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hamburgtaucherPADI DM330 TGs

Bereits zum zweiten Mal waren wir bei den Pioneer ...

Bereits zum zweiten Mal waren wir bei den Pioneer Divers zum Tauchen. Bei unserem ersten Besuch war ich restlos begeistert, habe jedoch das Bedürfnis nochmals einen Bericht zu schreiben, der einfach aktueller und aufgrund dessen auch etwas kritischer ausfällt.
Vorab muss man zwischen zwei Dingen unterscheiden: die Basis mit ihren Mitarbeitern, und den gegebenen Umständen mit denen diese Basis zu leben hat.
Nun fange ich an mit der Basis und dem Team. Basisleiter Ahmed war wieder wie gewohnt super freundlich und nett, und hatte immer ein offenes Ohr für Wünsche und Fragen. Auch sein Team war meist positiv, ganz besonders Abdallah (der leider aufhörte in der Woche) und Hani. Diese beiden waren wirklich klasse. Genauso die ´Jungs´ die einem immer helfen bei der Ausrüstung etc.
Der ´Große Chef´ der Basis hat wohl noch einige mehr davon und muss sich bei seiner Kalkulation die Frage gefallen lassen, ob hier das Preis/Leistungsverhältnis noch stimmt. Ein Tauchgang kostet, je nach Paket um die 20 Euro. Bei einzelnen Tauchgängen liegt der Preis etwas höher. Dieses betrifft Tauchgänge von Land aus. Sobald ein Schnellboot mit ins Spiel kommt sind 10 Euro Aufpreis fällig, zum Elphinstone Reef sogar 20. Hier bezahlt man für den Namen des Zieles, denn die Fahrt dauert nicht länger als bei den ´10-Euro-Touren´. Das ist nicht fair. So kommt ein Tauchgang dann schnell mal auf über 40 Euro, das steht in keinem Verhältnis mehr zur erbrachten Leistung (verglichen mit sonstigen Preisen am Roten Meer).
Für eine Ausfahrt zum Dolfin House sind es gar 55 Euro (Aufpreis!!!) für zwei Tauchgänge, allerdings mit Bootsfahrt und Essen, sowie einer Nationalparkgebühr. Dennoch, maßlos übertrieben. Hierüber habe ich aber bereits im letzten Bericht geschrieben.
Problematisch ist die Auswahl an Tauchplätzen. Durch immer neue Hotels, die das vorgelagerte Riff dann als ihres betrachten, schrumpfen die Möglichkeiten drastisch. Effektiv bleiben etwa sechs Möglichkeiten ohne, oder mit 10 Euro Aufpreis. Diese Plätze sind aber inzwischen so stark frequentiert, dass sie gewaltigen Schaden genommen haben, und das in weniger als zwei Jahren. Hier sind die Basen vor Ort gefragt schnellstens zu handeln - wenn das überhaupt noch geht. Auf Fehlern anderer bekannter Orte scheint man hier nicht gelernt zu haben, das schnelle Geld ist zu reizvoll.
Unter dem Strich bleiben dieses mal zwei Dinge:

1. Ahmed mit seiner Mannschaft machen gute Arbeit und sind stets freundlich, das macht Spaß.
Was die Basis betrifft stehen die Kosten in keinem Verhältnis mehr zur Leistung die erbracht werden kann (aufgrund der genannten Umstände).

2. Durch die schrumpfende Anzahl von Tauchplätzen, die dem entsprechend stark besucht werden, kann man den Aufenthalt für einen richtigen ´Tauchurlaub´ nicht mehr empfehlen. Wer sich erholen möchte und hin- und wieder mal tauchen gehen, ist hier aber gut aufgehoben!

Unter dem Strich werden wir nach ´neuen Ufern´ Ausschau halten bei der nächsten Urlaubs-Planung.
Dennoch herzlichen Dank an das gesamte Team!


Barakudas


Marsa Abu Dabab


Luft schnappen...


Die Seekuh