Wir waren die letzten beiden Septemberwochen im H ...
Wir waren die letzten beiden Septemberwochen im Hotel Aqua Blu in Hurghada und haben während unseres Aufenthalts einige Tauchausfahrten mit den ´Piraten´ gemacht. Ich tauche seit mehreren Jahren im Roten Meer und kenne daher einige Tauchbasen in der Region. Es ist müßig sich über ´ägyptische´ Verhältnisse bezüglich Tauchbasis und Booten auszulassen - wer nach Ägypten fährt, muß sich eben mit regionalen Gegebenheiten arrangieren. Mit den ´Piraten´ habe ich dennoch eine etwas andere Tauchbasis kennengelernt, als ich erwartet hätte.
Meine Wahl zu den ´Piraten´ zu gehen entstand aus dem Umstand, dass es vom Hotel aus die nächstgelegene Tauchbasis war und ich von einem ´PADI IDC Center´ professionelle, kundenfreundliche Tauchorganisation (mit dem ´Ägyptenbonus´ ...) erwarte. Als Tauchlehrer möchte ich im Tauchurlaub entspannen und einfach nur stressfrei mit meinem Tauchpartner ohne Diveguide tauchen.
Folgende Dinge sind mir ausgefallen :
1. Ein Shuttleservice vom Hotel ´Aqua Blu´ zur Basis gibt es theoretisch (vom Hotel organisiert) praktisch ist man aber gezwungen die Ausrüstung zur Basis zu tragen - bei 45 Grad kann ein Fußmarsch von 20 Minuten mit Tauchgepäck (beim Ein-/Auschecken auf der Basis) unerfreulich lang werden. Zu/Von anderen Hotel bietet die Basis einen Transport an.
2. Ein tauchsportärztliches Attest wird nicht verlangt - die Unterschrift unter dem entsprechenden PADI Formular reicht aus.
3. Ein Checkdive (falls in den letzten 6 Monaten nicht getaucht wurde) wird ebenfalls nicht verlangt, wenn man im entsprechenden Formular bestätigt, dass man im Logbuch einen neueren Tauchgang nachweisen kann - der aber auch nicht kontrolliert wird.
4. Der Transport der ´Taucherkiste´ zum/vom Boot ist Eigenarbeit - leider steht weder ein Rollwagen noch eine helfende Hand zur Verfügung. Blonde, junge Frauen haben es da aber etwas leichter ... Ägypten eben
5. Eine Anwesenheitskontrolle gibt es nur beim Betreten des Bootes nicht nach den Tauchgängen.
6. Über den ägyptischen Toilettenzustand haben sich schon viele ´Vorberichter´ geäußert - mir fehlte eher etwas Süsswasser um sich nach dem Tauchgang wenigstens kurz die Ohren ausspülen zu können.
7. Die Bootsbesatzung verstand sich untereinander prima und fand auch immer in den Gesprächspausen kurz Zeit um den Tauchgästen zu helfen.
8. Die Tauchprofile der Buddyteams werden nach dem Tauchgang nicht abgefragt. Egal ob man die 50m-Marke erreicht hat oder ein Dekostopp erforderlich wurde. Man unterschreibt wieder ein Formular, dass man sich an die Tauchvorschriften hält und der Rest ist ´up to you´.
9. Ausfahrten in den Nationalpark ´Small Giftun Island´ kosten 3 Euro extra - darüber wird man allerdings erst informiert wenn das Boot bereits abgelegt hat - wobei nicht die Summe ärgert, sondern das Vorgehen.
10. Das Mittagessen an board ist landestypisch, gut und mit 3 Euro auch nicht überteuert. Üblicherweise verdient sich die Besatzung mit der Essenszubereitung ein paar dringed benötigte Euro´s nebenbei. Leider bringt die Mehrzahl der Tauchgäste ein ´Lunchpaket´ vom Hotel mit.
11. Die Tauchplätze werden i.d.R. von den Diveguides in Abstimmung mit den Stammgästen getroffen, leider erst wenn das Boot abgelegt hat. Es wäre hilfreich - wenn auch vielleicht nicht so einträglich - wenn die Festlegung der Tauchplätze VOR Abfahrt bekanntgegeben würde. Da hilft auch die gerne genommene ´wir müssen auf das Wetter achten - Ausrede´ nicht wirklich weiter.
12. Noch während des Anlegens verlassen die Diveguides ´fluchtartig´ das Boot - das wirkt so ein bisschen, als ob sie entweder den Kontakt mit den Leuten vermeiden wollen oder auf keinen Fall beim Ausrüstungstransport ein helfende Hand reichen möchten.
13. Wenn das Kreditkartengerät nicht funktioniert (bei mir hat es das zum Glück) werden die Tauchgäste aufgefordert sich am Bankautomaten mit der Kreditkarte Bargeld zu beschaffen - das ist natürlich für die Basis deutlich billiger (... und umgekehrt).
Die Basis verfügt über einen ´DryRoom´ mit Spülbecken. Dort können die Anzüge aufgehängt werden und die restliche Ausrüstung in Kisten gelagert werden. NitrOx bekommt man leider nicht auf der Basis.
