Pico Sport Scuba Diving & Whale Watching, Pico, Azoren

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Taucher325862keine Angabe

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Die Firma Pico-sports hat Ihren Sitz im Hafen von Magdalena in einer Holzbaracke,
wobei der den Tauchern vorbehaltene Teil schäbig ist und nur über eine Toilette für alle Taucher und Angestellte verfügt. Das Equipment wird auf durchgeschnittene Isolationsrohre mit rostigen Haken aufgehängt, der Raum ist nicht gesichert und für jeden zugänglich.
Das ausgegebene Blei wird täglich aus den Privatkisten entfernt und man darf sich vor jedem Tauchgang die Mühe machen, neues Blei aufzutreiben.
Die Firma Pico vertreibt hochpreisige Spezialtauchgänge, der normale Tauchbetrieb findet nur statt, wenn Guides oder Boote nicht mit diesen Tauchgängen unterwegs sind.
Das führt dazu, dass Taucher, die nur „normale“ Tauchgänge machen wollen, ständig warten, auf den Guide, der zu spät oder garnicht kommt, auf ein freies Boot etc. oder öfter zu Tauchgängen mit Anfängern im Flachwasser eingeteilt werden, aber zum vollen Preis.
Das Personal ist überfordert und abgearbeitet, dies hat ein Guide gegenüber Gästen auch so kundgetan. Bei den Tauchgängen geht es nach dem Prinzip: schnell erledigen, Briefing Absprachen werden nicht eingehalten, das Tauchprofil ist entweder unangenehm (konsequent gegen die Strömung) oder gefährlich (schnelle Tiefen Wechsel), insgesamt hat man den Eindruck, an der Ausbildung der Guides mangelt es gewaltig.
Die Sicherheit der Taucher wird hinter dem Profit zurückgestellt: das Equipment im Boot wird nicht gesichert, ausgefahren wird auch bei Sturmwarnung für die Azoren, Haie werden entgegen der Behauptung auf der Website an gefüttert.
Für alle Missstände gibt es interessante Sprachregelungen: ein Sturm ist ein Problem mit auflaufendem Wasser, ein Blauhai ist ein Aasfresser und gehört nicht zu den 5 für Menschen potentiell gefährlichen Raubfischen, an füttern ist „chumming“ (die Blauhaie wissen das leider nicht und deshalb passiert auch genug, siehe YouTube) usw.usf.
Ein Gespräch mit dem Basisleiter Frank Wirth kann man sich getrost sparen, Beschwerden gehen selbstverständlich zu Lasten des Beschwerdeführers.

Ein Fazit ziehe ich nicht, man soll sich die negativen Bewertungen durchlesen, die sagen alles. Einige positive Bewertungen ziehe ich in Zweifel, denn wie kann die Sicht unter Wasser in einem bestimmten Sommermonat sehr schlecht (über längere Zeit laut Aussage eines Tauchguides) und sehr gut gleichzeitig sein und wie kann eine öde fischarme Unterwasserlandschaft fischreich und aufregend sein.

kurze Info zum Flug: Vorsicht, wenn der Reiseveranstalter weniger als 5 Stunden für den Umstieg in Lissabon vorsieht: bei einem Gabelflug Lufthansa- Sata muss das Gepäck in Lissabon entgegen genommen werden, man muss den Ankunftsbereich verlassen und in den Abflugbereich laufen und neu einchecken und das kostet Zeit. Als Reisender hat man die aufregende Alternative: Anschlussflug verpassen oder ohne Gepäck anzukommen. Hilfe von Reiseveranstalter Fehlanzeige. Und entgegen der Aussage des Reisebüros „Lissabon wäre ein kleiner Flughafen“, die Fußwege dort betragen laut Hinweisen im Flughafen selbst schon mal bis zu 12 min.

kurze Info zur Unterkunft Apartment Marcoicos, Magdalena, Pico:
die Wohnungen sind ganz ordentlich, liegen aber nach vorne an einer sehr lauten Zufahrtsstraße und nach hinten, wo die Straße auch hörbar ist, kann man noch die Aussicht auf einen Parkplatz mit Müll- und einem rostigen Schiffscontainer genießen. Das warme Wasser hat in mehreren Wohnungen nicht funktioniert (Aussage verschiedener Gäste), scheint also die Regel zu sein.