde. Aber dafür muss man nicht nach Magnetic Island kommen. Offenbar ist es in dieser Gegend nicht lukrativ, Tagestouren zu machen. Dafür sollte man eher nach Ayr (wurde mir empfohlen) oder nach Cairns (da starten die meisten Boote) - oder man verlegt sich gleich auf die 3-Tage Touren, die zwei Übernachtungen an Bord beinhalten.
Pool - kalt aber super für Tauchkurse
Mittagspause - Das Ordnungssystem ist Geschmackssache
Kompressorraum - Reparatur der Decke und Säubern wäre sinnvoll
Werkstatt - in einer Plastiktüte lagern Ersatzmundstücke für Atemregler
Zwischen Werkstatt und Pool beginnt das Endlager?