Guter Start, betrügerisches Ende
Oktober 2017 war ich zum Tauchurlaub in Hurghada.
Einen Tag vor Abflug noch zwei Tauchpakete über Internet gebucht
(5 Tage Paket & 7 Tage "all inclusive Tauchen"; jeweils á 2 TG/Tag = 24 TG).
Die Pakete waren bei dieser Vorbuchung teilweise fast 50% günstiger als vor Ort, was sich aber später stark relativierte.
Positives:
Problemlose, schnelle Kommunikation per Mail; auch später vor Ort. Viele nette Angebote des Basisleiters, T. Riad, zur Unterstützung.
Kostenloser Shuttle vom Hotel, pünktliche Abholung, zügiger Rücktransfer (war im "Hilton Long Beach", wo sich die Basis früher befand; gut 10 km Entfernung).
Mehrere Boote auf der Basis; üblicher Zustand (nicht neu, aber sauber gehalten und schwimmfähig).
Die Besatzung und Guides waren meist hilfsbereit, teilweise ein wenig von der Tagesform abhängig.
Täglich warmes Essen an Bord gegen fairen Aufpreis, schien allen zu schmecken (nicht selbst probiert, da Lunchpaket vom Hotel dabei).
Mittelgut bis mässig:
Auf der Basis: Kontrolle der Unterlagen "mittel": Brevet wurde kontrolliert, Gesundheitszeugnis nicht (PADI self war ausreichend), Logbuch oberflächlich.
An Bord:
Professionelle Hilfe beim Ein- und Aussteigen. Aber auch mal freches anraunzen der Gäste, wenn z.B. ein Ausrüstungteil nicht "vorgestern" weggeräumt wurde (auch wenn es nur Kleinteile waren oder noch gar kein Platz zum Ablegen war).
Eine Colaflasche mit Plastikbechern für die Gäste stand vor der Kabine; dass mindestens einmal ein Guide einen Schluck direkt aus der Flasche nahm, gehörte wohl zum Lokalkolorit.
Die Tauchgänge selbst wurden, positiv formuliert, sehr unbürokratisch vorbereitet: Briefing absolutes Minimum, Erinnerung an Buddy- oder anderen check: Fehlanzeige.
Die Flaschenfüllung war meist deutlich unter 200 bar, auch mal nur 165. Keine Reserveflaschen an Bord festgestellt.
Speziell ein guide war unangenehm: Rundkurse wurden im Eiltempo absolviert, trotz Bitte um gemütliches Tauchen. Drei Mal war er "verschwunden" (unter Wasser...), einmal angeblich auf Suche nach einer anderen Gruppe (??).
Klopfen an den Tank und shaker: keine Reaktion Da relativ wenige andere Gruppen unterwegs waren (für die Verhältnisse im Roten Meer), konnte er am Rande der Sichtweite noch erahnt und "erpaddelt" werden.
Zitat von der homepage der Basis: "...leading PADI 5 star Instructor Development Center and is holding the highest award of excellence in the Scuba Diving Industry. ...". Wirklich?
Mehrfache Ansprache des Basisleiters auf das gebuchte "all inclusive"-Paket wurden deutlich ausweichend bis gar nicht beantwortet. Mein Eindruck war: die darin enthaltenen Extras, z.B. Nacht- oder Wracktauchgänge, sollten vermieden werden und als normale TG durchgeführt werden (billiger für die Basis).
Der Eindruck konnte nicht getestet werden: Fußverletzung nach nur 3 Tagen mit 6 TG, Hotelambulanz, schliesslich OP.
Tauchen war damit leider beendet.
Noch sehr netter Mailkontakt zum Basisleiter, mit Angebot der Vermittlung eines empfehlenswerten Arztes.
Überschwengliche arabische Verabschiedung des Basisleiters (übliches "come again", "my base is your base" usw.).
Meine Ausrüstung war mehrere Tage auf der Basis; wenigstens etwas trocknen wäre nett gewesen, Anzug roch leicht modrig.
Soweit also noch "mittel" bis "gut".
Sehr schlecht:
Für nicht durchgeführte Tauchgänge wurde auf der homepage eine Rückerstattung von ohnehin nur 50% angegeben.,
Das, wie üblich, nur bei triftigem Grund, z.B. Vorlage eines ärztlichen Attests.
Die Frage bei der Verabschiedung, ob ich das bzw. die Atteste mailen sollte, wurde großzügig abgewunken.
Nicht verwunderlich, da keinerlei Rückerstattung erfolgt ist und wahrscheinlich auch nie beabsichtigt war.
Eine freundliche Nachfrage per Mail (die auch dem arabischen Basisleiter ermöglicht hätte, das Gesicht zu wahren) blieb (natürlich) ohne jede Antwort.
Durch dieses jähe Ende einer vorher erfreulichen Mailfreundschaft hat jeder Tauchgang knapp € 70.- gekostet.
Da mir das vom Preis-/Leistungsverhältnis her doch etwas überzogen erscheint: nur eine Flosse als Bewertung
Weniger ironisch formuliert:
sehr ärgerlich, dass diese Basis den ohnehin versauten Urlaub durch frechen Betrug noch unerfreulicher gemacht hat.
Preisfrage: wer würde dort nochmal buchen?
Einen Tag vor Abflug noch zwei Tauchpakete über Internet gebucht
(5 Tage Paket & 7 Tage "all inclusive Tauchen"; jeweils á 2 TG/Tag = 24 TG).
Die Pakete waren bei dieser Vorbuchung teilweise fast 50% günstiger als vor Ort, was sich aber später stark relativierte.
Positives:
Problemlose, schnelle Kommunikation per Mail; auch später vor Ort. Viele nette Angebote des Basisleiters, T. Riad, zur Unterstützung.
Kostenloser Shuttle vom Hotel, pünktliche Abholung, zügiger Rücktransfer (war im "Hilton Long Beach", wo sich die Basis früher befand; gut 10 km Entfernung).
Mehrere Boote auf der Basis; üblicher Zustand (nicht neu, aber sauber gehalten und schwimmfähig).
Die Besatzung und Guides waren meist hilfsbereit, teilweise ein wenig von der Tagesform abhängig.
Täglich warmes Essen an Bord gegen fairen Aufpreis, schien allen zu schmecken (nicht selbst probiert, da Lunchpaket vom Hotel dabei).
Mittelgut bis mässig:
Auf der Basis: Kontrolle der Unterlagen "mittel": Brevet wurde kontrolliert, Gesundheitszeugnis nicht (PADI self war ausreichend), Logbuch oberflächlich.
An Bord:
Professionelle Hilfe beim Ein- und Aussteigen. Aber auch mal freches anraunzen der Gäste, wenn z.B. ein Ausrüstungteil nicht "vorgestern" weggeräumt wurde (auch wenn es nur Kleinteile waren oder noch gar kein Platz zum Ablegen war).
Eine Colaflasche mit Plastikbechern für die Gäste stand vor der Kabine; dass mindestens einmal ein Guide einen Schluck direkt aus der Flasche nahm, gehörte wohl zum Lokalkolorit.
Die Tauchgänge selbst wurden, positiv formuliert, sehr unbürokratisch vorbereitet: Briefing absolutes Minimum, Erinnerung an Buddy- oder anderen check: Fehlanzeige.
Die Flaschenfüllung war meist deutlich unter 200 bar, auch mal nur 165. Keine Reserveflaschen an Bord festgestellt.
Speziell ein guide war unangenehm: Rundkurse wurden im Eiltempo absolviert, trotz Bitte um gemütliches Tauchen. Drei Mal war er "verschwunden" (unter Wasser...), einmal angeblich auf Suche nach einer anderen Gruppe (??).
Klopfen an den Tank und shaker: keine Reaktion Da relativ wenige andere Gruppen unterwegs waren (für die Verhältnisse im Roten Meer), konnte er am Rande der Sichtweite noch erahnt und "erpaddelt" werden.
Zitat von der homepage der Basis: "...leading PADI 5 star Instructor Development Center and is holding the highest award of excellence in the Scuba Diving Industry. ...". Wirklich?
Mehrfache Ansprache des Basisleiters auf das gebuchte "all inclusive"-Paket wurden deutlich ausweichend bis gar nicht beantwortet. Mein Eindruck war: die darin enthaltenen Extras, z.B. Nacht- oder Wracktauchgänge, sollten vermieden werden und als normale TG durchgeführt werden (billiger für die Basis).
Der Eindruck konnte nicht getestet werden: Fußverletzung nach nur 3 Tagen mit 6 TG, Hotelambulanz, schliesslich OP.
Tauchen war damit leider beendet.
Noch sehr netter Mailkontakt zum Basisleiter, mit Angebot der Vermittlung eines empfehlenswerten Arztes.
Überschwengliche arabische Verabschiedung des Basisleiters (übliches "come again", "my base is your base" usw.).
Meine Ausrüstung war mehrere Tage auf der Basis; wenigstens etwas trocknen wäre nett gewesen, Anzug roch leicht modrig.
Soweit also noch "mittel" bis "gut".
Sehr schlecht:
Für nicht durchgeführte Tauchgänge wurde auf der homepage eine Rückerstattung von ohnehin nur 50% angegeben.,
Das, wie üblich, nur bei triftigem Grund, z.B. Vorlage eines ärztlichen Attests.
Die Frage bei der Verabschiedung, ob ich das bzw. die Atteste mailen sollte, wurde großzügig abgewunken.
Nicht verwunderlich, da keinerlei Rückerstattung erfolgt ist und wahrscheinlich auch nie beabsichtigt war.
Eine freundliche Nachfrage per Mail (die auch dem arabischen Basisleiter ermöglicht hätte, das Gesicht zu wahren) blieb (natürlich) ohne jede Antwort.
Durch dieses jähe Ende einer vorher erfreulichen Mailfreundschaft hat jeder Tauchgang knapp € 70.- gekostet.
Da mir das vom Preis-/Leistungsverhältnis her doch etwas überzogen erscheint: nur eine Flosse als Bewertung
Weniger ironisch formuliert:
sehr ärgerlich, dass diese Basis den ohnehin versauten Urlaub durch frechen Betrug noch unerfreulicher gemacht hat.
Preisfrage: wer würde dort nochmal buchen?