FAZIT :
Für mich sind die ´Piraten´ eine Tauchbasis, die sich hervorragend für Taucher eignet, die gerne auf Dinge wie ´Attest´, ´CheckDive´ und ´Tauchkontrolle´ verzichten möchten und dafür bereit sind beim Service und Komfort ein paar mehr als landesübliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen.
Meine Wahl zu den ´Piraten´ zu gehen entstand aus dem Umstand, dass es vom Hotel aus die nächstgelegene Tauchbasis war und ich von einem ´PADI IDC Center´ professionelle, kundenfreundliche Tauchorganisation (mit dem ´Ägyptenbonus´ ...) erwarte. Als Tauchlehrer möchte ich im Tauchurlaub entspannen und einfach nur stressfrei mit meinem Tauchpartner ohne Diveguide tauchen.
Folgende Dinge sind mir ausgefallen :
1. Ein Shuttleservice vom Hotel ´Aqua Blu´ zur Basis gibt es theoretisch (vom Hotel organisiert) praktisch ist man aber gezwungen die Ausrüstung zur Basis zu tragen - bei 45 Grad kann ein Fußmarsch von 20 Minuten mit Tauchgepäck (beim Ein-/Auschecken auf der Basis) unerfreulich lang werden. Zu/Von anderen Hotel bietet die Basis einen Transport an.
2. Ein tauchsportärztliches Attest wird nicht verlangt - die Unterschrift unter dem entsprechenden PADI Formular reicht aus.
3. Ein Checkdive (falls in den letzten 6 Monaten nicht getaucht wurde) wird ebenfalls nicht verlangt, wenn man im entsprechenden Formular bestätigt, dass man im Logbuch einen neueren Tauchgang nachweisen kann - der aber auch nicht kontrolliert wird.
4. Der Transport der ´Taucherkiste´ zum/vom Boot ist Eigenarbeit - leider steht weder ein Rollwagen noch eine helfende Hand zur Verfügung. Blonde, junge Frauen haben es da aber etwas leichter ... Ägypten eben
5. Eine Anwesenheitskontrolle gibt es nur beim Betreten des Bootes nicht nach den Tauchgängen.
6. Über den ägyptischen Toilettenzustand haben sich schon viele ´Vorberichter´ geäußert - mir fehlte eher etwas Süsswasser um sich nach dem Tauchgang wenigstens kurz die Ohren ausspülen zu können.
7. Die Bootsbesatzung verstand sich untereinander prima und fand auch immer in den Gesprächspausen kurz Zeit um den Tauchgästen zu helfen.
8. Die Tauchprofile der Buddyteams werden nach dem Tauchgang nicht abgefragt. Egal ob man die 50m-Marke erreicht hat oder ein Dekostopp erforderlich wurde. Man unterschreibt wieder ein Formular, dass man sich an die Tauchvorschriften hält und der Rest ist ´up to you´.
9. Ausfahrten in den Nationalpark ´Small Giftun Island´ kosten 3 Euro extra - darüber wird man allerdings erst informiert wenn das Boot bereits abgelegt hat - wobei nicht die Summe ärgert, sondern das Vorgehen.
10. Das Mittagessen an board ist landestypisch, gut und mit 3 Euro auch nicht überteuert. Üblicherweise verdient sich die Besatzung mit der Essenszubereitung ein paar dringed benötigte Euro´s nebenbei. Leider bringt die Mehrzahl der Tauchgäste ein ´Lunchpaket´ vom Hotel mit.
11. Die Tauchplätze werden i.d.R. von den Diveguides in Abstimmung mit den Stammgästen getroffen, leider erst wenn das Boot abgelegt hat. Es wäre hilfreich - wenn auch vielleicht nicht so einträglich - wenn die Festlegung der Tauchplätze VOR Abfahrt bekanntgegeben würde. Da hilft auch die gerne genommene ´wir müssen auf das Wetter achten - Ausrede´ nicht wirklich weiter.
12. Noch während des Anlegens verlassen die Diveguides ´fluchtartig´ das Boot - das wirkt so ein bisschen, als ob sie entweder den Kontakt mit den Leuten vermeiden wollen oder auf keinen Fall beim Ausrüstungstransport ein helfende Hand reichen möchten.
13. Wenn das Kreditkartengerät nicht funktioniert (bei mir hat es das zum Glück) werden die Tauchgäste aufgefordert sich am Bankautomaten mit der Kreditkarte Bargeld zu beschaffen - das ist natürlich für die Basis deutlich billiger (... und umgekehrt).
Die Basis verfügt über einen ´DryRoom´ mit Spülbecken. Dort können die Anzüge aufgehängt werden und die restliche Ausrüstung in Kisten gelagert werden. NitrOx bekommt man leider nicht auf der Basis.
FAZIT :
Für mich sind die ´Piraten´ eine Tauchbasis, die sich hervorragend für Taucher eignet, die gerne auf Dinge wie ´Attest´, ´CheckDive´ und ´Tauchkontrolle´ verzichten möchten und dafür bereit sind beim Service und Komfort ein paar mehr als landesübliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen.